Trauerreise

Gedicht zum Thema Trauer/Traurigkeit

von  rela

Trauerregentropfen legen leise,
wie dunkle Schleier sich auf mein Gemüt
und graue Wolken zieh´n mir durch die Seele,
mein einst so klarer Blick, ist tränentrüb.

Mir bleibt, geduldig nun zu wandern,
im Schatten von verlorenem Licht
mich stumm dem Schicksal zu ergeben,
doch aufzugeben, liegt mir nicht.

So irre ich, als wär´ mein Herz erblindet,
durch die Nebeltäler meiner Welt
dort stoß´  ich an die dunkle Grenze,
die mein Licht gefangen hält.

Schwarze Berge türmen sich wie Wälle,
die ich nicht überwinden kann
und da mir keine Flügel wachsen,
muss ich sie wohl umgehen, irgendwann.

Ich packe mir mein Bündel Hoffnung,
noch weine ich auf Schritt und Tritt
ich reise nicht sehr gern alleine
drum nehm´ ich Tod und Leben mit.

Mein Herz fühlt hinter all dem Dunkel,
das helle Strahlen einer neuen Zeit
sind jetzt auch meine Schritte langsam
und ist mein Weg auch noch so weit.

Ein Trost erwacht auf meinen Wegen,
auch wenn sie sehr beschwerlich sind
ich werd´ die Spur zum Lichte legen,
bei dem Geborgenheit ich find.







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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(25.06.05)
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 rela meinte dazu am 25.06.05:
Nach allem Kummer kommt auch wieder Sonnenschein auch wenn man den manchmal suchen muß. Ich finde immer ein wenig davon in deinen Kommentaren und den lieben
Umarmungen. Hab Dank dafür und sei gegrüßt, Rela

 Sonnenaufgang (25.06.05)
liebe rela, verlier dein bündel hoffnung nie. ich wünsche dir licht und dein ziel geborgenheit. liebe grüße von felicitas

 rela antwortete darauf am 25.06.05:
ich werd mein bündel hoffnung wie ein kleinod bewahren denn ist ist mein marschgepäck meine verlorenen lieben wiederzufinden, irgendwann. und das licht das mich begleitet
wenn ich das letzte dunkel mal durchbrechen muß, sind all die lieben worte die ich in
meinem erdenleben erfahren durfte. du bist ein heller stahl in allem dunkel das mich manchmal wie ein bös gewitter trifft, doch gewitter geh´n vorbei und die sonne darf wieder scheinen. viele liebe grüße zurück, rela
orsoy (44)
(25.06.05)
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 rela schrieb daraufhin am 25.06.05:
danke konni, nach der ersten zeit des schocks überfällt mich an manchen tagen die trauer und die ist schon eine harte reise durchs leben. doch ich mach mich auf die suche das licht wiederzufinden. ganz tief im bündel trag ich noch ein wenig saat von humor, ein wertvolles erbe meines lieben bruders. es ist zeit sie auszusähen, daß sie wachsen kann.
alle meine hellen gedanken machen heute eine reise zu dir, güssen dich herzlichst, rela

 Mondsichel (29.06.05)
Ein wunderschöner Text, denn er sagt mir, das Dein Herz noch lange nicht aufgegeben hat zu kämpfen. Immer weiter voran, niemals resignieren. Dann wird man eines Tages auch wieder das Licht in seiner Seele spüren...

 rela äußerte darauf am 01.07.05:
Schön, daß er dir gefällt und ich schau nach vorn, leg die Spur zum Licht, Rela
Symphonie (73)
(13.07.05)
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 rela ergänzte dazu am 16.07.05:
Liebste Ela, ist man erst mal in einem seelischen Nebeltal ist der Weg daraus schon schwer, doch mir einem noch so kleinen Licht der Hoffnung findet man doch den Weg.
Umarme dich für diese Zeilen und für...... du weißt es ja. Liebsten Dank, Rela
daniela (39)
(17.09.05)
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 rela meinte dazu am 17.09.05:
Hallo Daniela, freue mich sehr über Deine Worte zu meinem Text und darüber daß er
Dir so gut gefällt. Ich glaube nicht ich habe die traurig-wehmütige Stimmung eingefangen,
die hatte eher mich eingefangen. Doch zum Glück lebt in mir die Kämpferin die niemals aufgibt und immer neue gangbare Wege sucht (lächel). Liebe Grüße an Dich und ein
wunderschönes Wochenende. Rela
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