Ende Dezember

Haiku zum Thema Natur

von  Holzpferd

Ende Dezember  (2004)

Zwischen Gott und mir
ist ein Schrei. Der meint die Zeit.
Graugans fliegt im Keil.


Anmerkung von Holzpferd:

vor einem Jahr zogen noch Gänse

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Kommentare zu diesem Text

Elias† (63)
(27.12.05)
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 Traumreisende (27.12.05)
zwischen himmel und erde ein strich...
ein gedankenstrich...vergänglich, doch exsistent...
eine stimmung die still werden läßt.. gefällt mir. lg silvia

 leorenita (29.12.05)
eine ganz besondere Zeit, die du in deinem Haiku beschreibst. Zwischen den Jahren... Gefällt mir gut, auch wenn ich diesen Schrei nicht fühle. Ich habe in dieser Zeit eher das Gefühl, "dem Geheimnis" näher zu sein. Liebe Grüße, Regine

 Holzpferd meinte dazu am 02.01.06:
Ich danke für die leiben Grüße, Regine, und für die beachtung meiner drei Zeilen. Der in dem Text besagte "Schrei" war ja auch nicht zu fühlen, sondern von den Gänsen zu hören, die zur Unzeit (eigentlich erwarte ich sie im Oktober) dazwischenflogen. Vielleicht hätte ich das Wort "Ruf" statt "Schrei" verwenden sollen.
Liebe Grüße an Dich vom
Holzpferd

 leorenita antwortete darauf am 02.01.06:
nein, es liegt nicht am Wort Schrei hättest du das Wort Ruf verwendet bekäme dein Haiku eine noch metaphorischere Bedeutung. Ich habe einfach hinter oder unter der Oberfläche gelesen, es ist nämlich sehr viel mehr in deinem Text drin, als die reine Beschreibung. Für mich liegt das sehr stark an dem Ausdruck "ist ein Schrei", er vermittelt mir etwas anderes als "klingt ein Schrei" oder "tönt ein Schrei". Das Wörtchen "ist" als Vertreter des "SEINS" gibt deinem Haiku eine tiefere Dimension. Liebe Grüße, Regine

 Holzpferd schrieb daraufhin am 03.01.06:
Liebe Regine, danke für die wohlwollende Erklärung. Habe verstanden, glaub ich. grüßend Holzpferd
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