A Grosholm

Erzählung zum Thema Natur

von  HEMM

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A Grosholm schaut aussa aus der braunen Erdn, jeden Tog wird er gresser.

Daneben die Schwestern und Brida , boid is nimma weiß des Tal.

A Käfer kummt,  krappelt rauf und frogt: "Wer dist du denn"?  I bin a Grosholm, host du no kan Grosholm gse´n? Wir i auf die Wöt kumma bin, wor olles weiss , rundherum bis zum Woid durt drüben beim Zaun.
Wast du wos des Weisse dort is?  Sie sog´n es is a Schnee, i glaub es is des Paradies. Wia olles weiss wor voller Schee, hob i glebt unter der Erd´n wie im Paradies, do herom hob i imma Aungst das mi wer frißt.

In der Fruha, der erste Sonnenstrah weckt die Mohnblume auf. Der Grosholm sogt zur ihr: „Waun i nur a soiche schene rote Blattln hät wie du“. Greng di net, sogt die Mohnblume, durs geniessen, du stehst sicher fü lenga do auf der grossen Wies´n.

Wia laung bin i no do? I hob Aungst, es lost ma ka ruha.

Frühlingsduft auf der gaunzn Alm, die Ficha san do und a Kuh steht neben mir,  ihr riesige Maul durt meine Gschwista zerkaun. Zwa Augen schaun mi aun, jetzt reißt´s mi aus der Erd und schluckt mi runter, holt mi wieda rauf und kaut aun mir weiter gaunz munter.

Mei Grosholhülle is im Darm verschunden, i oba bin gaunz weiß wurn.  Rundherum um mi, olles weiss, wia der Schnee, oba net koit, sonder worm, des is sche.

I gschpier das mit mir irgend wos gschehn is, bi i vieleicht jetzt a wia da Käfer, im Paradies?
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Kommentare zu diesem Text

paradoxa (30)
(16.03.06)
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 HEMM meinte dazu am 17.03.06:
Hallo paradoxa, danke für deinen lieben Kommentar, ich habe sehr gerne mitgemacht und freue mich bei KV auch Hörtexte abgeben zu können, da die Mundart immer sehr schwer zu lesen ist. Im Hörtext aber alles vieles verständlicher wird. LG Helmut
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