Verloren gehen oder gerettet werden, etwas Anderes gab es für Paulus nicht!
Essay zum Thema Alles und Nichts...
von Bluebird
Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text
Das Kreuz ist für uns alle das A und O. Im Sinne von Paulus. Klar, daß das nicht für die Menge bestimmt war damals. Und heute ist es immer noch so. Es ist die Frage, ob du es richtig „deutest“.
Um das Kreuz zu verstehen, muß man jedes Teil davon gesondert betrachten, um es zuletzt als Ganzes zu erkennen – zu „fügen“, wie wir sagen.
Der Balken links bis zum Balken an der Basis symbolisiert die stoffliche Causa.
Von da bis zum rechten Teil kommt das Leben hinzu, das wir ohne das noch folgende niemals verstehen, da können die Menschen noch so herumforschen (obwohl der Hawking vielleicht eine Ahnung hatte, ich weiß es nicht). Damit ist die irdische Schale vollendet.
Der rechte Balken eilt zum höchsten Punkt am Himmel, euer Gott, wie ihr ihn euch denkt? – wieder weiß ich es nicht.
Jedenfalls kommt jetzt der allesentscheidende Schritt, vom Zenit zum linken Balken, womit sich der Kreis zum solchen schließt: der in sich grundlose Urgrund.
Anfanglos, endlos, wo du frei bist, zu kommen, frei zu gehen und frei das Sein freigibst: Selbstbefreit.
Paulus wollte nicht, daß das an die Öffentlichkeit gelangte? Wer sollte das damals auch verstehen. Ich aber sah bei meinen Lehrern, wie sie nichts für sich selbst behielten und alles gaben, ohne Ansehen der Person.
Natürlich, vom linken Balken bis zum tiefsten Punkt der Basis (wo Adam Eva und die Schlange ruhen, jenes Zentrums das im Sanskrit Muladharachakra (Wurzelzentrum) heißt, sollte man so viel gelernt haben, daß man über die eigenen Bedürfnisse der Lebenserhaltung des groben Körpers und seines Lebensodems verfügt.
Von erleuchteten Wesen heißt es allerdings, daß sie in Notfällen stets ihren eigenen Körper aufgeben, um hungrige Mägen damit füllen zu lassen. Damit eine Tigermama ihre vier Jungen durchbringen konnte, soll Buddha, als er noch Bodhisattva war, seinen Körper für ihr Leben gespendet haben, um sie vor dem Hungertod zu bewahren. Ob diese Geschichte sich so zugetragen hat, ob sie „wahr“ ist, spielt fast keine Rolle dabei – du sollst nur erkennen, was für mitfühlende Charakterzüge denkbar sind, und wie weit du und ich von einer solchen Verwirklichung noch weg sind. - Wegen Eigendünkel – ein Bildwort, das für jene dunkelt, die ihr Ich für etwas halten.
Alles hinzugeben für den Urgrund der Schöpfung ist erlösend. Frei zu kommen, frei zu gehen, frei von jedweder Vor_Stellung.
Das Kreuz auf sich nehmen geschieht für die Christen aus Barmherzigkeit und allerbarmend ist auch der Bodhisattva Chenresig, dessen Mitleid mit allen Wesen – wieder als zu betrachtendes Urbild angeboten – ihn bis in die unterste Hölle treibt und mit tausend Armen die Gepeinigten zu retten sucht. Die tausend Arme des Chenresig oder skt. Avaokiteshvara, stehen sinnbildlich für all die Barmherzigen in den drei Zeiten, deren Kraft Ihm beim Anblick des Leids spontan als tausend helfende Arme verfügbar wird. Das übersteigt jede Vorstellung von Religion und Nichtreligion, von Esoterik und so weiter, oder was auch immer für Klamotten.
Der Urgrund, sein Prinzip ist längst verloren gegangen. Der formfügende Geist ist ihm gefolgt und das Leben steht schon lange auf der Kippe. Nur der Stoffgrund ist noch halbwegs stabil.
OM MANI PEME HUNG
Um das Kreuz zu verstehen, muß man jedes Teil davon gesondert betrachten, um es zuletzt als Ganzes zu erkennen – zu „fügen“, wie wir sagen.
Der Balken links bis zum Balken an der Basis symbolisiert die stoffliche Causa.
Von da bis zum rechten Teil kommt das Leben hinzu, das wir ohne das noch folgende niemals verstehen, da können die Menschen noch so herumforschen (obwohl der Hawking vielleicht eine Ahnung hatte, ich weiß es nicht). Damit ist die irdische Schale vollendet.
Der rechte Balken eilt zum höchsten Punkt am Himmel, euer Gott, wie ihr ihn euch denkt? – wieder weiß ich es nicht.
Jedenfalls kommt jetzt der allesentscheidende Schritt, vom Zenit zum linken Balken, womit sich der Kreis zum solchen schließt: der in sich grundlose Urgrund.
Anfanglos, endlos, wo du frei bist, zu kommen, frei zu gehen und frei das Sein freigibst: Selbstbefreit.
Paulus wollte nicht, daß das an die Öffentlichkeit gelangte? Wer sollte das damals auch verstehen. Ich aber sah bei meinen Lehrern, wie sie nichts für sich selbst behielten und alles gaben, ohne Ansehen der Person.
Natürlich, vom linken Balken bis zum tiefsten Punkt der Basis (wo Adam Eva und die Schlange ruhen, jenes Zentrums das im Sanskrit Muladharachakra (Wurzelzentrum) heißt, sollte man so viel gelernt haben, daß man über die eigenen Bedürfnisse der Lebenserhaltung des groben Körpers und seines Lebensodems verfügt.
Von erleuchteten Wesen heißt es allerdings, daß sie in Notfällen stets ihren eigenen Körper aufgeben, um hungrige Mägen damit füllen zu lassen. Damit eine Tigermama ihre vier Jungen durchbringen konnte, soll Buddha, als er noch Bodhisattva war, seinen Körper für ihr Leben gespendet haben, um sie vor dem Hungertod zu bewahren. Ob diese Geschichte sich so zugetragen hat, ob sie „wahr“ ist, spielt fast keine Rolle dabei – du sollst nur erkennen, was für mitfühlende Charakterzüge denkbar sind, und wie weit du und ich von einer solchen Verwirklichung noch weg sind. - Wegen Eigendünkel – ein Bildwort, das für jene dunkelt, die ihr Ich für etwas halten.
Alles hinzugeben für den Urgrund der Schöpfung ist erlösend. Frei zu kommen, frei zu gehen, frei von jedweder Vor_Stellung.
Das Kreuz auf sich nehmen geschieht für die Christen aus Barmherzigkeit und allerbarmend ist auch der Bodhisattva Chenresig, dessen Mitleid mit allen Wesen – wieder als zu betrachtendes Urbild angeboten – ihn bis in die unterste Hölle treibt und mit tausend Armen die Gepeinigten zu retten sucht. Die tausend Arme des Chenresig oder skt. Avaokiteshvara, stehen sinnbildlich für all die Barmherzigen in den drei Zeiten, deren Kraft Ihm beim Anblick des Leids spontan als tausend helfende Arme verfügbar wird. Das übersteigt jede Vorstellung von Religion und Nichtreligion, von Esoterik und so weiter, oder was auch immer für Klamotten.
Der Urgrund, sein Prinzip ist längst verloren gegangen. Der formfügende Geist ist ihm gefolgt und das Leben steht schon lange auf der Kippe. Nur der Stoffgrund ist noch halbwegs stabil.
OM MANI PEME HUNG
Kommentar geändert am 30.06.2021 um 21:00 Uhr
Gleich mit dem ersten Satz polarisierend, drängt der Autor den Leser dazu, ( das nebenbei formulierte "uns", wer immer das sein mag, als bereits errettetes zu verstehen) von einem Menschen ausgehend, der zwiespältiger nicht beschrieben werden könnte.
Dieser Mensch betrachtet die Menschheit.
Als Ganzes?
Nein, als bereits aufgeteilt in zwei Lager, die einen bereits gerettet, die anderen fast schon chancenlos.
Das ganze jenseits von "Gut und Böse", wenn man den "weiterführenden Gedanken" des Autors ausformuliert.
Einzige Hoffnung, laut Interpretation des Autors bestünde darin,die "Botschaft vom Kreuz" anzunehmen.
Mein psychologischer Berater findet leider keinen Präzedenzfall solcher Vermessenheit, ausser eben in religiösen Weltanschauungen.
Als wirklich erlösende Pointe des Spektakels, die Prämisse, dass aus jedem jederzeit ein Geretteter werden kann.
Das ist für meinen Geschmack, dann ein wenig zu flach und fast schon gruselig.
Dieser Mensch betrachtet die Menschheit.
Als Ganzes?
Nein, als bereits aufgeteilt in zwei Lager, die einen bereits gerettet, die anderen fast schon chancenlos.
Das ganze jenseits von "Gut und Böse", wenn man den "weiterführenden Gedanken" des Autors ausformuliert.
Einzige Hoffnung, laut Interpretation des Autors bestünde darin,die "Botschaft vom Kreuz" anzunehmen.
Mein psychologischer Berater findet leider keinen Präzedenzfall solcher Vermessenheit, ausser eben in religiösen Weltanschauungen.
Als wirklich erlösende Pointe des Spektakels, die Prämisse, dass aus jedem jederzeit ein Geretteter werden kann.
Das ist für meinen Geschmack, dann ein wenig zu flach und fast schon gruselig.
Kommentar geändert am 30.06.2021 um 23:31 Uhr
Da es weder einen Gott noch ein Leben nach dem Tode gibt, kann ich vom Standpunkt eines durch und durch irdischen Menschen nur sagen: Diese Unterteilung in die Guten (wir) und die Bösen (die anderen) hat viel Unheil angerichtet in der Welt.
ich kann nur staunen wie überzeugend ein erklärter Atheist einen derart göttlichen Standpunkt zu Papier bringt.
Glücklicherweise ist die theologische Linie christlicher Biblizismen nicht deckungsgleich mit paulinischer Theologie, sondern ein äußerst putziges laienchristliches Hampelmännlein neben der schönsten Libelle dieser Welt. Die Paulinischen Briefe sind bei diesem Vergleich die atemberaubend schönste Libelle, Biblizisten und ihre monotones Gerede das Hampelmännlein.