der erste Film im Kino

Skizze zum Thema Identität

von  DanceWith1Life

am Horizont
dort herrschte vor Minuten noch
die Nacht
nur sterndurchdrungen
falls nicht der Mond mit seinen Runden schürft


aber auf der Leinwand ging jetzt die Sonne auf, ja unsere Sonne, über der Wüste und der Wüstentag begann. Der Erzähler, ein begnadeter Synchronsprecher, den meisten aus den verschiedensten Filmen bekannt, füllte die grandiosen Aufnahmen mit abenteuerlichen Details. Ich kann nur ahnen warum mich das dermaßen beeindruckte.
War es der Kontrast zu dem Bild in meinem Kopf, das ich von der Wüste hatte.
Woher auch immer, denn ich war noch nie in einer gewesen.
War es die gekonnte Darstellung, eigentlich Richtigstellung  des Lebens in der Wüste, das alles andere als farblos war.
Oder waren es die Lebewesen, denen man all dies ansah, ihre völlige Integration in diesen Lebensraum.
Oder alles zusammen, das einen plötzlich ahnen ließ, Leben ist mehr.
Ich war 10 oder 12 und meine Vorstellung vom Leben bestand eigentlich aus drei Komponenten.
Du musst.
Das ist verboten, also du darfst nicht.
und
wo ist die nächste Party.
Und dann klettern, flitzen, graben, schlängeln sich diese absoluten Extremexistenzialisten mit einer Selbstverständlichkeit und einer schier sagenhaften Strategie durch die endlose Kargheit bis zum nächsten Regen.

Liedzeilen ausgrabend
stand by me
als wäre diese Nacht nur dunkelstes Papier
worauf wir unsere Wortwahl piecksen
dort fliegen wir
inmitten  ungelebter Träume
derselben
wie dafür gemacht
as long as you stand by me
im Wüstensand meiner empfindlichen
Empfindungslosigkeit
maskiert?
o oh no, i won't be afraid
just as long as you stand by me.

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