Un-Ausgesprochen

Aphorismus zum Thema Misstrauen

von  KopfEB

Das Unausgesprochene ist wie das Unaufgeräumte, es wird mehr wenn man nichts daran ändert.


Anmerkung von KopfEB:

Und wieder ein Kommentar verwertet
Ich sollte mich weniger dagegen wehren, Gedanken anderer aufzugreifen.
Und doch ist es nicht die selbe Befriedigung, selbst wenn mein Gedanke neu ist und das Werk des Anderen erweitert.

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Kommentare zu diesem Text


 BrigitteG (03.03.06)
Hach, manchmal kannst Du recht weise sein *g*. Du hast einfach nur zu recht - beobachtbar an Beziehungen (egal, ob eigene oder fremde), an der Ordnung in der Wohnung und gerne auch auf Baustellen. Liebe Grüße, Brigitte.

 KopfEB meinte dazu am 04.03.06:
Auf Baustellen? Na wenn du´s sagst...

Vielen Dank für dein grosses Kompliment (das *g* übersehe ich geflissentlich)
Ich hoffe halt, dass hin und wieder auch mal Gold aus dem Arsch des Esels fällt :.)

 BrigitteG antwortete darauf am 05.03.06:
Lieber Esel, auf Baustellen ist das so: wenn ein Handwerker sein Verpackungsmaterial nicht wegräumt, dann legt der nächste einen Tag später einfach nur ein ganz kleines bisschen Müll dazu. Und wenn Du dann in Urlaub fährst und drei Wochen später wiederkommst, dann traust Du Deinen Augen nicht...

 KopfEB schrieb daraufhin am 05.03.06:
Hurra!!! Wir haben eine Müllkippe gebaut...

Das funktioniert übrigens nicht nur auf Baustellen, sondern wirklich überall. Deswegen spiel ich oft Stadtreinigung und heb leicht zu registrierenden Müll, wie Zigarettenschachteln, auf und werf ihn weg. Wenn man sieht, dass andere Leute die Brücke hinunterspringen, scheint sie gar nicht mehr so hoch, also vertusch ich es.

Aber dass du mich Esel nennst *schniff* das find ich *schnüff* einfach nur gemein!
*grins*

Eigentlich ist das ein verabscheuungswürdiges Märchen, oder nicht?
Der Tisch (!), der mit seinem Rücken alle nährt versagt genauso an der Falschheit der Menschen, wie der Esel (!), der versucht ihnen Gold zu scheißen (nicht umsonst fällt dies im Märchen aus beiden Öffnungen). Der Einzige, der rettet ist der Sack (!) mit dem Knüppel.

Der Tisch, der Esel und der Sack. Ich sollte mal einen Text drüber schreiben, aber, wie du ja weißt, ich bin Denker und nur im kleinen Zeh Dichter, darum muss ich mich auf andere Sachen konzentrieren. Die Gesellschaft verlangt Entscheidungen, Spezialisierung. Sperr dich selbst ein. Ich hab keine Zeit, keine Kraft, keine Muße mich ernsthaft dem Schreiben zu widmen. Das ist der Scheideweg an dem ich gerade stehe und der mich in mindestens zwei Hälften reißt.
(Du siehst, heute bin ich mal wieder sehr mitteilungsbedürftig :.)
(Antwort korrigiert am 05.03.2006)

 BrigitteG äußerte darauf am 05.03.06:
Dann knacks Dir Deinen kleinen Zeh mal nicht an...*g*. Und überhaupt: lass Dir von der Gesellschaft keine Entscheidungen aufzwingen! Der blöde Zwang ist einfach nur, dass man Geld verdienen muss, um zu leben. Ob Du nach dem Studium in Deinem ausgebildeten Job arbeitest, oder stattdessen nur ein bisschen jobbst, um im Wesentlichen schreiben zu können, das liegt an Dir. Und nichts muss für ewig sein. Spezialisierung ist Scheiße!! Sie engt ein, langweilt irgendwann zu Tode und dann ist auch schon die midlifecrisis da. Was glaubst Du, warum ich kV-süchtig geworden bin? Hier lebe ich manches aus, was in meinem "stinknormalen", seriösen Leben nicht geht, an Kreativität, an Verspieltheit, an Nachdenken, an Auseinandersetzung. Hoch lebe die Wahl, immer wieder - bufftäää!

 KopfEB ergänzte dazu am 05.03.06:
Na, da setz ich doch ein energisches Bufftäää hintendrauf!

Mein Problem ist mein unbeugsamer Wille, alles zu haben und nicht immer nur ein Stückchen zu speziellen Zeiten. Ich will kein Mosaik sein, sondern ein Gemisch von Farben, ohne Grenzen. Jugendlicher Wahnsinn, ich weiß.

Aber ich hab mich schon seit einiger Zeit entschieden, mein Leben lang nicht das Selbe zu machen, mit Sicherheit. Deswegen mag ich das Schreiben vielleicht so sehr, es ist immer genauso anders wie meine Gedanken, immer in meiner Gegenwart. Und deswegen sind meine Texte auch oft so kurz wie möglich, das Schreiben als Vorgang ist halt doch immer sehr ähnlich.
Gini (57)
(03.03.06)
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 KopfEB meinte dazu am 04.03.06:
Vielen Dank.
Ich weiß leider selbst nicht mehr welcher Text das war, muss mal in meiner Kommentar-Liste nachschauen.

 KopfEB meinte dazu am 04.03.06:
So jetzt weiß ich´s:

Es war  Lilien im Garten des Jean-Lestat M.
Tinkerbell (24)
(06.05.06)
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 KopfEB meinte dazu am 06.05.06:
Na, da lass ich doch mal den Macho-Proll raushängen:

Auf den Gedanken bin ich schon vor ziemlich langer Zeit gekommen und ganz allein. Nur die Formulierung ist von dem Fremd-Text inspiriert. (Aber es stimmt schon, meine Anmerkung lässt auch anderes zu)

Ich gehe eigentlich sogar noch weiter und nenne die meisten Menschen emotionale Messies.
Sie denken nicht über sich nach, bis sie irgendwann Probleme kriegen, aber nicht mehr wissen wo sie mit dem Aufräumen in der Seele anfangen sollen, wo das eigentliche Problem ist, also machen sie´s gar nicht und müllen immer weiter voll.
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