Zeit am Strand

Bild zum Thema Natur

von  Prinky

Eine seltsame Stimmung eroberte meine innere Unzufriedenheit.  Der Strand nahe von Kap Arkona auf Rügen war menschenleer an diesem Morgen.
Vereinzelte Vögel zogen entlang der bläulichen Grenze zur Unwirklichkeit unseres Lebens.
Dort, fern dieser Kugel, auf der wir zusammen, doch in völlig verschiedenen Welten leben, bzw. vegetieren, muß die Freiheit sein, die ich so sehnlichst suche.
Der Strand ist auch ein Synonym dafür.

Ruhe. Stille.

Die Warnehmbarkeit des Windes, des Meeres, ist eigentlich kein Geräusch. Eher ist es diese wohlige Stille, nach der ich so suchte. Einfach ein Pol, an dem man entspannen kann.

Zwischen meinen Füßen perlt das Meerwasser, die Gischt bedeckt  sie vollkommen. Erst eiskalt, dann langsam wärmer werdend...Ein schönes Gefühl! Fern sah ich einige wenige Kinder, die im Wasser plantschten. Kindern scheint es egal, daß erst März ist.

Vielleicht, dachte ich mir, ist das hier das Paradies? Die Natur ist soviel länger hier als der Mensch. Doch wir sind da, jedes Jahr kommen mehr, und wir sind nicht in der Lage, ihr vernünftig zu begegnen. Und dann, als Krönung sozusagen, wundern wir uns, daß die Natur jedes Jahr mit schrecklichem Geschehen zurückschlägt. Seien es Vulkan-Ausbrüche, Tornados oder Tsunamis, undundund...

Ruhe. Stille.

Ich tue dir nichts! Tue du mir auch nichts! Du siehst friedlich aus. Doch ich weiß um deine Kraft, wenn du anders reagierst. Vielleicht, weil du jeden Tag mehr von der Menschheit dazu animiert wirst. vielleicht aber auch, weil du es einfach satt hast...

Eventuell ist hier nur Platz für einen von uns. Lass mich noch ein wenig schlendern, ja?

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