Überalls Nöte

Alltagsgedicht

von  niemand

Wer alles kennt, wie Überall,
dem wird es langsam öd -
zu blöd, dass kaum was geht.

Was kann man noch, wie sollte man,
wo lädt man ab und wie,
die viele Energie,
die einen Veitstanz nun vollführt -
den Überdrang nach Taten schürt?

Man war ja dort und da und  hier,
man flog, man schwamm, man ging,
durchforstete so manch Revier,
betastete manch Ding -

und doch „Da muss ein Mehr noch sein“
spricht etwas, hört er in sich rein,
„weil sonst die Weile lange droht!“
Herr Überall gerät in Not.

Es ist grad Nacht, der Vollmond dröhnt.
Bis jetzt hat er das Ding verpönt,
so fern war der Trabant, so kalt -
heut winkt er mit der Hand: „Bis bald!“

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Kommentare zu diesem Text

Agnete (66)
(09.10.21)
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 niemand meinte dazu am 09.10.21:
Ob solcher das überlebt, wenn die Reise nicht klappen
sollte Mit liebem Dank und schmunzelnden Grüßen, Irene

 AchterZwerg (10.10.21)
Wunder der Technik

Ist mal wieder Not am Mann,
weil der doch nicht alles kann,
was man so vom Mond erwünscht,
wird die Kugel weiß getüncht.

Rasch verfliegt die Depression
und dem Mann im Mond zum Hohn,
lachst du nun von früh bis spät
unter dem Solargerät!

 niemand antwortete darauf am 10.10.21:

Dankeschön! für den Lacher!
Mit lieben Sonntagsgrüßen, Irene

 plotzn (10.10.21)
Servus Irene,

nichts Neues hier, man sucht und sucht -
schon ist der Weltraumflug gebucht.

Soll auch nur eine schlappe knappe halbe Million kosten, habe ich gelesen...

Und dabei gäbe es zu Hause in den dunklen Ecken noch so manches zu entdecken

Liebe Grüße,
Stefan

 AchterZwerg schrieb daraufhin am 10.10.21:
500 Tausend Riesen sind doch für einen Lyriker kein Problem, Stefan. - Nicht immer erlangt man durch Schwindeln das Mitgefühl der Forenkollegen ...


 niemand äußerte darauf am 10.10.21:
Eine halbe Million? Boah, da guck ich doch lieber in meine dunklen Ecken, lieber Stefan

In dunklen Ecken

sieht man sie hausen
die Flausen
aus menschlichem Hirn

sie flüstern und kichern -
oft sieht man sie sausen
und denkt:
Es muss sie ein Affe
wohl lausen
bei dem was sie dort
so vollführ'n

Mit schmunzelnden Grüßen und Dank! Irene
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