An dein Warten

Gedankengedicht zum Thema Angst

von  Füllertintentanz

Was stetig unumstößlich protzte,
heute zäh in Angst versinkt,
denn Skepsis die der Hoffnung trotzte
traurig siegt vor dem Instinkt.
Mein schwacher Schritt lässt Zögern weiden,
vor den Toren der Geduld.
Mein Zweifel hilft den Mut Entkleiden,
ist die Sehnsucht mir auch huld.

Statt Wissen immer neue Fragen
und ein wortverstopftes Ohr,
doch Lasten die mir Tränen tragen
rinnen keinen Geist empor.
Ich suche meines Lebens Weichen,
metere mit feigem Maß,
besprühe schwarz des Fühlens Zeichen,
trink aus enger Fessel Glas.


Des Giftes Tropfen aus der Quelle
träufeln Falten um den Mund,
umwallen tief der Sorgen Zelle,
deren Gang noch immer rund.
Bin angeeckt und werde wenden,
trotz der Liebe Sinneschor,
ist Furchtgeschrei vergrellt am Blenden,
schließt der Möglichkeiten Tor.


Dein Warten werde ich verfehlen,
weil die Scheu mich strauchelnd dreht,
mein rücksichtsvolles Blüten stehlen
Trist- und Kargheit in dir säht.
Ich werde dich im Traume wiegen,
auch wenn ewig ich bereu,
Gefühl verliert wenn Köpfe siegen,
Angst ist nur sich selbst getreu.

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Kommentare zu diesem Text

Bruchlandung (50)
(10.09.05)
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h2o (54)
(12.09.05)
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