Tod im Schnee

Innerer Monolog zum Thema Mord/Mörder

von  Mondsichel

Es ist so kalt in dieser Nacht,
bin erfroren längst in Eis und Schnee.
Doch spricht mein Traum noch süße Weisen,
er trägt mich fort, so weit fort.
Ich hab sie vergessen meine Füße,
schwarz und tot an meinen Beinen.
Und meine Knie längst verfault,
wie sie da im kalten Schnee noch liegen.

Ich sehe mich dort weit unter mir,
diese Augen voller gellender Schreie.
Und der Mund geöffnet, stumm verhallt,
kann nicht sprechen mehr im kalten Eis.
Hör mein Herz ich noch immer schlagen,
doch war es nur die Erinnerung.
Was soll ich sagen, was vernehmen,
wenn doch jeder Kontakt zerbrochen ist.

Ich sehe das Blut das den Schnee verfärbt,
sehe Dich stehen dort im Schneegestöber.
Das langsam meinen Körper bedeckt,
die Wunden der Grausamkeit verschwinden läßt.
Ich seh Dich noch gehen in die Ferne,
mein Haß ist groß in dieser Nacht.
Doch ich bin hilflos, gefangen im Eis,
das mich umhüllt, mich nie mehr gehen läßt.
Du kommst davon mit dieser Tat,
ich kann nur klagen, doch niemals mehr.
So warte ich in den Wehen der kalten Zeit,
auf den Tag wo Du zurückkehren wirst...

(c)by Arcana Moon

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