Augenblick

Gedanke zum Thema Augenblick

von  Martina

Was ist wichtig im Leben? Wonach suchen wir, wonach sehnen wir? Fragen, die sich bestimmt jeder im Leben mehr als einmal stellt und mehr als einmal nach Antworten sucht.
Wir suchen das Glück, rennen verzweifelt in alle Richtungen, in der Hoffnung, ihm über den Weg zu laufen. Wir erwarten, das Glück irgendwo zu finden, wenn wir nur angestrengt genug danach suchen. Glück hat viele Gesichter, Glück kann viele Gestalten annehmen, kann sich verwandeln, uns verwandeln. Unter Glück verstehen die meisten leider nur, was uns in einen euphorischen Zustand versetzen kann. Aber Glück ist so viel mehr. Glück verbirgt sich im Kleinen, und wer es zu entdecken vermag, kann darin das Große finden. Es kann sich auch in Unglück versteckt halten, und wir erkennen es nicht. Darin liegt vielleicht sogar das größte Glück, wenn wir es einfach über den Schmerz hinaus nicht sehen wollen, nicht sehen können. In diesem Moment fällt es uns auch schwer, im Unglück das Glück zu erkennen, die Chance, daran wachsen und reifen zu können. Aber wenn man in dem Wissen wie ich lebt, dass alles was uns widerfährt nur zu unserem besten geschieht, dann sieht man vieles anders. Dann lebt man anders. Dann sieht man das Glück anders. Man erkennt es in vielen Dingen, wenn man erst einmal sein Auge dafür schärft. Glück ist so vielmehr, als all seine Wünsche erfüllt zu bekommen. Glück ist mehr als materielle Sicherheit. Mal ehrlich: Stellen wir nicht vielleicht zu hohe Ansprüche an das Glück? Wie soll es uns da noch gerecht werden? Früher sah man das Glück schon viel eher, man erkannte es, wenn es vor einem stand und uns zulächelte. Und heute? Heute stellt man sich auf die Zehenspitzen, um über seinen Kopf hinwegzusehen, weil es einem die Sicht versperrt beim Ausschau halten nach dem Glück. Ja, das Glück hat es in der heutigen Zeit nicht leicht, gesehen und wahrgenommen zu werden. Liegt Glück nicht in der Zeit? Nein, Glück liegt im Augenblick, liegt im Moment. Genau in dem Moment, wo sich unser Herz öffnet, um tief Luft zu holen, wo es Angst hat zu platzen, weil das Glück es gestreift hat. Ja, oft streift uns nur das Glück, wie der Flügel eines Schmetterlings, der nur kurz im Flug unsere Wange berührt. Fast wie ein Hauch. Ja, im Augenblick liegt das Glück geborgen. Dort schlummert es, doch bereit, seine Augen für den zu öffnen, der es entdeckt. Bereit, uns mit einem seeligen Lächeln zu beschenken. Bereit, uns in den Himmel zu heben, ohne auch nur einen Finger zu bewegen. Ja, das Glück, es liegt auch in uns, liegt auch in unseren Gedanken. Bitte sucht wieder nach dem richtigen Glück, nach dem Wahren. Es ist viel wertvoller als das, was wir für Glück halten wollen. Sucht das Glück dort, wo es Zuhause ist, im Augenblick, es gibt so viele davon, wenn wir sie nur sehen würden, erkennen und es als solches annehmen.

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Kommentare zu diesem Text

Sir-Giant (30)
(26.09.05)
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 Martina meinte dazu am 26.09.05:
...sag doch nicht immer das es krank ist- lach...die meißten wissen gar nicht, das du es im positiven Sinne wie *geil* meinst Freut mich dass es dir gefällt, ja ja, auf dich ist Verlass Drück dich, Tina
Alexa (18)
(29.01.09)
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