... so sehr!

Parodie zum Thema Gedichte/Lyrik

von  leorenita



!

Ge-ach-t
und
seelenblutend
trän’gekieselt
wortschöpf
ich
Neues
tiefenlotend
mein
Wundherz
grasvernarbend

.

..  .

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Kommentare zu diesem Text


 BrigitteG (30.03.06)
Hey, Du machst Dich doch nicht etwa lustig? Wenn ja, dann hast Du die Dreisubstantivworte vergessen. Ich mach Dir schnell mal eins aus Deinem Gedicht: "Wundherzgras", oder "Seelenblutträne". LG Brigitte.
(Kommentar korrigiert am 30.03.2006)

 leorenita meinte dazu am 31.03.06:
wie kommst du nur auf den Gedanken ich könnte mich mit einer Parodie lustig machen, ts ts ts, dazu müßte ich ja Humor haben.
Für den Hinweis auf das tryptichonale Substantiv bin ich dir sehr dankbar, ich habe darüber nachgedacht und bin zu dem Schluß gekommen, wenn du es vermisst, dann verstehst du meinen Text eben nicht. (Ich habe genau meine Gefühle hingeschrieben wie sie waren, darum bleibt es auch so.) Aber wie immer schätze ich deine Meinung sehr... Nachtliebgruß, Regine
Elias† (63)
(31.03.06)
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 leorenita antwortete darauf am 31.03.06:
und was fehlt ?
Herzlich danke ich dir für Kommentar und Einwortgrußgedicht, welchselbiges ich mir im Anschluß zu deuten erlaube.
Die tryptichonale adjektivprägung des Pentasubstantivs (oder heißt es Subpentastativ oder gar Suppentassenpassiv) weißt deutlich religiöse, ja religionsgeschichtliche Züge auf. Beginnen wir mit dem Haupt und Mittelteil. Ihn prägt eine Variante des Adjektivs blutig hier substantiviert zu ...blutiger, wer sähe da nicht augenblicklich den Gekreuzigten vor sich. Umgeben von den Worten Seele und Augen wird schnell deutlich, dass er uns hier vom Kreuz herunter mit seiner Seele direkt in die Augen, oder wenn ihnen das lieber ist, mit seinen Augen direkt in die Seele blickt, selbst blutig, blutend doch nur sich sorgend um unsere Herzen und Seelen.
Wenden wir uns dem linken Flügel zu, er zeigt uns die Vergangenheit, das was war, die Ursache, ihn prägt das Spiel mit der Drei. Da steckt selbstverständlcih die Dreiheit, die Dreifaltigkeit sozusagen nicht nur im Detail. Die Abänderung von dreifa-ltig (sprich dreifaltich) in dreifa-ch deutet auf reformatorisch respektloses Gedankengut oder aber auf schlechte Sprachgewohnheiten, wie Verschlucken von Silben und Buchstaben, hier "lti". Die Einführung des relativ modernen Begriffs Salcho allerdings lässt auf reformatorische Bestrebungen schließen. Worum geht es hier? Der Salcho ist ein Sprung, der auf dem Eis vollführt wird. Das Eis dürfte hier für die erkaltete, weil gefühls- und glaubensarme Umwelt stehen. Der Salcho, ein spiraliger Sprung zeigt uns unmißverständlich den Wunsch, von dieser Vereisung loszukommen, mit allen Mitteln die zu Gebote(!) stehen. Betrachten wir nochmal das "Dreifache". Nach meinen vorangehenden Ausführungen dürfte nun deutlich werden, dass es sich hier um den dreifaltigen Salcho handelt, also den göttlichen Sprung weg vom Eis der Nüchternheit hinauf in die Höhen des Glaubens.
Nun zur Aussicht in die Zukunft, die Hoffnung, dem rechten Flügel. Hier wird selbst dem Laien schnell deutlich, dass wir es mit Erlösung zu tun haben. Das Innere des Herzens kann erreicht werden, wird hier erreicht und schickt nun erneut glaubend und fühlend Grüße nach außen. Dieser Gruß kann und darf, ja sollte von uns als Prophezeihung aufgefasst werden, sehen wir uns nur den Namen des Unterzeichnenden an.

uuups, Regine
(Antwort korrigiert am 31.03.2006)
Elias† (63) schrieb daraufhin am 31.03.06:
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 leorenita äußerte darauf am 31.03.06:
Sehr geehrter Kollege, auch wenn meine Rezeption gewisser Stellen ihres Artikels im Augenblick noch gegen ungefähr tendiert, blieb mir sein Witz nicht verborgen. Mit Sorge beginne ich der Möglichkeit ins Auge zu sehen, dass ich mich trotz massiver Vorsichtsmaßnahmen, wie dauerhaftes Tragen eines Humorpräservativs, irgendwo mit Humor angesteckt haben könnte. So kann ich ihnen den Scherz leider nicht verzeihen, da ich ihn, zwar widerstrebend, aber immerhin genossen habe. Schwer amüsiert und infiziert grüßt, Regine
Schroebibri (48)
(01.04.06)
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