Sargdeckelsonate

Brief zum Thema Kunst/ Künstler/ Kitsch

von  LotharAtzert

Obwohl, oder sogar weil ich deine Ansicht teilte, wollte ich dich doch auf den Unterschied zwischen dem Kreativen und dem Schöpferischen aufmerksam machen:
Ein schöpferisches Wesen schöpft aus dem unerschöpflichen, ozeangleichen Unbestimmten, dem Daseinsprinzip und wertet nicht, während der kreative „Künstler“, zumindest ab dem Spätbarock, sich prinzipienlos selbst für den Schöpfer seines Werkes feiert, und also auch andere für Schöpfer ihrer Werke hält, Preise empfängt etc. pp. Daß sie nur Erschaffende sind, entgeht ihnen dabei.
Kreativity, Kreatur, Kreator – das Löwezeichen.
Der Löwe ist der Sonne analog: alles dreht sich um ihn und wer ihm dient, dem will er es mit Güte vergelten. Mick Jagger, Pink, Helene Fischer, – abgehärmt aufgebend kann man sie sich nur schwer vorstellen. Napoleon B., sein Ausspruch, daß wo er auftaucht, unmittelbar 10 000 zusätzliche Soldaten zur Verfügung stehen – so spricht die Sonne aus ihren Königskindern.

Aber gut! Das Schöpferische lichte Yang nennen wir Inoffizielllen aus der Münchener Rhythmenlehre Uranus. Der schöpft aus dem Unaussprechlichen. Der Begriff Zeit kommt mit, na mit was wohl, wesenhaft mit sich selbst, entspringend, sich entziehend der Urkraft Zeit-Los. Diese Urkraft offenbart sich in der gespendeten Zeit analog als Sprungkraft: wo immer gesprungen wird, zeigt sich Uranus. Und am klarsten äußert er sich im Wasserman, der Opposition zum Löwen. Das Bild der flüchtigen Gazelle mag es verdeutlichen, wie sie dem Löwen leicht entspringt.

Alles bäh und pfui und antiquiert, ich weiß. Und geistlos! Astrologick? Nein, es ist nicht für Narren geschrieben, die das für irgendwas halten, sondern um Versteh-Bares  verstehbar, verwend-verwandelbar zu machen, es zu „umrunden“. Der Wassermanngeborene ist zugleich auch der Ungeborene, denn er ist vor der Zeit Licht und, wie gesagt, nur als flüchtiger Auf-Blitz-Revoluzzer in ihr. Er ist der Prinz des dreifachen Prinzips.
Ja, der berühmte Sprung in der Schüssel. Das Schöpferische schöpft das Geschöpfte aus dem Meer des Unbewußten, um es bewußt zu machen, bevor das Löwenherz zu schlagen aufhört. (Sonne-Löwe-Herz = Analogie)

Das Kreative kreierst du aus dem persönlich Empfundenen; das Schöpferische hingegen offenbart sich dem, der in der zugewiesenen Lebenszeit seine Bestimmung erkennt, ihr schicksalhaft folgt und vertrauensvoll einschläft.
Bestimmung ist die Bestimmung des Unbestimmten in der Zeit. Also Saturn, sagt der Steinbock. Scheiß drauf, piss drauf, schwätz drauf, das ändert nichts.

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Kommentare zu diesem Text


 Regina (04.06.21)
Der Text ist zu empfehlen, weil er auf den Unterschied zwischen Schöpferischem und Kreativem aufmerksam macht.

 LotharAtzert meinte dazu am 04.06.21:
Danke,
ich fühle deine unausgesprochene Kritik und werde im Laufe des Tages versuchen, den Text an ein paar Stellen zu vereinfachen. War wohl etwas, na wie nennt man das - zuviel verdampft

Gruß
Lothar

 Regina antwortete darauf am 09.06.21:
Unausgesprochene Kritik ist da keine.
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