Tiefste Dankbarkeit

Erlebnisgedicht zum Thema Angst

von  Füllertintentanz

Meiner Tränen Flüsterklänge
rinnen wortlos in die Nacht.
Kahle Räume schüren Enge.
Menschenleere triste Gänge.
Spüre Angst und Gottes Macht.


Helle Decke, weißes Kissen.
Stummes Wandwerk drückt mich ein.
Lochbespicktes Herz verschlissen,
von Verzweiflung fast zerrissen.
Ungeduld wiegt mehr denn Stein.


Schwere Luft in meinen Lungen.
Sie dickt ein zu zähem Schleim.
Gott beschütze meinen Jungen!
Er wird schon vom Tod besungen.
Atme ihn und führ ihn Heim.


Meiner Ohnmacht hilflos Hände
Schlagen Löcher in die Nacht.
Meine Finger beten Bände.
Dann ist die OP zu Ende.
Danke Gott für deine Wacht.

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Kommentare zu diesem Text


 warmeseele01 (07.07.05)
wowwwwwwwww sehr ergreifend geht ins blut dankbarkeit entrichte ich dir nun
gruß thomas
seelenliebe (52)
(07.07.05)
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 Füllertintentanz meinte dazu am 07.07.05:
Hallo Anne,
vielen Dank für deine lieben Wünsche. Mein größter Wunsch ging ja schon in Erfüllung. Mein Sohn hat seinen Unfall überlebt. Es war mehr als knapp, doch er hat es geschafft. Diese Stunden zeigten mir nicht nur des Schicksals gütige Hand, sondern sie führten mir auch vor Augen, dass ich in meinem gesamten Leben noch nie Blut spenden war. Eigentlich sollte ich mich schämen. Doch ich werde es nachholen, ganz sicher...
Liebe Grüße, Sandra
Gini (57)
(08.07.05)
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