Der Krieger

Epos

von  Kabarakh

Plötzlich öffnete sich das Tor
und ein junger Krieger kam hervor.
Er stellte sich vor mich, hob seine Klinge
doch stieß er nicht zu, und ich bemerkte ein paar Dinge...

In seinen Augen stand unbändige Wut,
teils auf mich, doch nicht nur... und ich roch Blut...
Es tropfte von seinem Rücken auf den Boden aus Stein
und die Menge des Verlustes war nicht klein

Dennoch wollte ich schon aufgeben,
total abschließen mit dem Leben.
Er hielt die Klinge wie über einem altersschwachen Tier,
fragte mich nun aber nach der Rettung, einem Pakt zwischen ihm und mir.

Mit einem Menschlein einen Pakt?
Für mich ein fast umöglicher Akt...
Doch war dies eine große Not,
ich konnte wählen zwischen ihm und dem Tod.

Aprupt wurden wir gestört,
wir hatten die nahen Imperialen nicht gehört.
Diese hatten nun nicht mehr lange zu leben,
wie der Krieger kämpft, durfte ich nun erleben.

Er kämpfte sich durch ihre Reihen wie der Blitz,
gegen ihn waren die Soldaten echt der Witz.
Schließlich kam er zurück zu mir
und ich verspürte eine unbändige Gier...

Auf den Pakt ging ich nun ein,
denn er, er musste der richtige dafür sein.
In diesem Moment hab ich nur eins gedacht:
"Wir werden eine unbesiegbare Macht!"

Er griff sich an sein Herz,
tief in seinem Körper; Ich fühlte den Schmerz...
Schnell vereinigten wir unsere Leben;
mein Körper begann vor Kraft zu beben...

Die Wunden verheilten, bei ihm wie bei mir
und die Fesseln rissen wie Papier.
Er stieg auf meinen Rücken, erhaben wie auf einem Schimmel
und zusammen erhoben wir uns in den weiten Himmel.

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Kommentare zu diesem Text

Lebkoung (15)
(25.09.05)
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