Herzerschwerendes

Gedankengedicht zum Thema Beobachtungen

von  Martina

Wie schwer das Herz
doch manchmal trägt,
weil vieles es so sehr belastet.
Besser wäre es,
öfters nach Schönem zu sehen
und dass man am Schlechten
mal fastet.

So voll die Welt an Leid und Not,
man mag es nicht mehr sehen,
doch wollen wir den Herzen auch
schützend zur Seite stehen.

Einfach keine Bilder mehr,
die zarte Seelen so erschrecken,
an denen unsere Herzen fast erbarmungslos verrecken.
Die nachts in Träumen ungefragt
uns aufdringlich besuchen,
und wir deshalb das Leben oft einfach nur verfluchen.

Das Schöne hat so keine Chance,
uns trotzdem zu erreichen,
es muss dem Elend, was sich zeigt,
immer wieder weichen.

Weil sonst uns das Gewissen plagt,
wenn wir die Augen senken,
und all den Opfern dieser Welt
nicht mitfühlend gedenken.

Soll das der Sinn des Lebens sein,
am Unrecht zu zerbrechen?
Ist es nicht besser für alle hier,
von Liebe und Wundern zu sprechen,
als ein jämmerlicher Anblick zu sein -
gebeugt und gebeutelt
mit Tränen im Blick?
Bekommt irgendein Opfer
dafür was Gutes zurück?

Wir waren nicht Täter,
nicht mal in Gedanken,
und büßen und leiden,
hadern und wanken.

Doch all jenen,
denen die Schuhe der Schuld
wie angegossen passen,
sind jene die weiter quälen und hassen,
jene, die kein Leid der Welt berührt,
und keiner von ihnen
weder Reue
noch Gewissen spürt!

©M.Brandt

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (11.07.21)
Da hast Du wohl recht- leider ist es so. LG in den Sonntag
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