geduldig

Alltagsgedicht zum Thema Zeit

von  Traumreisende


Zeit, schweige einen Augenblick
Lass mir die Stille
Momente innerer Ruhe
lass sie in jede Zelle
meines bebenden Körpers fließen
lass sie funkeln als Licht
an das sich keine Schatten mehr
vergreifen können.

Zeit, rase nicht vorbei
an dem Lächeln meines Herzens
sieh, wie es blüht
und Duft von Wärme schenkt
verschwenderisch aus allen Poren
der zitternden Haut drängend.

Zeit, halt ein, mit deinem Takt
in die Melodie
meiner Gedanken zu hämmern.
Lausche dem Lied liebender Worte.
Verweile an den Farben rings um uns her
und nicht am Grau genormten Seins.

Zeit, lass uns eins werden
im Rhythmus zwischen Tag und Nacht.
sei mein Freund, nicht mein Feind.
Lass uns verschmelzen
lass uns das Leben gemeinsam spüren.


Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text


 BrigitteG (31.03.05)
Atmosphäre - Behutsamkeit, Erotik, Wärme, Schweben. Dein Gedicht gefällt mir. LG Brigitte.

 franky meinte dazu am 23.03.06:
liebe silvi
zeit ist leben
und leben ist liebe!
stimme einen chor mit zeit, leben und liebe an,
es setzt die brennende haut in schwingung und funkentaktzähler;
lg franky ***
Brian (69)
(31.05.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Traumreisende antwortete darauf am 04.06.06:
oh ja, manchmal denke ich wir atmen im takt einer uhr... wir essen weil es an der zeit ist, und nicht weil wir hunger haben...

gern hab ich zeit für dich und ein gespräch...
ganz liebe grüße
silvi

 Sonnenaufgang (03.06.06)
liebe silvi, mir gefallen die gegensätze in deinem gedicht und ich verstehe auch, was du mit " freund und feind " meinst. deine worte wählst du, wie immer mit bedacht.
" geduldig" als überschrift zu nehmen, oh, wie passend.
ja, geduldig sein, mit sich selbst und dem leben, so entsteht einklang. oft nicht leicht, ich weiß, ich übe mich auch darin. dir ein frohes pfingstfest, wünscht felicitas

 Traumreisende schrieb daraufhin am 04.06.06:
ach felicitas, und dasobwohl ich widderblut in mir habe, geduld ein fremdwort ) aber ich versuche mich dahingehendzu erkennen, wann ich mich selbst zum sklaven der zeit mache... ganz liebe grüße
silvi
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram