Der alte Mann am Ende der Messe
Tagebuch zum Thema Leben/Tod
von tulpenrot
Kommentare zu diesem Text
Hi liebe Tulpe
Du beschreibst hier eine sehr düstere Stimmung,
die aber der heutigen Zeit entspricht.
Kann es gut nachvollziehen.
Liebe Grüße von Franky
Du beschreibst hier eine sehr düstere Stimmung,
die aber der heutigen Zeit entspricht.
Kann es gut nachvollziehen.
Liebe Grüße von Franky
Lieber Franky,
das ist ja weniger schön, wenn der Text düster rüberkommt. Das sollte er nicht sein. Nachdenklich ja, aber düster?
Aber danke, dass du dich dennoch damit befasst und ihm 2 Sternchen gegeben hast.
Schönen Abend noch
Angelika
das ist ja weniger schön, wenn der Text düster rüberkommt. Das sollte er nicht sein. Nachdenklich ja, aber düster?
Aber danke, dass du dich dennoch damit befasst und ihm 2 Sternchen gegeben hast.
Schönen Abend noch
Angelika
Ja, "der Mensch lebt nicht von Brot allein", Tulpenrot, und diese Erkenntnis wird in der Zeit der Berufstätigkeit und des Familienaufbaus überdeckt von dem Streben nach Brot, während im Alter die Frage nach dem Sinn sich aufdrängt: Nach dem Sinn im eigenen Lebensverlauf, nach dem Sinn im Weltgeschehen, das hast Du gut erfasst, und für manche Ältere sind die Kirchen eben der Ort, an dem sie Sinnhaftes zu finden hoffen - oft genug vergebens; mir genügt meist schon ein Blick in den Psalter. Gruß Quoth
Kommentar geändert am 19.08.2021 um 17:53 Uhr
Das stimmt für viele Menschen. Aber es ist keinesfalls falsch, sich auch schon als jüngerer Mensch um diese Fragen zu kümmern. Nicht erst im Alter, wenn vieles sehr beschwerlich ist und viel Kraft kostet. Dass die Suche nach guten Gemeinden und Predigern, die einem liegen, ist manchmal auch sehr nervenaufreibend. Und manchmal ist das eigene Bibelstudium - du liest den Psalter, schreibst du - eine hilfreiche Beschäftigung.
Danke für deine Beschäftigung mit meinem Text und die Empfehlung
tulpenrot
Danke für deine Beschäftigung mit meinem Text und die Empfehlung
tulpenrot
Es ist nicht nur hilfreich und nicht nur manchmal. Aber ich komme eben aus der protestantischen Ecke, wie Du Dir wohl denken kannst! Gruß Quoth
Nur zur Ergänzung: Ich bin nur in meiner frühen Kindheit katholisch gewesen, während des Studiums jedoch bin ich evangelisch geworden und hab im Laufe des Lebens viele evangelische "Stilrichtungen" kennen gelernt.
"Es ist nicht nur hilfreich und nicht nur manchmal." kann ich vollkommen unterstreichen.
Viele Grüße
tulpenrot
"Es ist nicht nur hilfreich und nicht nur manchmal." kann ich vollkommen unterstreichen.
Viele Grüße
tulpenrot
Mich auch. LG
Gut, dann haben wir was zu (be)denken.
Danke und viele Grüße
Danke und viele Grüße
Der alte Mann ist auch aus meiner Sicht der interessanteste Protagonist.
Sein Handeln ist noch in die Zukunft gerichtet (Einkaufsbeutel), gleichwohl hält er am Altar kurz inne, als ahne er bereits die Vergeblichkeit seines Tuns.
Das Orgelspiel verklingt im allgemeinen Aufbruch ungehört.
Eine sehr schöne, zarte Erzählung mit passenden Bildern.
:)
Sein Handeln ist noch in die Zukunft gerichtet (Einkaufsbeutel), gleichwohl hält er am Altar kurz inne, als ahne er bereits die Vergeblichkeit seines Tuns.
Das Orgelspiel verklingt im allgemeinen Aufbruch ungehört.
Eine sehr schöne, zarte Erzählung mit passenden Bildern.
:)
Ja, der alte Mann hat es mir angetan. Er stand einen kurzen Moment vorne, andächtig und ehrerbietig. (Das stand in meinem ursprünglichen Text nicht. Ich hatte ihn aus der Erinnerung geschrieben und hab dann gestern in der Mediathek noch mal die Aufzeichnung des Gottesdienstes nachgesehen und meinen Fehler bemerkt - was für mich interessant war. Wie man sich täuschen kann!)
Ich bedauere immer die Organisten, deren Können am Schluss des Gottesdienstes meist untergeht. Zum Glück ist das hier in meinem jetzigen Wohnort anders, da setzt sich die Gemeinde nach dem Schlusssegen noch mal hin und hört still zu.
Mich beschäftigt diese kurze Szene schon seit Tagen.
Vielen Dank und Grüße
Ich bedauere immer die Organisten, deren Können am Schluss des Gottesdienstes meist untergeht. Zum Glück ist das hier in meinem jetzigen Wohnort anders, da setzt sich die Gemeinde nach dem Schlusssegen noch mal hin und hört still zu.
Mich beschäftigt diese kurze Szene schon seit Tagen.
Vielen Dank und Grüße
Vor einem Monat war ich in Neuburg a.d. Donau, dort in der Nähe ein Dorf namens Bergen mit einer barocken kleinen Kirche. Ich fand in der Kirche zu meiner Verblüffung eine romanische Krypta:
Mir immer wieder rätselhaft, was da den Skeptiker anspricht. Und das bei einer katholischen Kindheit mit einer Kirche, die einen beengte und Sündenangst ("Todsünde") erzeugte.
Mir immer wieder rätselhaft, was da den Skeptiker anspricht. Und das bei einer katholischen Kindheit mit einer Kirche, die einen beengte und Sündenangst ("Todsünde") erzeugte.
Kommentar geändert am 20.08.2021 um 11:49 Uhr
Es ist immer wieder erstaunlich, dass Kirchengebäude so eine Wirkung haben. Dass Menschen berührt sind von der Atmosphäre eines gottesdienstlichen Raumes. Abgesehen von der Architektur oder dem Raumklang bei Konzerten. Sie laden zum Verweilen und zum Zur-ruhe-kommen ein oder machen fröhlich.
Manche Gebäude aber wirken auch düster und daher abstoßend.
Doch "Kirche" kann sich auch in nichtsakralen Orten ereignen. Z.B. die vielen Gottesdienste, die z.Zt. im Freien stattfinden.
Manche Gebäude aber wirken auch düster und daher abstoßend.
Doch "Kirche" kann sich auch in nichtsakralen Orten ereignen. Z.B. die vielen Gottesdienste, die z.Zt. im Freien stattfinden.