Macht der Gewohnheit

Gedanke zum Thema Alltag

von  Martina

Oft hab ich überlegt, womit es eigentlich anfängt, das eine Beziehung langsam nachlässt. Es wird vermutet, dass man sich nicht mehr so anstrengt, wie ganz am Anfang. Das die Gewohnheit zu schnell Herr der Dinge wird. Ja, damit wird es was zu tun haben.
Aber wo genau fängt das an? Eben mit diesem Punkt hab ich mich auseinandergesetzt. Jetzt, gerade nachdem ich müdetaumelnd aus dem Bett stieg, zum PC tapste und mich gähnend auf dem Stuhl niederließ. Kaum das ich die Augen aufbekam und die Tasten traf. Die Weisheiten fallen einem aber auch zu den unmöglichsten Zeiten ein.
Nach einem herzhaften Gähnen, kam ich zu dem Entschluss, dass das Nachlassen nicht erst damit beginnt, das man ruhiger wird, wenn der Name deines Opfers der Begierde genannt wird. Nein, auch nicht, dass man nicht mehr bis zur letzten Minute telefoniert, bis man erschöpft und von Müdigkeit übermannt einschläft, weil der Körper letztendlich doch sein Recht fordert. Der Anfang liegt auch nicht darin, das man sich weniger oft die 3 schönsten Worte zuflüstert, oder bei jeder auch noch so flüchtigen Begegnung in der Wohnung in die Arme fällt. Nein, es beginnt noch viel, viel eher.
Es beginnt nämlich genau in dem Moment, in dem man anfängt, weniger an den Partner zu denken. Ja, ich bin mir ganz sicher, genau hier nimmt das Übel seinen Lauf.....Man lässt sich von all den Alltagsdingen so überfahren, das man kaum noch an den anderen denkt. Im Gegensatz zum Anfang, wo allein der Gedanke an ihn, einen den ganzen Tag beflügelt hat. Da ich das jetzt erkannt habe, werde ich dagegen vorgehen, in härtester Weise. Ich werde darauf achten, das ich nicht so schnell der Gewohnheit verfalle. Das es mir nicht selbstverständlich vorkommt, wenn ich eine liebe SMS bekomme, oder mir zwischendurch als Zeichen der Zuneigung die Hand geküsst wird. Ich werde all die Zeichen wahrnehmen, und als ein Geschenk sehen. Denn wie schnell kann es sonst passieren, dass all das gar nicht mehr passiert und einfach im Alltag untergegangen ist? Ich werde jetzt ganz genau aufpassen, das ich jede Veränderung wahrnehme. Mich soll die Gewohnheit nicht so schnell zu packen kriegen. Und ich fang am besten gleich damit an, mit einen zärtlichen Gedanken, an denjenigen, den mein Herz begehrt. Ich werde an den Anfang denken, und an viele kleine schöne Begebenheiten. Und genau in dem Moment, wird mein Herz wieder überschwemmen vor lauter Zuneigung und Liebe.....gerettet!

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Kommentare zu diesem Text

yinnie (40)
(18.10.05)
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 Martina meinte dazu am 18.10.05:
Ja, du hast recht, es muss von beiden Seiten kommen, sonst bringt es nicht wirklich was Lg Tina
Markus (45)
(18.10.05)
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merlin (51)
(18.10.05)
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 Martina antwortete darauf am 18.10.05:
Danke...ich habe mich so gefreut über deine Zeilen. Es geht mir eben ganz genauso- deshalb der Text mit megalieben Gruss zurück Tina
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