Ihr einmal nah sein

Ballade zum Thema Schicksal

von  Prinky

Langsam geht die Sonne unter,
ich fahre Richtung Stadt.
In meinem Herzen wogt es still,
weil mich ein Traum liebkost nur hat.
Ich seh noch immer deine Augen,
die mich anschauen, aber nur!
Und ach, ich kenne solche Träume
und die Begrenztheit einer Uhr.

Ich bin wieder ganz gefangen
von dem zauberhaften Wesen,
und ich fühle diese Wärme,
als sei mir niemals kalt gewesen.
Jetzt auf einmal, vor mir, plötzlich
taucht ein Auto brennend auf.
Ich erkenne trotz der Gluten
noch den Buchstaben - Verlauf.

Angeschnallt, ohne Bewußtsein
sitzt sie da ganz starr vor Schreck.
Noch bevor ich etwas sage,
schreit sie: Bring mich von hier weg!
Ich erkenn` in ihren Augen
ihre Todesangst en Masse,
trotzdem glaub ich nicht an Wunder,
die man mir jetzt grad verpasst.

Ich höre wie Benzin sich flutet
und vernehm` auch ihr Geschrei.
Und versuch` mit beiden Händen,
ach, bekäm ich sie nur frei!!
Endlos ist die Zeit des Horrors,
endlos hör` ich auch ihr Geschrei.
Sehn` vorbei die Explosionen,
dann wär alles schnell vorbei.

Sie wär bei mir, und wir beide
liebten uns in fernen Tag.
Endlich aus dem Gurte fallend,
ich an Hoffnungsstäben nag.
Fern von Feuer und Gefahren
halt ich sie ganz lieb im Arm.
Schau ihr sanft in ihr Gesicht rein,
halt sie nah an mich und warm.

Und da hör` ich schon Sirenen,
stetig da in jeder Not.
Doch im Arm die Lebensliebe
war gewisse Zeit schon tod.
Doch im Nachhinein, ich durfte
einmal nah ihr gänzlich sein.
Und da spielt es keine Rolle,
bin ich heut` wieder allein.

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