Fremder Grund

Erlebnisgedicht zum Thema Sehnsucht

von  Füllertintentanz

Belaubte Buchenhecken weben
meiner Augen trübstes Band.
Doch deine Äste sich erheben,
sie werfen Schatten auf mein Leben
und es zupft des Windes Hand
Mollgesang in dein Gewand.

Doch sinnend schließe ich die Lider,
lausche zarter Zweige Chor,
dein Rauschen legt sich in mir nieder,
schwächt und täubt mir alle Glieder,
steigt in Blut und Brust empor,
dein Blattgespiel ist mein Tenor.

Denn nur mein Blick kann dich umwehen,
traurig schweigt der Liebe Mund.
Von Weitem nur kann ich dich sehen,
egal wie sehr wir uns auch drehen,
dein Grün reibt meine Sehnsucht wund,
geliebter Baum – auf fremdem Grund.

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Kommentare zu diesem Text

Nunny (73)
(28.10.05)
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 Prinky (28.10.05)
Uiuiuiui...
Auf fremdem Grund!!!
Nun ja, oha! Warum du so gut schreibst?
Ich weiß es nicht! Aber du hast meine Bewunderung. Es ist dein so schönes Spiel der Worte, verbunden mit einer tollen Metrik!
Danke für deinen guten Text! Michael
zackenbarsch† (74)
(29.10.05)
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Fabian_Probst (44)
(17.11.05)
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