ruhe vor dem sturm

Prosagedicht zum Thema Warten

von  Perry

das meer atmet flach im gleichförmigen schlag der wellen
als gäbe es kein brausen und sausen das gebot der stunde
ist schweigend zu verharren die stille in sich aufzusaugen

das meer ist ein spiegel der nichts von dem verrät was
unter ihm geschieht wer oder was dort seine kreise zieht
darauf wartet ihn mit einem flossenschlag zu durchdringen

möwenschwärme ziehen einen unwirklich weißen schleier
vor den horizont kein mast der mich hoffen lässt dass du
errötend von der reise in den kalten norden zurückkehrst

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Kommentare zu diesem Text


 Létranger (17.09.21)
Hallo Perry,

Ich getraue mich einfach mal ein kritisches Feedback, und hoffe es wirkt hier nicht unangemessen.

In den ersten beiden Strophen denkt mir das LI zuviel. Allerdings deutet das "errötend" darauf hin, dass du irgendwo vorher ein sinnlich erotisches Motiv versteckt haben. Ich hatte es nicht so empfunden.

LG Lé

 Perry meinte dazu am 17.09.21:
Hallo Le,
keine Sorge, ich bin hart im nehmen. :)
Spaß beiseite, (zu viel) zu denken ist nun mal meine Profession,
sonst würde ich vermutlich nicht schreiben.
Die ersten beiden Strophen sollen das Äußere und Innere, Bewusste und Unbewusste nachzeichnen. Da ist zum einen die Stille aber unter der Oberfläche lauert das (Meeres)Ungeheuer Angst hervorzubrechen, die Liebste vielleicht nie mehr wiederzusehen.
In diesem Sinn ein "gerötetes" Danke und LG
Manfred
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