Nur noch achthundertsiebenundsechzigmilliarden und sechshundertneunundneunzig mal

Groteske zum Thema Verwandlung

von  LotharAtzert

… nur um zu begreifen, daß alles hinaustreibende Begreifen Dualismus ist: selbst wenn sich zwei gegenseitig be- und abgreifen, ist nichts wirklich begriffen, solange man sich nicht ineinander … verliert. Das nennen die Schriftgelehrten, um es von sich zu unterscheiden, den „mystischen Zustand“, das Ineinander verlieren. Ja nun, das eröffnet auch neue und feinere Sternen-Spiel-Räume.

Obs leicht oder schwer zu begreifen ist, hängt immer von der Zielsetzung ab. Ich zielte ja früher immer in fremde Galaxien, Capella, Aldebaran, Caseopeja verbrachte ich meinen Urlaub und so, aber mit dem Alter werden die Ziele immer kürzer: noch heil an den Kühlschrank, ins Bad und ins Bett kommen. Der Weg ist das Ziel? Von wegen!

Den Till Eulenspiegen fand ich gut, bis ich den Film sah. Da haben unverständige Menschen eine ideologische Verzerrung für Kinder draus gemacht. Was daraus wurde: Heute ist es mit allem so, den Kindern wird aus Unwissenheit ein staatlicher Verblödungsdienst zum Schänder an ihrer Seele.
Nein, das ist die Wahrheit. Das ist furchtbar. Und es dauert noch ein Weilchen, bis mir der nachgereifte Ulenspiegel wieder zugänglich wird und wir zwei dann endlich die Welt retten.

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Kommentare zu diesem Text


 Augustus (29.09.21)
Verständlich. Allerdings sollte man bedenken, dass man tot die nächsten Milliarden Jahre ruhen wird, warum dann in der kurzen Periode (s)eines Lebens nach Bequemlichkeit suchen. Goethe wusste das ganz genau.

 LotharAtzert meinte dazu am 29.09.21:
Wer oder was sollte tot ruhen können?
Im Tibetanischen Totenbuch kannst du nachlesen, was dann so abgeht, bis zur nächsten Empfängnis in einem Schoß.
Die Dauer zwischen den Inkarnationen ist unterschielich und für jene, die nicht beim Tod das Bewußtsein verlieren, (in erster Linie die, die in der Lebenszeit den Todesyoga Phowa praktizierten) steuerbar. Nicht nach gusto, sondern nach Notwendigkeit für die in Not befindlichen Lebenden.

Oder man geht gleich ins reine Land Dewa Chen.

 Augustus antwortete darauf am 29.09.21:
Tatsächlich habe ich das Tibetanische Totenbuch in meinem Bestand, allerdings noch keine wirkliche Gelegenheit dazu gehabt es mir gründlich durchzulesen. Ich würde aber niemals als bare Münze etwas - wissenschaftlich ungesichertes - an die Leute als Tatsache verkaufen.
Zu einem geistreichen Gespräch zwischen zwei Menschen können die Ideen, die der eine oder andere zu dem Thema hat, sicherlich beitragen, um ein paar gute Stunden damit zu füllen. Überwewerten würde ich das nicht.

Salve

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 29.09.21:
Gar nicht bewerten. Es geht um die Praxis, deren Ergebnis alle Spekulation übertrifft. Es lehrt ja nur der, der die Erfahrung bereits gemacht hat. Und daß sich ein Scharlatan einschleicht, ist auch auszuschließen, weil seit den Tagen Buddhas einer die authentische Lehre an den Nächsten weiter gibt, ohne daß ein Bruch irgendwo wäre.

Lies das Buch, es lohnt sich.
Tashi delek

 Regina (29.09.21)
Da ist allerhand los zwischen den Inkarnationen.

 LotharAtzert äußerte darauf am 29.09.21:
Aber Hallo, da geht die Post ab.
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