Bahnhofs Impressionen - Rückblick auf die Zeit

Gedicht zum Thema Melancholie

von  Prinky

So stieg ich aus dem Zug am Rande der Nacht,
dort, wo die Aschenbecher noch glühten.
Der Schaffner sah mich bemitleidenswert,
während die Schienen schon sprühten.

Der Zug, weiter ging seine nächtige Fahrt,
und ich war alleine, schon wieder!
Das Nest war nicht groß, genauer gesagt,
ein Dorf eher, sauber und bieder.

Ich nahm meinen Koffer, und ging für mich hin,
der Weiher des Dorfes lag träge.
Das Mondlicht, gespiegelt, sein Ebenbild halt,
begleitete mich auf dem Wege.

Ich war nun der Welt, der falschen sogar,
entkommen, und suchte die Ruhe.
Im Strudel der Ängste, der Einsamkeit `gar,
schritt ich mit schlurfendem Schuhe.

Vom Leben gezeichnet, ein Bildnis so arg,
zum Kauf angeboten, na bitte!
Wer will schon das Glück auf absteigendem Ast?
Wer will schon absterbende Schritte?

Die Nacht war noch mild, ich weinte alleine,
und saß einfach da für die Nacht.
Ich dachte nicht weiter, und ahnte nur noch,
ich hatte dereinst wohl gelacht...

Der Bahnhof am Morgen, der Schaffner alleine,
der Zug fuhr im Nebel schon ein.
Ich drehte mich um noch ein einziges Mal,
ein Stop soll Veränderung sein!

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Kommentare zu diesem Text

DeineAversion (17)
(30.09.05)
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 Prinky meinte dazu am 04.10.05:
Soll es mich wirklich freuen, daß du an Heimweh denken musst?
Das war nicht beabsichtigt!
Aber mit der Metrik hast du Recht! Werde es in absehbarer Zeit ändern,
und dir Bescheid geben. Lieben Gruß Prinky
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