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Szenenwechsel

Text zum Thema Abenteuer

von  KopfEB

"Das ist nicht so leicht, ich habe ein Kind.", hauchte sie Widerstand.
"Ich rede nicht von Bindung. Ich will dich und falls du mich willst, können wir fortsetzen, was mit dem ersten Blick begann." Mit seiner Stimme, die keinen Zweifel zuließ, erbebte, was in ihr aufbegehrte. Den letzten unsicheren Blick ließ sie fallen, in seine starken Arme, seinen festen Griff, der ihren Körper durch die Nacht tragen würde wie einen zerbrechlichen Stern. "Sie wird viel zu kurz sein." dass war ihr klar, schon mit der ersten Berührung. Sie wusste es eigentlich, seit sein Blick sie vor zwei Tagen traf.


Anmerkung von KopfEB:

Liebe Frauen, ich bräuchte ein wenig Hilfe.
Soll ich lieber "ihren Körper und ihren Geist" schreiben und den Blick vor 2 Stunden passieren lassen?

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Kommentare zu diesem Text


 BrigitteG (03.10.05)
Lieber Mann, ja, Du brauchst ein wenig Hilfe. Die für die Rechtschreibung im privaten Kommentar. Was die Formulierung angeht, kann ich Dir nur sagen, was mir nicht gefällt. Was Du daraus machst, wirst Du selber wissen.
Zu Deinen Fragen : "Körper und Geist" - da kommt es darauf an, woran er Interesse hat. Bei einem Abenteuer kann beides vorkommen, oder auch ausschließlich der Körper. Was willst Du denn darstellen? Und ob sie sich vor zwei Tagen oder Stunden zuerst gesehen haben, ist vielleicht bei einem so kurzen Text egal. Wäre der Text länger, dann könntest Du aus den zwei Tagen Vorspiel etwas aufbauen, wenn Du wolltest. Oder es einfach wie einen Blitz einschlagen lassen. Wie gesagt : schreib das, was Du darstellen willst. Es geht bei beiden Fragen beides.
Die Formulierung "hauchte sie Widerstand" finde ich etwas albern, ehrlich gestanden. Das stelle ich mir bei einem 50 Jahre alten Lore-Roman vor. "Ich will dich und falls du mich willst, können wir fortsetzen, was mit dem ersten Blick begann". Inhaltlich ist es doch o.k., ich finde es allerdings in einer erotisch angeregten Situation zu geschraubt und stelzig. Dass die Nacht zu kurz sein wird, das sagt sie. Heißt das, sie will eine Beziehung? Dann wäre doch das Unglücklichsein vorprogrammiert. Und ganz ehrlich : die Geschlechtsrollen sind etwas traditionell verteilt, oder *g*? Sie haucht, und ist zerbrechlich, und will mehr als eine Nacht, und er hat starke Arme, eine feste Stimme, einen festen Griff und will nur eine Nacht. Es gäbe da die Möglichkeit, es auf gleicher Ebene spielen zu lassen, oder ganz radikal : es mal andersherum zu schreiben.
Prinzipiell finde ich es gut, so eine Momentsituation zu beschreiben, in der die Situation "kippt".
Nun lässt sich sowas wie dieser Text von mir leicht und locker kommentieren, aber wir wissen doch alle, dass es zu den schwersten Dingen überhaupt gehört, erotische und sexuelle Situationen zu beschreiben. Deswegen nimm meinen Kommentar nicht zu dramatisch und pick Dir das raus, was Du gut findest. LG Brigitte.

 KopfEB meinte dazu am 04.10.05:
Ich finde alles gut, zumindest deine Meinung. Das sehe ich ganz genauso, Rollenverteilung etc. Und sehr stolz bin ich auf den "50 Jahre alten Lore-Roman", denn genau das sollte es ja werden, so´n richtig alter Schmachtfetzen. Deswegen ja auch "Groschenromane". Es ist sehr spannend, etwas zu schreiben, bei dem man sich selbst kaputtlacht. Was den gestelzten Satz angeht hast du völlig Recht, ist mir auch aufgefallen. Vieleicht hab ich ihn mit Absicht drin gelassen, vieleicht weil mir nichts anderes eingefallen ist, da bin ich mir noch nicht ganz sicher. Das die Nacht zu kurz sein wird impliziert eine Enttäuschung, die Frauen bei "Abenteuern" u.U. eher empfinden als Männer. Ich weiß es nicht, Frauen in nur einer Nacht beglücken ist nicht mein Ding. Mein Erfahrungsschatz beschränkt sich hier also auf ein Minimum.
Mein Hilfegesuch bezog sich vor allem darauf, was ihr lieber lesen (oder erleben) wollt, den Flirt in 2 Stunden oder 2 Tagen, eher bezogen auf Körper und Geist oder doch nur das animalisch Körperliche. (Wobei ich persönlich Schwierigkeiten hab, den Geist draussen zu lassen)
Und ja, es gehört zu den schwersten Dingen, erotische und sexuelle Szenen zufriedenstellend zu erreichen. Da ist´s im Schreiben wie im Leben.
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