Tante Klaus: "Zerstreuung und Apoptose"

Kurzgeschichte

von  KopfEB

„Der Moment ist wie gemacht, zum Wachsen quasi prädestiniert.“
Die alte Tante kam sich vor wie ein Kreuzworträtsel. Den Geist gefüllt mit leeren Fragen.
„Nun kommen se schon Frau Klaus, das kann doch noch nicht alles gewesen sein!“
Sie hatte schließlich und auch endlich mit weitaus diffuseren Dingen zu kämpfen. Wo lag der Sinn der geschlossenen Flasche, die sie so eben mit Korkenziehern malträtierte?
Sicher, da war der Schmerz des Vergessens, und die Ernte des Vergangenen, aber wenn das alles war, dann sollte sie doch lieber noch mal nachdenken, bevor sie Gedanken im Suff ertränkte. Die Wahrheit. Was ist das? Doch wohl immer nur ein subjektives Empfinden.
Da macht es Plopp! und der Korken entspringt wuchtig der Flasche, die ihren dunklen Inhalt über Klaus frisches Blumenkleid verteilt.
In dezentem Rot saß Tante Klaus in ihrer eigenen Schuld.

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Kommentare zu diesem Text

fiberoptiker (23)
(15.02.06)
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 KopfEB meinte dazu am 15.02.06:
Na, dann lass es dir schmecken!
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