Vom systematischen Verhindern des Schutzgewährenden

Essay zum Thema Abgrund

von  LotharAtzert

Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf
Aus Psalm 127

Rein äußerlich betrachtet ist die Vermüllung der Ozeane mit Plastik, Oel usw. bereits ein untrügliches Verdrängungszeichen von Wirklichkeit im Sinne von Ursache und Wirkung.
Dann gönnt man sich zum Urlaub noch als Sahnehäubchen einen Karibikaufenthalt am schneeweißen Palmenstrand (oder Entsprechendes, auch pauschalreisig) und alles ist gut vergessen. Nein, nicht alles, am Sonntag wird grün gewählt. Und gelieb-äugelt mit … nein, bloß weg mit solchen Gedanken.

Weil wir Rhythmenwissenden einfach wissen, daß das Immunsystem aus (Neptuns) Losgelöstheit kommt - des noch Unbestimmten - wissen wir auch die Folge des Prinzips: daß wer sein Immunsystem durch Verdrängen des Unangenehmen schwächt, im gleichen Maße anfälliger für Krankheiten wird. Das alles läßt sich früh erkennen, doch wenn wir das Schützende verdrängen, dann gnade uns „Gott“ - oder inzwischen die „Wissenschaft“, der Ablösung des vormaligen Christengottes.

Und für die ganz Verblendeten: Wer mit Impfung dagegen vorgeht, ist ein narrischer Teufel, ja es ist der tiefentspannte Mephisto himself. Ein Beispiel: Der Kölner „Mundartrocker“ Wolfgang Niedecken (Verdampt lang her) trank nach eigenen Angaben täglich bis zu 15 Flaschen Wein – bis zum Herzinfarkt. Heute, wo er „trocken ist, bezeichnet er die Impfgegner als „Asoziale“. Was hat er da gelernt? Wir sprechen von Pluto, wenn verdrängt wird, bzw. das Verdrängte einer Minderheit wie selbstverständlich aufgebürdet wird.
Und dann nennen sie einen solchen den deutschen Bob Dylan.

Archetypisches Denken geht anders, ist immer auch Danksagung für Gedachtes: Wer den Neptun wie Niedecken verdrängt, ist ein Diener Plutos.

Instinkt und Abwehrsystem sind synonym, sind des väterlichen Neptuns rundumgesunder Geist völliger Losgelöstheit. Wer, weil unsicher, sich anderweitig versichert, verdrängt Gelöstes damit, d.h. schwächt sich, sein Immunsystem und das des Kollektivs. Aber niemand nennt es beim Namen.

Hier käme jetzt der Pluto mit der Abhängigkeit wg. nichtgemachter Erfahrungen ins Spiel, nur ist es ab jetzt kein Spiel mehr, sondern Zwang. Solange freilich der Neptun kollektiv verdrängt wird, besteht keine Hoffnung zur Einsicht in die wunderbare Trinität des Daseinsprinzips. Also ist jetzt hier Schluß.

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Kommentare zu diesem Text


 Regina (12.08.21)
Der Text enthält einige wertvolle Hinweise, wie z.B. Schwächung des Immunsystems durch Verdrängen. Die Pandemie fordert uns gewissermaßen auf, das Verdränngte ins Bewusstsein zu rücken. Gut geschrieben. Trotzdem werden es viele wieder nicht verstehen. LG Gina

 LotharAtzert meinte dazu am 12.08.21:
Das Nichtverstehen der Menge darf uns nicht daran hindern, die Wahrheit zu sprechen. Das ist schon immer so unter "Menschen", daß jene verfolgt werden, die nicht ins System passen.
Na wenigstens wird man in demokratischen Ländern dafür nicht mehr gefoltert, nur noch ignoriert, belächelt, zur Anpassung genötigt und weiß der Deiwel.

Danke
LG Lothar

 franky (12.08.21)
Hi Lotha

„Das Nichtverstehen der Menge darf uns nicht daran hindern, die Wahrheit zu sprechen.“

Kann ein einzelner Mensch von sich behaupten, dass nur er die Wahrheit spricht?.....
Und wer nicht Deiner Meinung ist?

LG Franky

 LotharAtzert antwortete darauf am 12.08.21:
Hallo Franky,
Die "Wahrheit" ist bezogen auf die Aussagen im Text, beginnend mit der Vermüllung der Ozeane. (Jetzt hätt ich fast Vergüllung geschrieben) Ob das eine Lüge ist, oder die Wahrheit, musst du selbst entscheiden.

"Kann ein einzelner Mensch ..." - also mit Quantität hat das nichts zu tun. Du kennst ja den Spruch: "Fresst Scheiße; 10 Millionen Fliegen können nicht irren."

Danke dir
Gruß Lothar

 Graeculus schrieb daraufhin am 12.08.21:
Die "Wahrheit" dort, wo sie fragwürdig wird, liegt sicher nicht bei dem Umstand, daß die Meere mit Plastik vermüllt werden (--> wissenschaftlich überprüfbare Tatsache), sondern etwa ab dem Klischee von dem Karibikurlauber, der Grün wählt, und dann mit voller Wucht hier:
Weil wir Rhythmenwissenden einfach wissen, daß das Immunsystem aus (Neptuns) Losgelöstheit kommt - des noch Unbestimmten - wissen wir auch die Folge des Prinzips: daß wer sein Immunsystem durch Verdrängen des Unangenehmen schwächt, im gleichen Maße anfälliger für Krankheiten wird.
Wer dermaßen geballt das Wort "wissen" verwendet wie ein Faustschlag auf den Tisch, muß sich nicht darüber wundern, als Sonderling wahrgenommen zu werden.
Und wenn er dann noch suggeriert, jede andere Annahme beruhe auf einem Verdrängen ...

Da ist schon vom Konzept her außer Gläubigkeit gar nichts mehr als ernstzunehmend vorgesehen.

 Regina äußerte darauf am 12.08.21:
LA meint aber, dass man sich von erwartetem Nichtverstehen anderer nicht davon abbringen lassen soll, eigene Erkenntnisse zu veröffentlichen.
Zu einem Konsens über "objektive Wahrheit" zu kommen, dürfte schwierig sein.

 Graeculus ergänzte dazu am 12.08.21:
Natürlich kann man (fast) alles veröffentlichen. Man kann aber auch lernen. Ein Bereich möglichen Lernens betrifft die Frage, ob es (a) klug und (b) weise ist, ständig mit der Attitüde "Ich weiß, und alle anderen sind Ignoranten" durch die Welt zu laufen.

Was einen Konsens über Wahrheit angeht, so bin ich mit der Frage beschäftigt, auf welchem Weg bzw. mit welcher Methode man ihn erreichen könnte - noch vor der Frage, worin denn die Wahrheit besteht. Wir wissen nicht, worin sie besteht, aber wie kann man sie finden?

 LotharAtzert meinte dazu am 12.08.21:
Ja, Graeculus - kein Moment des Innehaltens, kein Überlegen, weil für dich klar ist, daß Lothar Atzert usw. usw.
" ... so bin ich mit der Frage beschäftigt, auf welchem Weg bzw. mit welcher Methode ... "
-bist einfach ein geiler Typ. Ich hab diese Frage auch gestellt - bevor ich den Karmapa und andere inspirierende Menschen, wie Wolfgang Döbereiner getroffen habe. Wenn man sie - die Frage - nicht irgendwann löst, kommt einem der Tod dazwischen und dann ist Schluß mit lustig. Aber was soll's, wir machen weiter, wie bisher, du mit der Fragebeschäftigung und ich mit Praktizieren und aus die Maus.

Ich weiß, was ich weiß - den Zusatz " und alle anderen sind Ignoranten" kannst du dir sparen, da es nicht alle sind, sondern nur (hauptsächlich) der gläubige Mob. Aber gell, meine Position a bisserl anrüchig erscheinen lassen, um die eigene hervorzuheben (obwohl du doch noch beim Fragekonsens bist) ist gewissermaßen Pflicht.

 LotharAtzert meinte dazu am 12.08.21:
"Jetzt geh mir aus der Sonne" ... das wollt ich schon immer einmal sagen.

 LotharAtzert meinte dazu am 12.08.21:
"Wer dermaßen geballt das Wort "wissen" verwendet wie ein Faustschlag auf den Tisch"
- nein, wie der Blitz des Zeus, den der Donner begleitet. Ich sag ja nicht umsonst Urbilddenken.
Umsonst, naja, freilich umsonst für dich, was sonst.

 Graeculus meinte dazu am 12.08.21:
"wie ein Faustschlag auf den Tisch", das ist so eine Redensart für Leute, die Argumente durch eine Pose ("wahrlich, wahrlich, ich sage euch ...") ersetzen.

Ich stehe dir in der Sonne? Ich dachte, im Pluto. Ich verstehe deine Weisheit mal wieder gar nicht.

 LotharAtzert meinte dazu am 12.08.21:
Der Pluto steht dort, wo bei meiner Geburt die Sonne im Steinbock stand.. Du bist der Pluto. Brauchst dir aber nichts drauf einbilden - schon morgen ist es was anderes. Der Pluto steht noch eine ganze Weile dort.
(Pluto ist zum Beispiel auch der Korken auf der Flasche. Phowa - das Verlassen des Bewußtseins durch die Schädeldecke, du spötteltes gerne darüber und ich will auch hier enden, du weißt nichts damit anzufangen mit Bilddenken, das ist natürlich jammerschade.)

Meine Weisheit? Spöttelt er nicht schon wieder?
Kann ich auch. Der Niedecken (wirklich nie?) wäre dir egal gewesen, aber daß ich den heiligen Bob erwähnt hab, das ist ein Sakrileg, nicht wahr.

Jetzt fehlt eigentlich nur noch einer, der überzeucht ist: "Der Diogenes würde sich heute auch impfen lassen".

Antwort geändert am 12.08.2021 um 16:02 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 12.08.21:
Aha, ich bin der (aktuelle) Pluto. Ein Zwerplanet - das mag von der Größe & Bedeutung her hinkommen.

Aber mein Lieblingsplanet war allezeit der Saturn, wegen der schönen Ringe und weil er der Planet der Melancholiker ist.
Woher ich letzteres weiß? Nur indirekt aus der Astrologie, vielmehr aus einer Biographie über Kaiser Rudolf II. von Habsburg, der ein Anhänger der Astrologie (Arbeitgeber von Kepler) und zugleich ein großer Melancholiker war.

Ob das alles irgendwie mit meiner Herkunft aus dem Rheinland, nämlich mit der Verbindung zwischen Saturnalien und Karneval zusammenhängt?

Wie auch immer - der abgesetzte und gefangene Gott, welch eine Metapher oder von mir aus auch ein Archetyp!

 LotharAtzert meinte dazu am 12.08.21:
Saturn und Melancholie, das ist doch mal ein Anfang. Sein Zeichen ist der Steinbock. Kepler war einer und ich bin sogar noch einer.

Aber bevor man das Wesen des Zeitgottes versteht, muß man den Neptun verstehen. Neptun ist das Unbestimmte und der Saturn verleiht die Bestimmung für ein Dasein. Dazwischen ist Uranus als Ur-Sprung.
Der "abgesetzte und gefangene Gott" - gut daß du es erwähnst, bedeutet auch: er, der die Himmelsordung verkörpert, wurde vom regelnden Merkur ersetzt. Eine Regel ist gut, wenn sie mit der Himmelsordnung übereinstimmt und sie ist schlecht, wenn menschlicher Eigendünkel sie durchsetzte.
Je weiter sich die Regel von der bestimmenden Ordnung entfernen, umso schneller gehen seine Befolger zugrunde.
Ist das denn wirklich so abwegig?

Was das Rheinland damit zu tun hat, da fragst du besser einen anderen. Der Wein jedenfalls schmeckt abscheulich.

Antwort geändert am 12.08.2021 um 16:59 Uhr

 Judas meinte dazu am 12.08.21:
@Graec wann immer du jetzt was sagst, was mir nicht passt, werde ich sagen: Graec, du bist schon wieder voll Pluto, ey! :p

Antwort geändert am 12.08.2021 um 16:59 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 12.08.21:
Da geht mir jetzt schon wieder alles durcheinander. Saturn/Kronos, gr. Κρόνος, ist nicht die Zeit oder der 'Zeitgott' (gr. Χρόνος) - das klingt nur so ähnlich (Volksetymologie).
Was hat der Neptun/Poseidon damit zu tun?
Abgesetzt wurde Kronos von Zeus, nicht von Hermes/Merkur.

Du hantierst da mit Assoziationen, die ich an guten Tagen als freihändig, an schlechten Tagen als, ja, abwegig ansehe.

Wenn ich mich mit griechischen Göttern befasse, beziehe ich mich auf antike Quellen, in denen man die Mythen nachlesen kann.
Auch über das Fest der Saturnalien, an denen die Sklaven zu Herren wurden, gibt es Berichte aus der Antike. Saturn/Kronos war der Gott der Sklaven, weil er selbst ... (s.o.)

Woher du deine Informationen beziehst - ich weiß es nicht.

Und ja, der Rheinwein ist nicht nach meinem Geschmack.

 LotharAtzert meinte dazu am 12.08.21:
Wir sind im Jahr 20021 - richtig?
Saturn ist immer derselbe Saturn, dazu braucht man nicht die Antike bemühen. Und so mit allen anderen. Die Wirkung ist immer dieselbe. Solange du buchstabenmäßig am Altertum klebst , wie die Fliege am Leimstreifen, nutzt dir das alles nichts. Und mir auch nicht. Laß uns aufhören damit.

 Graeculus meinte dazu am 12.08.21:
Aufhören? Gerne. Zumal du - anders als ich - ganz offensichtlich nicht bereit bist, mir zu erklären, woher du deine Information beziehst.

 LotharAtzert meinte dazu am 12.08.21:
Anders, immer anders, offensichtlich minderwertiger, ja.
Vom Saturn hab ich das Saturnische; vom Neptun das Neptunische. Anders als du, du hast alles von "Wissenschaftlern".
"Informationen" (also bloß die Causa materialis betreffend) - nunja, von Döbereiner und diversen Lamas, aber heute schöpfe ich fast alles aus mir selbst. Und jetzt?

 LotharAtzert meinte dazu am 12.08.21:
Judas

Unanständig nenne ich es, jemanden, dem man einen gewissen Einfluß zuerkennt, für eigene Zwecke und gegen jemand anderen zu instrumentalisieren, bzw. es zu versuchen. Du schadest damit nur dir selbst.

 Graeculus meinte dazu am 12.08.21:
Ob Döbereiner oder LotharAtzert - solange sie uns nicht verraten, wie sie an ihre Einsichten gekommen sind, hat das nicht das, was ich Bedeutung nenne.

Für Mesopotamier oder Griechen gilt: Mythen sind Erfindungen, sind Kunst. Wo sie hingegen Astrologie betrieben, gilt das gleiche. Woher konnten sie das wissen?

Dies ist eine grundsätzliche Entscheidung.

 LotharAtzert meinte dazu am 13.08.21:
Graeculus, ich weiß einfach nicht, was du meinst. Wenn ich eine "Kosmogramm" genannte Grafik vor mir habe und sehe, daß der Herrscher des Aszendenten im 10. Haus steht, dann kann ich der Person sagen, was das bedeutet und wann das Ereignis in der Zukunft stattfinden wird, also wenn die Wirkung ausgelöst wird. Meinst du etwa sowas?
Ebenso kann ich rückwirkend sagen, was zu dieser und jener Zeit geschehen ist. Das sind aber Dinge, die dem "Laien" nicht viel sagen. Es gibt da Zeiteinteilungen und dies und das.
Hör doch endlich mal auf, Vermutungen über meine Unfähigkeit anzustellen und präzisiere lieber ordentlich die Fragen.
" ... solange sie uns nicht verraten, wie sie an ihre Einsichten gekommen sind," - was für ein Schmarren, und wer seid ihr, denen "wir" angeblich nichts sagen? Mäßige dich!

 Graeculus meinte dazu am 13.08.21:
Ein Wissenschaftler kann sagen, wie er zu seiner Erkenntnis gekommen ist. Im Normalfall: durch Experimente, die durch bestimmte Kriterien (Validität, Reproduzierbarkeit, Intersubjektivität) gekennzeichnet sind. Ein weiteres Kriterium ist die Fähigkeit, Ereignisse vorherzusagen.

Als Thales für den 28. Mai 585 v.u.Z. eine Sonnenfinsternis vorhersagte, die dann auch wirklich eintrat, hatte er eine wissenschaftliche Erkenntnis produziert.

Die Astrologen, die ich kenne (und hier lasse ich Raum für eine Widerlegung), waren weit entfernt von solcher Fähigkeit.
Die Alchemisten übrigens auch.

Im übrigen gilt: Hic Rhodus, hic salta!

 LotharAtzert meinte dazu am 13.08.21:
Döbereiner hat den Fall der Berliner Mauer auf den Monat genau schon vor dem Auftritt Gorbatschows vorausgesagt. Das ist nur das, was mir gerade so einfällt. Er hat, das fällt mir als nächstes ein, einem Detektiv geholfen, der für seine Klientin verzweifelt ihren Mann observierte (wg. heimlicher Geliebten), weil dieser seine Frau in die Irrenanstalt bringen wollte - mit Unterstützung ihrer eigenenEltern, um an deren Vermögen zu kommen. D. rechnete aus, wann sich der Detektiv und wo auf die Lauer legen muß und - das gelang dann auch. Die Eltern der Frau hatte der Ehemann bereits total unter Kontrolle. Hunderte solcher Geschichten gibt es. Von all dem weißt du nichts, gehst aber davon aus, daß wir Blender sind.

Aber du machst hier schon wieder einen auf Überprüfer (=Pluto) und das kannst du bei den deinen machen. Ich lasse mich von dir nicht überprüfen, weil du nicht ein einziges Kriterium eines fachlichen Überprüfers erfüllst, der doch wenigstens Grundkenntnise der astrologischen Deutung mitbringen sollte.

Außerdem verwechselst du Deutung (= Fügung der Bestimmung=Jupiter) mit Wissenschaft (Merkur), das macht ihr (die Wissenschaftler. W= bloß Causa materialis) in völliger Unkenntnis des wahren Sachverhalts. Hör doch bitte auf damit.

Antwort geändert am 13.08.2021 um 10:17 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 13.08.21:
Mir fiel grad noch ein: Babette sagte einmal, du hättest Merkur-Pluto. Ich maß dem keine Bedeutung bei, weil wenn man keine Geburtszeit hat, weiß man ja nicht, wie sie im Horoskop häusermäßig stehen.
Nun weiß ich aber, daß unsere ganze Generation den Pluto im Löwen hatte, was impliziert, daß du den Merkur im Wassermann (Opposition) hast. Merkur -Pluto ist Wissenschaftsfanatismus.
Ich selbst habe Saturn-Pluto, das ist der Himmelsfanatiker. Sacht dir nix, hab ich mir gedacht. ...

 Graeculus meinte dazu am 13.08.21:
Nun, wenn ich - wie du wohl annimmst - die Qualität der Vorhersagen Döbereiners beurteilen kann, dann könnte ich sicher auch die Qualität deiner Vorhersagen beurteilen.

"Du wirst im Laufe des nächsten Jahres an Krebs erkranken" - um das würdigen zu können, muß man kein Astrologe sein, sobald man dann die Diagnose erhält.

1. Meine Geburtszeit war 7.00 Uhr MEZ, falls dir das weiterhilft.
2. Ich bin kein Wissenschaftsfanatiker, vielmehr bin ich Oppositionsgeist. Und da du Antiwissenschaftler bist, bin ich dir gegenüber Wissenschaftler (wie natürlich auch gegenüber Bluebird). Ich sehe, welches Defizit mein Gegenüber hat, und versuche, was in meiner Kraft steht, um daraus ein Gleichgewicht zu machen.
(Von Dschuang Dsi habe ich gelernt, daß ein solches Gleichgewicht nicht statisch, sondern flexibel sein sollte.)

 LotharAtzert meinte dazu am 13.08.21:
Hier liegen weitere Irrtümer vor, aber das läßt sich ja klären.
1. Ich bin ein Lernender und kein versierter Astrologe, habe, außer im engeren Kreis, nie Deutung nach außen betrieben und werde es auch in Zukunft nur im Privaten tun. (weil ich so konditioniert bin - kein geselliger Zeitgenosse)
2. Ich habe den Jupiter im 9. Haus im Schützen. Da ist mundan alles, wie es idealerweise sein soll, was dazu führt, daß ich die Schütze-Untugend des Übertreibens mit viel Pathos pflege. Weder bist du ein Wissenschaftsfanatiker, noch ich ein Himmelsfanatiker, das war nur ein Positionsbestimmungsversuch.
3. 7:00 Uhr - bei Gelegenheit schaue ich es mir an. Seit Babette woanders ist, hab ich da nicht mehr so viele Böcke drauf.. Rein zeitlich ist die Sonne im Februar/März noch nahe des Aufgangs. Das spricht für eine Sonne in Haus 1 oder 12.
" Du wirst im Laufe des nächsten Jahres an Krebs erkranken"
Das ist Trivial-Astrologie. Es ist interessanter, gleich das, was zum Krebs führen könnte zu betrachten, wenn man solche Dispositionen hat. Und auch im akuten Fall hilft es eher, zu verstehen, was man an Erbschaft gegebenenfalls seit Generationen mit sich herumschleppt.

Weißt du, daß ich heute nacht lange über dich gegrübelt habe - grübeln kommt von Grube und ist natürlich Pluto. Jetzt bin ich erst mal sehr müde. ...

 Graeculus meinte dazu am 13.08.21:
Können wir später noch drauf zurückkommen. Momentan bin ich stark von Dorfproblemen absorbiert.

Vorhersagen haben den Vorteil, daß sie relativ leicht zu überprüfen sind. Ich bekomme halt diesen Krebs im prognostizierten Zeitrahmen oder eben nicht.
Erklärungen (Angaben über Ursachen) mögen therapeutisch wichtiger sein, sind aber methodisch sehr viel schwieriger, weil man Ursachen für Phänomene nicht beobachten kann, sondern erschließen muß. Hinzu kommt noch die dir bekannte und auf Aristoteles zurückgehende Unterscheidung von vier verschiedenen Arten der Verursachung.
Warum habe ich Krebs? Da steigen Meinungen auf wie Schwärme von Mücken, und schwer fällt da die Trennung der Spreu vom Weizen.

 LotharAtzert meinte dazu am 13.08.21:
Warum habe ich Krebs – ich hoffe doch, das ist nur als Beispiel gedacht.
Die Ursache muß nicht bei den Eltern liegen, sie kann bei deren Eltern und sogar früher liegen. Man denke an den letzten Serbien-Krieg – das Elend haben die Enkel in den Genen. Und wenn es dumm kommt, fallen sie irgendwann wieder übereinander her. Wann, das könnte man „sehen“.
Einer wie Döbereiner konnte das und lehrte es seine Schüler. Jetzt kommt der Clou: Die Wahrscheinlichkeit eines Krieges tritt dann nicht ein, wenn Einer oder Einzelne aus dem Volk die wahren Hintergründe erkennen und sie ihresgleichen vermitteln können, so daß das Volk bewußtseinsmäßig einen Sprung (Uranus) in der Entwicklung macht und auf Vergeltung verzichtet. Wo das geschieht, vielleicht weil der Jupiter es zulässt, würdest du dem Astrologen sagen: „Du hast geirrt, deine Prognose war falsch“?
Dasselbe mit dem Krebs: Wucherung verschwindet, sobald ein gesundes Wachstum (d.h. vom Zentrum nach außen) durch Einsicht entsteht. Aber bitteschön: Wie selten ist Einsicht in unseren Tagen? Und so sind düstere Prognosen fast immer richtig.

 Graeculus meinte dazu am 13.08.21:
Das mit dem Krebs war lediglich ein Beispiel.
Sollte ich einmal Lungenkrebs bekommen, dächte ich ans langjährige Pfeiferauchen als Ursache.

Warum ich rauche?
LA PIPE (Die Pfeife)

Als Pfeife in des Dichters Mund
Kann man an meiner Farbe messen,
- wie Abessiner und Tscherkessen -
Mein Meister raucht zu jeder Stund.

Und ist sein Sinn von Sorgen wund,
Dann qualme ich so selbstvergessen,
Als wärmte ich ein Abendessen,
Wie’s Männern schmeckt, gut und gesund!

Ich fasse, wiege seine Seele
In einem Netz, das blau verzweigt
Aus meinem Feuermunde steigt,

Und dieser Duft, den ich verschwele,
Bezaubert schnell sein Herz und reißt
Aus aller Trübsal seinen Geist.
(Charles Baudelaire)

Antwort geändert am 13.08.2021 um 16:31 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 15.08.21:
Von der SPD-Pfeife sprach Döbereiner, die jahrelang bei den Genossen ab Wehner sprichwörtlich wurde - von Engholm nochmal wiederbelebt.
Soviel ich weiß, erfreuten sich beide guter Gesundheit. Von Baudelaire, den ich als Dichter schätze, läßt sich das nicht behaupten, aber da sind es auch andere Drogen gewesen, welche auf ein Verdrängen der Lebensprobleme hindeuten.

 LotharAtzert meinte dazu am 17.08.21:
Sieh an, sieh an - du hast, wie meine Mutter, deinen Jupiter auf meiner Steinbocksonne, da sollten wir voneinander schon einiges profitieren können. Mond im Widder, da bist du wenig romantisch. (hauruck - arme Frau Graec)
Und wie schon gedacht: Pluto-Merkur Opposition (Gnadenloses Analysieren ohne Aussicht auf Synthese)
AC hab ich noch nicht geguckt.

 Graeculus meinte dazu am 17.08.21:
Nun, auf der Basis deiner Erfahrungen mit mir sind das zwei naheliegende Annahmen. Aber ich begegne dir, wie gesagt, eben auf seine sehr spezielle Weise, die von deinem Auftreten abhängt.

Ob ich romantisch bin? Ich kann zumindest sentimental sein, mehr noch als meine "arme" Frau. Und abends sitze ich gerne bei Kerzenlicht.
Ob ich "gnadenlos" analysiere ohne Aussicht auf Synthese? Privat, also im Zusammenleben, bin ich auf Konsens bedacht, falls das darunter fällt - jedoch nach Austausch der Argumente (= Analyse). Mein Weltbild kennt allerdings in der Tat keine Abschließung und in diesem Sinne keine Synthese.

Das, was meiner Frau immer als erstes einfällt, wenn es um meine Charakterisierung geht: anstrengend.

Es spricht einiges dafür, daß deine eigenen Erfahrungen in dein Urteil eingeflossen sind.

In jeder Hinsicht spannend fände ich den Fall einer Person, die du nicht kennst, ich hingegen schon: Geboren am 23. Februar 1987 um 8.45 Uhr.
Tust du mir den Gefallen?

 Regina meinte dazu am 17.08.21:
Geistig arbeiten, lieber Graeculus, kann jeder intelligente Mensch, unabhängig von irgend einer Wissenschaft oder auswendig gelernten Details. Bei der geistigen Arbeit geht es um Erkenntnisse des Prinzips. Beispiel: Die Funktionsweise eines Ottomotors kann jeder verstehen, auch wenn er kein Automechaniker ist. Man versteht durch Beobachtung, Lebenserfahrung, Nachdenken, logischen Schlussfolgerungen und Intuition resp. Eingebung. Dabei müssen die Resultate befriedigend sein, sonst wird man nicht von Erkenntnissen sprechen. Lothar und ich haben dich noch nie belogen und niemand hat uns für unsere Veröffentlichungen bezahlt. Woher also dein Misstrauen? Freilich kann sich jeder auch irren. Aber so einen wissenschaftlichen Beweis mit double-blind-Studien und Gedöns haben geistige Erkenntnisse gar nicht nötig. Man kann sie nachvollziehen oder (noch) nicht. Einen wunderschönen Dienstagabend wünsche ich dir.

 Judas meinte dazu am 17.08.21:
Weiß gar nicht, was ich oberflächlicher finden soll: Leute anhand ihres Aussehens beurteilen oder anhand ihres Sternzeichens. Tsk...

 Graeculus meinte dazu am 17.08.21:
Ich versuche gerade herauszufinden, ob und wie oberflächlich das ist.
(Jetzt habe ich das Wort "prüfen" vermieden, weil ich weiß, daß LotharAtzert darauf allergisch reagiert.)

 LotharAtzert meinte dazu am 17.08.21:
Ich habe keine Allergien, weil ich ja meinem Instinkt folge. Wie oft sagte ich das in letzter Zeit?
Ich habe aber eine natürliche Aversion gegen Oberflächlichfinder, die sich selbst für Tiefschürfer halten. Einfach affig! Einfach ma Wittgensteins Rat (Klappe halten, wo nix wissen) befolgen.

 Judas meinte dazu am 17.08.21:
Heißt, du hast 'ne Aversion gegen dich selbst?

 Graeculus meinte dazu am 17.08.21:
Wittgensteins Rat lautet etwas anders ... und wird von dir am allerwenigsten beherzigt, da du es selten bis zum Schweigen über mystische Themen bringst.. Und wenn du nicht allergisch auf vieles reagierst, was dein Ego tangiert, dann ist der Papst nicht katholisch.

 LotharAtzert meinte dazu am 17.08.21:
Steht mein Ego jetzt zur Disposition?

Ach, ich hab kein Bock mehr. Graeculus, wenn das dein Interesse an deinen Konstellationen ist, dann leckst mi am Oarsch.

 Graeculus meinte dazu am 17.08.21:
Was dein Ego angeht, so gibt es niemanden hier, bei dem Anspruch und das, was wirklich geboten wird, so weit auseinanderklaffen.

Was 'meine Konstellationen' betrifft, so hast du deine Vorurteile über mich in den Sternen gefunden. Mehr nicht.

Ich schließe mich Judas' Urteil an.

 LotharAtzert meinte dazu am 18.08.21:
Die ursprüngliche Antwort wurde am 18.08.2021 um 00:23 Uhr wieder zurückgezogen.


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Antwort geändert am 18.08.2021 um 09:51 Uhr
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