Mutters Tat und Tochters Not

Ballade zum Thema Täter/Opfer

von  Prinky

Das Mädel liegt in seinem Bettchen,
noch ist es wach und liest ein Buch.
Nebenan in ihrem Zimmer
hat ihre Mutter stets Besuch.
Sie hört wie ihre Mutter leidet,
jedenfalls kommt`s ihr so vor.
Ihr Zimmer, längst ist es geschlossen,
das jeden Abend kurz bevor

die Haustürklingel wieder bimmelt,
und fremder Mann nun Hallo sagt.
Schon muß das Kind ab in ihr Zimmer,
weil nebenan dann and`res tagt.
Das Mädel liegt in ihrem Bettchen,
die Mutter leidet unentwegt.
Die Tochter hört wie sich wie immer
das Bett zu ihrer Wand bewegt.

Das arme Kind begreift nur wenig,
und das ist einzig gut daran.
Der Mutter streiche ich den Titel,
vielleicht erkennt sie irgendwann
was sie der Tochter zugemutet
in ihrem frühen Lebenslauf?
Wie kann denn Mutter sich nur nennen,
nimmt eig`nes Leben DEN Verlauf?

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(30.10.05)
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 Prinky meinte dazu am 24.09.06:
Tja, manchmal ist es eben nur das liebe Geld und die liebe Not, die Frauen veranlasst, diesem Job nachzugehen.
Also, die, die es tun MÜSSEN, tun mir leid!
Aber ob sie es nicht tun müssen, und vielleicht sogar etwas anderes finden...Also, da weiß ich auch keinen Lösungsansatz.
Gruß Micha
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