Im Supermarkt

Gedicht zum Thema Humor

von  HEMM

Du brauchst im Supermarkt die Sachen nicht zu tragen,
um nur einen Euro bekommst du einen Einkaufswagen.
Auf ins Geschäft, die Drehtüre ist die erste Falle,
ein alter Mann versperrt den Weg  zur Einkaufshalle.

Schon bin ich wieder draußen, die Türe schob mich rasch weiter,
ein kleiner Junge steht davor, er findet das sehr heiter.
Inzwischen warten fünf so Einkaufswagen auf die Lücke,
ich stell mich hinten an, sonst reißen die mich noch in Stücke.

Nach fünf Minuten endlich  bin ich im Gang bei den Stellagen,
zur Milch komm ich nicht hin, weil dort zwei Frauen tratschen.
Ich lauf zum Mehl, zum Zucker und zur Wurst,
nimm noch zwei Flaschen Wasser mit,  so für den Durst.

Drei Kassen sind geöffnet, bei jeder stehen dreißig  Kunden
bei einundzwanzig Kassen sind die Kassierinnen verschwunden.
Was für ein Glück, geöffnet wird die Kassa Nummer vier,
ich eile hin, doch leider sind ein Herr und eine Dame schon vor mir.

Der Herr, nur mit einer Tafel Schokolade in der Hand
möchte diese rasch bezahlen,  mit der Karte über seine Bank
er tippt zum dritten mal die Nummer in den Bankomat,
das sind bestimmt schon fünf Minuten,  langsam wird es fad.

Die Dame an der Kassa spricht von einer Überlastung des Systems,
ob er nicht doch auch Bargeld hat, das wäre doch wunderschön,
schon greift er in die Tasche, reicht ihr den Hundert Euro Schein,
nach fünf Minuten kommt das Wechselgeld, sie zählt es in die Kassa rein.

Die Dame vor mir, gut gekleidet und mit einem großen Hut,
hat auch nur zwei, drei Sachen,  das gibt mir wieder Mut.
Ich blick der Dame ins Gesicht sie zittert, ist ganz blass,
die Haare unter ihrem großen, schwarzen Hut  sind nass.

Da fällt sie um, liegt regungslos, ich glaub sie ist nicht mehr am Leben.
Der Hut fiel ihr vom Kopf, ein tiefgefrorenes Hühnchen liegt daneben.
Nachdem der Rettungsarzt mich lang befragt, lass ich den Wagen stehen,
mein Kühlschrank wird mir sicher von den Schätzen die er hat was geben.


Anmerkung von HEMM:

Eine wahre Geschichte.

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(06.02.06)
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