Menschheit

Gedanke zum Thema Menschlichkeit

von  Fallenone

Geboren aus dem,
was nicht gesehen.

Geschmeckt aus dem,
was nicht gefüttert.

Gelernt aus dem,
was unbedacht vorgeworfen.

Verachtungsgleich.
Mauertanz auf einem Bein.

Seinverleugnend den Sinn
des Gegenüber suchend.

Das Finden nicht angestrebt.
was bleibt?

Gesellschaftsasche
in die man mit dem Zeigefinger
Bilder mahlt.

Nichts als totgeborene Zukunftsprognosen....

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(02.08.05)
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 Fallenone meinte dazu am 02.08.05:
zeilen, welche auch nur in der nacht bestehen können. wird es hell, verblassen sie. dank dir fürs lesen. gruß J.

 DariusTech (02.08.05)
Vielleicht liegt es an meiner momentanen Stimmung, aber ich finde nicht das die Zeilen bei Tag verblassen. Eine klare Absage an die Illusion einer menschlichen, sich entwickelnden Gesellschaft. Irgendwie versucht doch jeder nur irgendwie mit hilfe seiner eigenen Trugbilder durchzukommen. lg darius

 Fallenone antwortete darauf am 03.08.05:
Natürlich wahr. Auch wenn die verklärende Eigenschaft des Dunklen die Tatsache natürlich noch hochsterilisiert. Dank dir fürs lesen. Gruß Fallenone

 Bellis (11.08.05)
Auch wenn ich so früh am Morgen die ersten drei Strophen nicht erfassen kann, finde ich doch "den Rest" des Gedichts sehr wahr und sehr bildhaft. Gesellschaftsasche / in die man mit dem Zeigefinger / Bilder mahlt." Klasse!
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