Zwischen bittrer Wahrheit und einem endlosen Traum

Tagebuch zum Thema Vergewaltigung

von  Eumel

Träume die niemals enden.
Jede Nacht erneut sterben, immerwieder ohne Ausweg.
Jede Nacht der selbe Traum. Ein Traum den ich nicht mehr träumen will.

Sommer, schöner Tag, drei  Männer im Park. Ein Mädchen das spazieren geht, zu spät. Kein Schreien keine Chance, ein Messer. Nein ich will nicht.
Zu spät.

Kalte Hände auf meiner Haut, kein Schreien, keine Hoffnung, keiner hört oder sieht irgendwas. Zu spät..

Leid, der Wunsch zu sterben ist nah, bitte lasst mich gehn, lebendig doch tod. Ich schließe meine Augen, drei Männer, zuviele Hände. Zu spät. Stechender Schmerz, meine Seele stirbt.

Endlich wieder allein, sie sind weg, ich weine, ich richte mich langsam auf, kein normales Leben mehr. Zu spät.

Polizei, Gericht, wieviel erträgt ein Mensch. Peinigung wohin ich auch geh, kein Ausweg. Ein Wunsch: Sterben!

Selbstmord, Krankenhaus, Psychotherapie, kein Erfolg, wohin ich auch geh, zu spät.

Eine traurige Geschichte, von vielen wird gesagt: Selbst daran Schuld, doch was kann ich denn dafür?

Kapputes Leben, zerbrochene Seele, geschundener Körper, kein normales Leben mehr, zu spät.

Ich erwache, wie jede Nacht mit Tränen in den Augen...

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Kommentare zu diesem Text


 Winterwanderer (25.09.05)
Hi Eumel, die drei Männer sollen vom Blitz getroffen werden. Ihnen möge der Stick dabei abschmoren! LG WW

 Eumel meinte dazu am 25.09.05:
Danke,ein schöner Gedanke, hilft doch nur ein bischen.
Bis bald Jess
Gedankenscherbe (31)
(29.09.05)
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 Eumel antwortete darauf am 29.09.05:
Danke, sehe ich auch so. Doch andere teilen diese Meinung nicht.
*Wieder auf die Beine helf*, *g*.
Bis bald LG Jess
HvidLiljer (35)
(04.11.05)
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 Eumel schrieb daraufhin am 04.11.05:
Danke meine Liebe, du hast Recht zu sagen schön geschrieben, wäre die falsche Wortwahl,....wie wahr...und traurig....die Wahrheit ist...wie wahr...ich wünsch dir alles Liebe...danke...Liebe Grüße Jess
C.S.Steinberg (43)
(19.03.06)
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 Eumel äußerte darauf am 19.03.06:
Liebe Cash, von ganzen Herzen danke für deine lieben und auch ehrlichen Worte, das bedeutet mir hier an dieser Stelle sehr viel.
Und: Du hast Recht.
Ich bin noch da, ich habe nicht aufgegeben, nach allem was passiert ist. Den Weg zum Leben habe ich gefunden, es ist nicht länger ein dahinvegitieren für mich. Mein eigenes Ich hat sich durchgesetzt. Doch ohne Hilfe und Unterstützung von Menschen, die ich gerne hab und die mich mögen, hätte ich das alles nicht geschafft. Drück dich, ganz liebe Grüße, Jess
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