POSTmodern: Die Zeit danach

Kurzprosa zum Thema Kraft/ kraftlos

von  KopfEB

Müde öffnen sich die Augen, blinzeln in Leere hinein. Ein Gedanke quält sich den langen Weg durch das Rückenmark und setzt die Beine in Bewegung. Noch schnell die Klöten gekratzt und dann auf, die Kühlschranktür.
Alles voll, aber keine Nahrung.
Alles toll, aber kein Pardon.
Also doch kurz den Motor getaktet und das Hirn in Wallung gebracht, der heutige Tag muss wohl oder übel zum entscheiden genutzt werden.
Ich bin Sklave?
Ich bin Geist?
Ich habe Geiz, für alle von euch, so viel steht fest. Den Fuß auf der Strasse, den Kopf noch im Bett. Ist das Muße, Freiheit, schön?
Den Blick fixiert auf etwas, dass sich zusammen mit deinen Armen aus der Tür geschlichen hat. Eine Mappe?
Nein, ein Skript. Die Unvollendete, sucht ihr Glück in der Freiheit. Wie soll man auch etwas abschließen das man in sich einsperrt, unmöglich. Wäre morgen doch schon heute und all mein Schaffen schon getan!
"Postmoderne Torte, du weißt schon die schmeckt nach Seife", ein Blitz aus grauer Vorzeit.
Postmodern? Ja, so würd ich gerne leben. Immer sauber, immer fertig. Nach dem Heute und dem Jetzt.
Hörst du mich, geliebte Zeit? Ich will dich nicht, genauso wenig, wie die Frau aus meinem Bett.
Streß ist süß, ich zuckerkrank, so sieht´s doch aus.

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Kommentare zu diesem Text

locido (21)
(05.11.05)
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 KopfEB meinte dazu am 07.11.05:
Geht ja nicht, sind mehr als 200 Wörter. Und ich hab schon versucht ihn zu kürzen, aber vermutlich zählen Zeichen mit, ich hab keine Ahnung. Jedenfalls krieg ihn nicht gleichzeitig klurz und zufriedenstellend. Ein wahres Dillema.

 KopfEB antwortete darauf am 07.11.05:
Ahh, i see now. Hab deine Antwort im Gästebuch gerade gelesen. Geht klar und danke.
Spitzenspitzer (39)
(27.03.06)
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 KopfEB schrieb daraufhin am 27.03.06:
Ja, der Spruch zieht offensichtlich.

Gruß zurück, Herr G.
E.
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