Stiller Beobachter

Gedicht zum Thema Missbrauch

von  Martina




In meinem Zimmer
lieg ich ganz allein,
nur der Mond
trägt sein Licht gespenstisch
zu mir herrein.
Er ist kalt und doch
unendlich schön,
kann er wirklich alles
von da oben sehn?
Sieht er auch,
wenn Daddy kommt,
leise durch meine Tür,
wenn er sich an mich presst,
ganz nah an mir?
Sieht er dann,
wie fest ich meinen Teddy,
halte in meinen Arm?
Kann er die Gier in seinen Augen sehn,
weiß er,
das Kinderherzen es nie verstehen,
wenn Daddys danach befriedigt
aus dem Zimmer gehen?
Sag Mond,
ist mein Teddy auch ein Mann,
dem man vielleicht nicht trauen kann?
Sag Mond,
warum schaust du ihm dabei zu,
ohne dich dessen zu schämen,
und warum sind nicht,
wie bei mir-
Tränen auf deinem Gesicht zu sehen?

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Kommentare zu diesem Text

evilelli (28)
(06.02.06)
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 Martina meinte dazu am 06.02.06:
liebe evilelli...so sehr mich dein kommentar freut- wünschte ich- das du nicht sagen könntest, wie sich das anfühlt....dieses wissen darum macht mich traurig....schön, dass du da warst...lg tina
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