trag mich

Gedicht

von  jds

trag mich

trag mich
in die weite
nimm deinen mund
voll zerbrochenes glas
und male mir
mit deiner blutenden zunge
die morgenröte
des neuen tages
an den himmel

trag mich
in die weite
lege deine hand
um die alten dornenzweige
und schreibe mir
mit deinem blutenden finger
die gunst
eines neuen augenblicks
an den horizont

trag mich
in die weite
streu in deine augen
den feinen sand
und bringe für mich
mit deinen tränen
die zeit
zum stillstand

jens schreblowsy - alletagekunst

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Kommentare zu diesem Text

Sir-Giant (30)
(21.09.05)
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