Seelenschmerz

Gedicht zum Thema Sensibilität

von  Martina

Nein, ich werde nicht mehr vor ihm fliehen,
zu oft hab ich das schon getan,
nein,
ich werde einfach mit ihm ziehen,
es wirft mich nicht mehr aus der Bahn.

Werde mich nicht mehr davor wehren,
dass er mich verschlingt mit Haar und Haut,
was früher war mein ärgster Feind,
ist mir heut ganz vertraut,
immer nah,
ja, fast wie ein Freund, immer da.

Hab bis jetzt jedes Spiel mit ihm verloren,
Gewinner kann ich niemals sein,
Jemehr ich es verdrängte,
desto mehr wurde geboren,
wenn man es verleugnete,
brannte tief der Schein.

Ich werde Freundschaft schließen,
seine Vorteile erkennen,
und genießen.
Was nicht zu ändern ist-
muss man akzeptieren,
und es ist besser,
das beste draus zu machen,
und es ins Leben zu integrieren.

Ja, mein Schmerz,
der mich peinigt und qäult,
und doch Wunden reinigt,
und von Linderung erzählt.
Ich werde das Gute in ihm sehn,
versuchen,
seine Existenz wenigstens zu verstehn.
Zieht er mich auch oft zum Abgrund
der Verzweillung hin,
so zeigt er mir trotzallem
zu welch tiefen Gefühlen,
ich zu leiden fähig bin.

Ja, ich werde mich ihm ergeben,
Schmerzen bedeuten,
dass wir leben....

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Kommentare zu diesem Text

urbinia (49)
(21.09.05)
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 Martina meinte dazu am 21.09.05:
Noch mehr als über dein Kommentar, freue ich mich, dass du mal wieder da warst Danke!! Lg Tina
Sir-Giant (30)
(21.09.05)
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