Ausfall-Schritte

Gedicht zum Thema Tanz(en)

von  Perry

Solange wir uns im Walzertakt
mit geschlossenen Augen umtanzten
vermissten wir nichts
Erst als sich Tangorhythmen
in unsere Drehungen mischten
versuchten wir Ausfall-Schritte

Lass den Faden nicht los, rief ich
doch da hatte sich dein Wollkleid
bereits aufgetrennt
Da standen wir nun allein im Wald
ich, mit leeren Händen
du, in deiner knappen Edelcorsage

Als du so frierend vor mir standest
bemerkte ich es wieder
das zarte Rund deiner Schultern
und du erkanntest
mein hilfloses Begehren
Komm, lass uns Tango tanzen

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Kommentare zu diesem Text

enomis (45)
(20.09.05)
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 Perry meinte dazu am 20.09.05:
Hallo Simone,
ich denke, da könnte es Dir schnell zu warm werden (lächel). Im Text habe ich das Wollkleid hauptsächlich als Verbindung für den Faden der Ariadne zur Edelcorsage gebraucht.
Danke fürs Auseinandersetzen mit dem sicher nicht leicht zu entschlüsselnden Text.
LG
Manfred
shadowhunter (28)
(22.09.05)
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 Perry antwortete darauf am 22.09.05:
Hallo shadowhunter,
schön, dass Du dich mit dem Text anfreunden konntest. Das mit der Interpunktion ist einfach Stilsache. Ich spare mir durch die Zeilenumbrüche einfach die Kommas und Schlusspunkte. Solange man den Sinn und Lesefluss dadurch nicht stört ist es meiner Meinung nach lyrische Freiheit. Mein Prosatext erhält damit natürlich auch einen lyrischen Anstrich (Gedichtform) und bietet sich als Prosalyrik dar (lächel).
Danke und LG
Manfred
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