Perlen des Wertstoffhandels

Gedicht zum Thema Schönheit/ Schönes

von  plotzn

Von Scharbeutz bis Wanne-Eickel
zieren sie den Straßenrand,
als Ikonen des recycle-
baren Wertstoffs weltbekannt.

Wie bei Schönheitswettbewerben:
rausgeputzt und aufgepeppt,
dekoriert mit tausend Scherben,
abgestimmt aufs Farbkonzept.

In dem feierlichen Rahmen
ist kein Platz für Edelkitsch –
das erkennt man schon am Namen:
Knettenbrech & Gurdulic.

Epilog

Das Funktionsdesign entschuldigt
den Metalllook, vollverzinkt.
Monatlich wird ihm gehuldigt,
öfter, wenn man gerne trinkt.

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (20.08.21)
Hallo Stefan,

da dachte ich schon, der geniale Name
Knettenbrech & Gurdulic
wäre deinem kreativen Lyrikerhirn entsprungen, aber nein, die Firma gibt es ja wirklich und hat dich wahrscheinlich als Glashaus- und Wertstoffhofdichter engagiert...

Ich gratuliere!

Liebe Grüße,
Dirk

 AchterZwerg meinte dazu am 21.08.21:
Ja,
das ist ein toller Name, der extrem nach Thomas Mann klingt! :)

Antwort geändert am 21.08.2021 um 06:26 Uhr

 plotzn antwortete darauf am 21.08.21:
Servus Dirk und Achter,

ein Name, der einfach verdichtet werden musste. Am Marketing-Vertrag mit der Firma arbeite ich noch...

Danke Euch beiden und liebe Grüße!
Stefan
klausKuckuck (71)
(21.08.21)
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 plotzn schrieb daraufhin am 22.08.21:
Servus Peter,

ich selbst fahre auch kaum noch Auto. Zu Homeofficezeiten sowieso, aber auch davor, weil mein Arbeitsplatz zum Glück mit dem Rad gut erreichbar ist und fast alles, was man zum Leben braucht, im Ort auch.
Knettenbrech + Gurdulic begegnen mir aber auch auf dem Rad ständig. Vielleicht ist das eine regionale Häufung...

Dank Dir und liebe Grüße!
Stefan

 Möllerkies (30.08.21)
"Scharbeutz" ist natürlich das onomatopoetisch wertvollere Toponym; sachlich würde allerdings, das lehrt eine Suche in Google Maps, "Bad Tölz" besser passen. Ansonsten ein gelungener und überfälliger Lobgesang!

Altglassammelstätten sprech
ich nur so aus: Knettenbrech.

:-) Martin

 plotzn äußerte darauf am 30.08.21:
Servus Martin,

ich habe mich hier tatsächlich mehr vom Klang als von der Geographie leiten lassen.

Danke auch für den Hinweis aus das überflüssige "sei" - wurde jetzt erfolgreich entsorgt... ,-)

liebe Grüße,
Stefan
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