Ein golden Ring voll Einsamkeit

Erlebnisgedicht zum Thema Resignation

von  Füllertintentanz

Trotz Verbundenheit der Ringe
bin heimatlos ich oft allein.
Suchend nach dem Sinn der Dinge,
schweige ich der Füße Schlinge,
denn Stillstand schwingt des Kreisens Bein,
bejaht ganz laut mein stummes Nein.


Wenn der Nächte Träume tagen
schaut mir mein Blick stets blind beäugt,
trotzdem lässt er mich umzargen,
säumt mich ein mit Unbehagen,
weil feiger Mut mein Handeln säugt,
spurt dir mein Nacken tief gebeugt.


Altes Sehnen klingt aufs Neue,
in Seufzern tief aus meinem Mund,
denn Dramatik voll von Reue
schreit selbst aus der stillsten Treue.
Es denkt mein Geist statt vorwärts rund
und lähmt mir meine Lippen wund.


Zweisamkeit die mich beriegelt,
sperrt lügend ein, ist schlangenglatt
und mein Hoffen, das verziegelt,
sich in jeder Träne spiegelt,
ist dieses Darbens ja so satt,
weil meine Völle Hunger hat.

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Kommentare zu diesem Text

Fabian_Probst (44)
(15.12.05)
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 Füllertintentanz meinte dazu am 15.12.05:
Hallo Fabian,
es freut mich, dass dir mein Text inhaltlich gefällt. Dann ist das vielleicht ja doch nicht nur ein rein weibliches Problem...
Was den anderen Kommentar betrifft so kann ich nur sagen, dass ich mit der Unruhe im Text die Disharmonie und Zerrissenheit ausdrücken wollte. Es gab in dieser Person keinen Gleichklang, sondern es war ständig von Himmel hoch jauchzend bis zu Tode betrübt...
Nette Grüße, Sandra
Herzwärmegefühl (53)
(15.12.05)
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 Füllertintentanz antwortete darauf am 15.12.05:
Hallo Moni, danke für deinen netten Kommentar. Leider ist wohl dieses Bild viel häufiger als unterschwellige Wahrheit in vielen vorhanden, als wir es uns überhaupt vorstellen können. Vielleicht ist es ganz gut, dass die menschliche Vorstellungskraft beschränkt ist, sonst würde manch einer sicherlich Hoffnung und Glauben schneller verlieren... LG zurück, Sandra
Elias† (63)
(19.12.05)
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