Homo farblos!

Aphorismus zum Thema Meinung/ Meinungsfreiheit

von  Theseusel

Homo farblos!

Wertkonservative sind sehr oft Menschen
die ihren Horizont erweitern
indem sie ihre Welt
verkleinern!

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Kommentare zu diesem Text

mica (28)
(30.12.06)
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 Theseusel meinte dazu am 02.01.07:
*stolzguck*
Jetzt würde ich am liebsten den Apho für weitere Komms sperren:)

 Alazán (03.01.07)
und
Wertliberale sind Zu oft Menschen
die ihren Horizont erweitern
indem sie ihre Welt
verleugnen
und
weil ihr eigener
Standpunkt/Horizont
zu klein ist,
sie vor Blindheit
in ihr Ende
stürzen

Beide Extreme sind sehr schlecht. Ich schäme mich für die radikalen WertKonservativen ebenso, wie ich den radikal WertLiberalen Mitleid schenke. Dein Aphorismus ist meisterlich verfasst! Kompakt und sehr vielsagend, so wie es sich für einen wahren Aphorismus gebührt. Lange nichtmehr einen so vielsagenden Text lesen dürfen

vlG
Philipp

 Theseusel antwortete darauf am 07.01.07:
Danke lieber Philipp! Diese Zeilen schrieb ich, als ein bekannter Mann einen Menschen dem Henker überließ obwohl er ihn hätte begnadigen können und eine Schuld des Verurteilten zweifelhaft war ... ich überlegte, dies in die Anmerkung zu schreiben ... doch ich bemerke an Deinen einfühlenden Komm (vor allem "wertliberal"), dass er für sich spricht und sende liebe Grüße - Gerd
Ju.Sophie (53)
(03.01.07)
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 Theseusel schrieb daraufhin am 07.01.07:
Hi Ju:) Der geheime Rat sagte einmal:"Nur in der Beschränkung kann Großes entstehen!" Das heißt Grenzen müssen da sein, um etwas zu bemessen. Nur innerhalb dieser Grenzen kann man sich Ziele stecken. So wie der Größenwahn uns außerhalb der Meßbarkeit erscheint, isoliert uns der "Kleingeist" ... bei der von Dir richtig erkannten Horizonterweiterung im Zusammenhang mit dem Modewort "wertkonservativ" ging mein Denken in die Richtung Ablehnung von Möglichkeiten im Verhältnis zu einem Wert, der dadurch ad absurdum geführt wurde. Danke für den Komm und nette Grüße von Gerd

 souldeep (06.01.07)
beim ersten lesen wollte ich jubelnd unterschreiben...
beim wiederlesen hab ich dann gezweifelt, ob es nur
richtig sei...diesen standpunkt einzunehmen.
und abwägend wie ich bin, möchte ich dir einfach für
die vielerseits anregenden gedanken, die dein apho
auslöst, danken und gratulieren.

ja. das thema ist toll. deshalb gibt es doch noch einen
klick. hehe!

dich lieb grüsse
kirsten

 Theseusel äußerte darauf am 07.01.07:
Danke liebe Kirsten:) Da bin ich aber doch froh ... ich dachte bei diesem Apho an Engstirnigkeit, die Farbe aus dem Gesicht zieht ... einen Menschen, der die Augen starr auf einen Punkt z.B. am Horizont richtet und dann verkniffen aussieht ... rücksichtslos wird. Manchmal "übe" ich diesen Blick und dabei läuft dann wirklich ein "optischer" Prozess ab, der mir den Blick verengt, einen Tunnelblick wie bei z.B. Drogen! Der Jähzorn könnte sein Kind sein. "Wenn sich ein Ziel bewegt kann man fest dazu stehen", sagte ein Familienvater;) Ich sende Dir liebe Grüße zurück

 Tintenklexe (19.01.07)
Homo farblos, unter Meinung, Meinungsfreiheit, diesen Apho habe ich erst gelesen, dann die Kommentare dazu.( ich mag Aphos.)Es ist so, oder so, ein sehr gelungener Gedanke von Dir, wie ich finde.
Wie auch bei anderen Texten, stelle ich fest, nach dem ich Deine( die Interpretation des/der, Autors/toren) gelesen habe, dass das Textbild seine Farbe verändert, ein Grund mehr, für mich einfach mal öfters ein Buch zu lesen, oder nur den jeweiligen Text, hier in KV.
Lieben Gruß dazu
Gabi

 Theseusel ergänzte dazu am 19.01.07:
Danke Gabi! Die Vielfalt der Meinungen macht meines Erachtens die Welt bunter und farbenfroher ... wenn wir dieses Vielfalt nicht mehr zulassen werden wir farblos (blutleer) und machen sogar die reale Welt enger. Danke für den verstehenden Kommentar und nette Grüße von Gerd
VargasBC (46)
(23.01.07)
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universalien (44)
(06.04.07)
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 Theseusel meinte dazu am 23.04.07:
Hi Univers-alien! Dein Bild mit dem Einmachglas der Werte, mit Einmachgummi etc. an sich ist schon stark ... es entsteht ja durch das Einmachen ein "Unterdruck" ... das etwas Kostbares "haltbar" gemacht wird ist an sich ja an sich o.k. ... das Ich muß den Druckausgleich verkraften ... der Wert hat somit kein Verfallsdatum! Sorry für die verspätete Antwort und nette Grüße von Gerd
universalien (44) meinte dazu am 24.04.07:
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 BrigitteG (22.04.07)
Mein lieber Schwan, Gerd, das lässt einiges an Deutungen zu. Lasse ich mal den Titel weg, dann kann ich es auch absolut positiv interpretieren: Die Beschränkung als Bereicherung - und zwar in dem Sinne, dass man mit zunehmender Lebenserfahrung (sprich: mit Falten *g*) nicht mehr jedem Modetrend hinterher läuft, sondern herausgefunden hat, was wichtig für einen ist, sich freiwillig beschränkt und dadurch mehr Freiheit fühlt.
Dann die negative Deutung, passend zum Titel: eine Verkleinerung der Welt lässt einen (geistigen) Horizont größer erscheinen, als er ist - so wie die gleiche Menge Essen mehr erscheint, wenn sie auf einem kleineren Teller liegt.
Schöne Beschäftigungstherapie, Dein Apho - er regt zum Denken an! Muss empfohlen werden. Liebe Grüße, Brigitte.

 Theseusel meinte dazu am 30.04.07:
Hey *froi*:-) ... den tollen Komm habe ich ja gar nicht mitbekommen! Mit Empfehlung noch ... mein Gedanke ging hauptsächlich in die Richtung der Engstirnigkeit ... Dein Gedanke mit dem "Überblick" der Lebenserfahrung gefällt mir allerdings auch sehr gut ... ich denke auch weiter drüber nach, werde älter und lege mich in Falten ... hoffentlich Lachfalten:)) Liebe Grüße von Gerd
Symphonie (73)
(25.07.07)
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artemidor (58)
(26.10.07)
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LudwigJanssen (54)
(26.10.07)
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giocanda (65)
(26.10.07)
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Vetustus (19)
(01.04.09)
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