die abendvorstellung

Text zum Thema Erotik

von  redangel

sie lehnte regungslos an der wand. beide arme hingen ihr steif links und rechts herunter. ihr kopf lag auf der linken schulter und das gesicht verschwand fast unter ihren haaren.
sie war seine marionette. er ging zu ihr hinüber und fasste ihr mit der hand unters kinn, um in ihre grünen glasaugen zu sehen. mit seinem zeigefinger berührte er ihre lippen und ließ plötzlich ihren kopf wieder los, der sofort in die alte position zurückfiel. er sah ihren starren blick mit dem sie in die ferne und durch ihn hindurch sah.
sie war eine puppe, seine marionette und er spielte gerne mit ihr. war einer von denen, die es früher schon getan hatten, heimlich, wenn ihn keiner beobachten konnte.
niemandem verriet er, wie viel spaß ihm dieses spiel machte.
er liebte es, seine macht an ihr auszuüben, sie alles tun zu lassen, was er wollte. liebte es auch, sie zu steuern. an ihren armen, beinen, hals und rücken waren seile befestigt, mit denen er jeden körperteil bewegen konnte. noch war sie nackt. ihre alten kleider lagen auf einem haufen neben ihr.
er ging in sein schlafzimmer um neue kleider zu holen, passend zu der abendvorstellung, die sie heute zu spielen hatte.
dann begann er damit, ihr prüfend, wie maßnehmend über ihren körper zu streichen. sie war nur eine puppe, unbeweglich und wehrlos. als er ihre brustwarzen berührte, zuckte sie nicht mit der wimper. auch nicht, als er leicht hineinkniff. es gefiel ihm, daß sie nichts sagen und sich auch nicht wehren konnte, gegen seine hände und seine lippen, gegen das, was er tat. er liebte es, sie zu berühren, dort wo er es wollte, an verbotenen stellen. sie war so schutzlos, ganz in seiner gewalt. er spreizte ihre beine etwas weiter und packte sie, hob sie hoch und legte sie auf seine matratze. es war leichter, sie anzuziehen, wenn sie vor ihm lag. das linke bein hob er etwas an, um ihr den langen stiefel anzuziehen. schwarzes lackleder, über das er dann das seil wieder zurechtzog.
es war schwerer, als er dachte. er wiederholte die prozedur mit dem rechten bein. dann ging er ein paar schritte zurück und überlegte, was sie tragen sollte. er wählte schwarzes, geschnürtes lackleder und zwängte sie hinein. als nächstes würde er sie damit ein paar schritte gehen lassen, um die wirkung zu kontrollieren. er zog an ihren seilen und sie richtete sich auf. führte sie vor sich her zum tisch und als sie davor stand, ließ er sie langsam mit dem gesicht voraus und dem oberkörper auf die tischplatte aufliegen. faßte sie dort an, wo es bei mädchen verboten war. fast hatte er das gefühl, sie würde sich leicht bewegen, aber er gab die schuld dem flackernden kerzenlicht, das ihm den eindruck vermittelte. er hob sie herunter und ließ sie vor sich zusammenkauern.
dann probierte er die seile an den armen aus und legte ihre hand dorthin. sie tat alles, was er wollte und wie er wollte.
sie war die perfekte marionette für diese abendvorstellung. er war ihr puppenspieler und als er sie um mitternacht küsste, erwachte sie zum leben für ihn in dieser nacht.
es war der abend nach seiner vorstellung.

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Kommentare zu diesem Text

ub136 (41)
(31.08.05)
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