Daves Verabredung

Geschichte zum Thema Täter/Opfer

von  Eumel

Dave musste wohl eingeschlafen sein, denn als er aufwachte war es bereits halb sieben. Er setzte sich aufs Bett und rieb sich mit den Händen die Augen.
Hinter seiner geschlossenen Zimmertür hörte er Schritte die Treppe hinaufkommen. Dann verstummten diese und jemand klopfte an seine Zimmertür.

„Ich bin schon wach Mama.“
Seine Mutter öffnete die Tür und betrat sein Zimmer.
„Na dann komm mal runter zum frühstücken, du solltest etwas essen bevor du in die Schule gehst.“
„Ja, ich komm gleich.“
Seine Mutter verließ das Zimmer wieder und stieg die Treppe wieder herab, um wieder in die Küche zu gelangen.

Dave stand auf, betrachtete sich kurz in seinem großen Spiegel, der zu seiner Schrankwand gehörte. Zupfte seine Haare zu recht, klopfte noch schnell seine Anziehsachen ab, mit denen er geschlafen hatte. Und lief dann aus seinem Zimmer heraus, die Treppe herunter, in die Küche.

In der Küche lies er sich auf einen Stuhl herab sinken. Dann griff er nach seiner Tasse mit Kakao, die seine Mutter ihm schon mal bereitgestellt hatte. Mit einem Schluck leerte er seine Tasse, denn der Inhalt war nur noch lauwarm.

Seine Mutter setzte sich neben ihn an den Tisch.
„Ich hab dir die Kerze in deine Schultasche gepackt. Auch deine Brotdose mit deinem Lieblingspausenbrot und ein Fläschchen Kakao.“
„Du bist ein Schatz, danke, Mama, bis nachher.“
„Bis später mein kleiner Engel.“

Er mochte es nicht, wenn seine Mutter ihn so nannte, er fand er war zu alt um so genannt zu werden, dennoch lächelte er. Seid dem sein Vater tot war, hatte es seine Mutter auch nicht leicht gehabt, es war für niemanden leicht gewesen. Seine ältere Schwester war damals einfach abgehauen, niemand hatte wieder etwas von ihr gehört. Niemand wusste was mit ihr ist oder wo sie war.

Dave drückte seine Mutter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Anschließend stand er auf, schob den Stuhl an den Tisch, schnappte sich seine Schultasche und verließ das Haus. Er machte sich auf den Weg zur Schule.

Er vermisste Nici, sie waren immer gemeinsam zur Schule gegangen. Auf seinem Weg zur Schule hielt er Ausschau nach Soey. Seine Augen erblickten sie. Sie stand auf der gegenüberliegenden Straßenseite vor der Schule. Dave überquerte die Straße und lief auf Soey zu. Soey hatte ihn gesehen. Sie winkte ihm zu. Dave winkte zurück.

„Hallo Dave.“
„Hallo Soey, wie geht es dir?“
Dave blieb neben Soey stehen. Ihre Augenhöhlen waren leicht gerötet und geschwollen. Sie musste wohl die ganze Nacht geweint haben, dachte sich Dave.
„Wie soll es mir denn schon gehen? Ich hab meine beste Freundin verloren. Mir geht es ganz und gar nicht gut. Was soll ich denn nur machen, ohne Nici?“
Soeys Augen füllten sich mit Tränen. Sie kramte mit ihrer rechten Hand in ihrer Jackentasche und zog ein Taschentuch heraus. Damit wischte sie sich dir Tränen fort.

„Können wir uns heute Mittag treffen, wenn du Zeit hast? Ich muss mit dir reden.“
Soey sah Dave an.
„Es geht um Kevin nicht wahr? Um das, was er getan hat!“
„Du weißt davon? Hat Nici es dir erzählt?“
Sie senkte den Kopf und starrte den Bürgersteig an.
„Ja Dave, hat sie. Alles. Doch nicht nur das. Ich habe bei mir zu Hause Nici’s Tagebuch. Sie brachte es mir, weil sie Angst hatte, Kevin könne es finden. Sie bat mich es aufzubewahren und zu lesen. Wir können uns heute Mittag treffen, am besten ist, du kommst nach der Schule mit zu mir.“
„Okay, gut. Treffen wir uns nach dem Unterricht wieder hier, dann können wir zusammen zu dir laufen. Soey, danke.“
„Ach, für was denn, Dave? Nici war unsere Freundin. Das ist das mindeste, was wir jetzt noch nach ihrem Tod für sie tun können.“

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (01.09.18)
Guten Morgen!

Der Text enthält zuviele Banalitäten, außerdem ein Deppenapostroph.
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