Freie Radikale

Gedanken müssen weder gelebt werden noch persönliche Ansichten darstellen, aber sie können beißen.


Eine archivierte Kolumne von  Erdenreiter

Montag, 06. Oktober 2014, 01:40
(bisher 1.553x aufgerufen)

Deutsch, Mathe, Erdkunde, Homosexualität

Es werden Unterschriften gesammelt, um zu verhindern, dass Homosexualität ein Unterrichtsthema in Schulen wird, und stellt dies in den Massenmedien als etwas intolerantes dar. Was natürlich Blödsinn ist. Die meisten Männer empfinden allein schon die Vorstellung von Sexualität zwischen zwei Männern als ekelerregend und abstoßend, was, könnte man sagen, normal ist. Es ist normal, dass die meisten Menschen zum Beispiel bei einem schwulen Pornofilm, wenn sie ihn sich ansehen müssten, Ekel empfinden, was auch so wäre, wenn sie davon noch nie etwas gehört hätten. Man stelle sich einmal vor, man fliegt in einen Dschungel, trommelt alle Eingeborenen zusammen, und zeigt ihnen so etwas. Was würden diese Naturmenschen wohl denken? Philosophie und Ethik, wäre ein mögliches Unterrichtsfach. Der Geist hat keine Firewall, und jeden Menschen mit Sexualität zu belästigen geht eindeutig zu weit. Vor allem sollte so etwas erst thematisiert werden, wenn es sich auch um sexuelle Wesen handelt.

Es wäre sinnvoll gewaltfreie Kommunikation und geistige Hygiene zu unterrichten. Es wäre auch sinnvoll Menschen Gedankenkontrolle in jüngsten Jahren beizubringen, und ihnen zu helfen, einen eventuell entstandenen, destruktiven Gedankenstrom wieder loszuwerden. Sexualität ist etwas Privates! Wenn es Menschen gibt, die gern Natursekt trinken, dann könnte man daraus auch ein Unterrichtsthema machen, wenn man nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Das Alter, indem man mit dem Thema Sexualität in der Schule, sogar im Menschengarten vergewaltigt wird, als wüsste ein Menschlein nicht einmal, dass er einen Pillermann oder ein Mäuschen hat, ist ein Verbrechen an sexuallosen Wesen. Es ist für ein sexualloses Wesen abstoßend und ekelerregend so etwas zu sehen. Im Sexualkundeunterricht fallen regelmäßig Menschleins und Menschen in Ohnmacht! Als letzte Fluchtmöglichkeit der gerade stattfindenden Realität zu entfliehen.

Es führt zu Perversion. Die meisten aller jugendlicher Vergewaltiger in Deutschland hat in jungen Jahren Hardcorepornos und oder Pornos mit … ( das erspare ich den Lesenden ) stark konsumiert, sagte mal eine Polizeisprecherin. Der Geist hat keine Firewall. Lasst Menschen in der Schule mit Homosexualität in Ruhe. Was soll man da einem beibringen? So ihr Schüler, nicht alle Männer … sich in den Arsch, wenn sie homosexuell sind, es gibt auch einen gewissen Prozentsatz, die so etwas nicht machen, die … sich dann gegenseitig, oder … und so weiter. Wir leben in einer völlig übersexualisierten Welt, in denen es sehr viele männliche Jugendliche gibt, die Frauen gar nicht mehr als Menschen wahrnehmen können, und sich bei jeder Frau vorstellen sie zu … Dies ist eine Erkrankung, die von Psychologen wieder relativ leicht behoben werden kann. Jeder ist ein Mensch, dann weiblich oder männlich, und dann, was immer er sein will. Einen Menschen über seine Sexualität zu definieren, nach dem Motto, guck mal da, ein Homosexueller, ist an sich schon arm. Ein Unterrichtsfach Homosexualität in Schulen, wie auch Sexualkundeunterricht an sexuallosen Wesen, diesen Irrsinn überflügelt nur noch die damalige Rassenlehre.

"Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat."
( Berthold Brecht )

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag


 Dieter_Rotmund (06.10.14)
Also völlig unabhänig vom doch reichlich kruden Inhalt diskreditierst Du, Erdenreiter, dich mit so albern wirkenden Formulierungen wie
"Die meisten aller jugendlicher Vergewaltiger in Deutschland hat (..) stark konsumiert"
selbst.

 toltec-head (06.10.14)
Zitat: "Sexualität ist etwas Privates!"

Es wäre wünschenswert, wenn der Autor seine peinlich homophoben Ansichten für sich privat hielte und sich in seinem stillen Kämmerlein einmal eingehend mit seinen Brustwarzen beschäftigte, Thema: angeborene Bisexualität des Menschen. Es gibt übrigens sehr wenige Männer die Lesben-Videos ekelerregend finden. Den Fehler, Homosexualität auf männliche Homosexualität zu beschränken, unterlief weiland auch, Gott hab ihn selig, Stoiber. Man sieht: Unterricht, nicht nur im Griechischen, tut zwingend not. Denn sonst kommt er. Er kam ja in der Geschichte immer wieder. Denn die Mehrheit ist in Wahrheit nur sehr schwer oder gar unbelehrbar. Er: der Gottesstaat aller Schwaben, dessen Gründung der Autor mit seinem Avatar-Pic wohl andeuten möchte. Die Berufung auf Brecht statt auf Autoren der Pietkong ist - aber das nur am Rande - nicht witzig, sondern ziemlich geschmacklos. Caveat Tugendterror auf kV!
Graeculus (69)
(06.10.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Graeculus (69)
(06.10.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Graeculus (69)
(06.10.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Graeculus (69)
(06.10.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 DerHerrSchädel (06.10.14)
Deine Kolumne ist eine Ansammlung pornographisch unterlegter Angstphantasien. Ich weiß ja nicht, ob du jemals Sexualkunde-Unterricht genossen hast, aber ich habe noch von Niemand meiner Altersgenossen gehört, dass dieser in irgendeiner Weise traumatisierend auf sie gewirkt hätte, ganz zu schweigen von Ohnmachtsanfällen.

Explizite sexuelle Handlungen sind, glaube ich, auch nicht Teil des Unterrichtsstoffs, auch solche "heterosexueller" Natur. Ich weiß nicht, wieso es den Kindern schaden soll, zu hören, dass Homosexualität völlig normale sexuelle Grundausrichtung ist. Wieso glauben Leute wie du nur immer, die Leute würden gleich ihre sexuelle Ausrichtung wechseln, sobald sie etwas von Homosexualität hören?

Aus deinen kruden Behauptungen schließe ich lediglich, dass du glaubst, die Thematisierung von Homosexualität im Sexualkundeunterricht würde die Kinder in perverse Arschficker verwandeln. Das ist, gelinde gesagt, paranoides Denken.
Graeculus (69)
(06.10.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Erdenreiter (06.10.14)
Dieter_Rotmund
Nein, dass ist ein Fakt. Natürlich zielt die Formulierung darauf ab, dass es sich dabei nicht um volljährige Menschen handelt, die mehrere Jahre so etwas konsumiert haben. Wer das Bewusstsein versteht, wird auch begreifen, dass viele von ihnen ihre Tat nicht verübt hätten, ohne durch den vorigen Konsum pervertiert, verroht uns so weiter zu sein. Natürlich hat sich die Polizeisprecherin auf eine Studie bezogen. Natürlich wird auch nicht jeder Mensch, der so etwas konsumiert, zu einem Straftäter, aber die meisten jugendlichen Straftäter haben bereits eine diesbezügliche Karriere hinter sich. Wenn ich mich richtig erinnere, müssten es ungefähr achtzig Prozent sein. Es gibt zum Beispiel einige Polizisten, bei denen Straftaten, Verstöße und so weiter bekannt geworden sind, die dafür zuständig waren beschlagnahmtes Material zu sichten, die dabei pervertiert sind, und jetzt diese zunächst abstoßend und schockierenden Filmmaterialien sexuell erregend empfinden. Was auch kein Wunder ist, wenn man etwas vom menschlichen Bewusstsein versteht. Es gab zumindest innerhalb der Polizei Diskussionen, ob man einen Polizisten so etwas, also die Sichtung von verbotenen Filmmaterial, überhaupt zumuten kann. Das Thema dieser Kolumne ist allerdings ein anderes, und darum wurde es nur kurz erwähnt, als Hinweis für Menschen, die diesen Wink begreifen.
Graeculus (69)
(06.10.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Erdenreiter (06.10.14)
toltec-head
Die Frage wäre, ob die meisten Frauen lesbische Pornos ekelerregend, abstoßend empfinden. Da ich das nicht weiß, kann ich diesbezüglich auch keine Aussage treffen. Auch bin ich nicht homophob, sondern gebe die Realität wieder. Wenn ich behaupten würde, die meisten Männer empfinden allein schon die Vorstellung von Sexualität zwischen zwei Männern nicht als ekelerregend und abstoßend, mal von schwulen Pornos ganz zu schweigen, wäre die Aussage in meinen Augen nicht zutreffend. Ich gebe Dir insofern Recht, dass ich bei dem Ekel und so weiter bei der alleinigen Vorstellung von so etwas auch unter anderem Homophobie als eine Ursache vermute. Auch gehe ich davon aus, dass es homosexuelle Menschen gibt, die solche Pornos abstoßend finden. Das Foto der Kolumne habe ich mir nicht selbst ausgesucht, sondern wurde vom Webmaster zur Verfügung gestellt. Es gibt verschiedene Kulturen, Wüstenvölker und so weiter, die sich etwas um den Kopf wickeln, und allein schon wie es gemacht wird, könnte Auskunft über ihre Herkunft geben. Dein diesbezüglicher Hinweis ist auf dem gleichen Niveau, wie zu großen Teilen Dein restlicher Kommentar.

 Dieter_Rotmund (06.10.14)
Das heißt, nicht einmal das direkte Zitat, der deutlichste Hinweis, der möglich ist, läßt Dich erkennen, dass in

""Die meisten aller jugendlicher Vergewaltiger in Deutschland hat (...) stark konsumiert"

nicht nur ein Dativ unterschlagen wird, sondern auch noch das Verb auf Singular konjugiert ist, obwohl der Subjekt Plural ist???

 Dieter_Rotmund (06.10.14)
'Tschuldigung: Es muss natürlich das Subjekt heissen.

 Erdenreiter (06.10.14)
Graeculus
In kleineren Zeitungen, regionalen, wenn man so will, gibt es zum Beispiel immer wieder so etwas zu lesen. Ein Fall, da vielen gleich mehrere Schüler in Ohnmacht, was nicht unüblich ist, wobei der Zeitungsartikel vermutete, dass nur einer in Ohnmacht fiel, und die anderen, ungefähr vier Menschen, hätten es quasi in einer Reaktion nur nachgeahmt. Es gibt für dieses Nachahmen auch einen Fachausdruck, der mir gerade nicht einfällt. Es handelte sich dort um eine Realschule, oder vielleicht war es auch ein Gymnasium. In meinen Augen ist es merkwürdig zu behaupten, nur einer wäre in Ohnmacht gefallen, und die anderen hätten ihre Bewusstlosigkeit nur vorgespielt. Was würde es besser machen, wenn es die meisten nur vorgespielt hätten, um der Situation zu entkommen? Auch gibt es in Deutschland Eltern, die in Beugehaft sitzen, weil sie ihre Schutzbefohlene, die von sich aus den Sexualkundeunterricht verlassen haben, weil ihnen schlecht wurde, sie es nicht wollen, nicht in den Sexualkundeunterricht schicken, weil ihnen das Wohl wichtiger ist. Demonstrationen gab es auch bereits. Es geht in dieser Kolumne auch darum, dass man dazu gezwungen wird, selbst wenn man es nicht will. Auch wenn ich nicht implizit darauf hingewiesen habe, weil ich vielen Lesenden wohl zuviel zugetraut habe. Ein Mensch, der nicht über seinen eigenen Körper bestimmen kann und darf, ist unweigerlich ein Sklave. Was den Konsum von Pornos betrifft, hatte sich die Polizeisprecherin auf eine Studie bezogen, zumindest auf festgestellte Fakten. Ich wüsste nicht, wo ich in der Kolumne geschrieben haben soll, dass im Sexualkundeunterricht Pornos geschaut werden. Es gibt Länder, zumindest eins, in denen man wohl so etwas zeigt, doch habe ich darauf überhaupt nicht hingewiesen. Nach Deiner eigenen Definition, was ein Demagoge ist, bist Du dann selbst einer. Den Ekel, den Männer allein schon bei der Vorstellung von Sexualität zwischen Männern empfinden und so weiter, steht dort zum besseren Verständnis, um sich hineindenken zu können, denn ein Menschlein erlebt alles noch in seiner vollen Schärfe. Vor wenigen Jahrzehnten operierte man Neugeborene und Menschen, die wenige Jahre hinter sich hatten, noch ohne Betäubung in Deutschland, und verübte auch andere, aus heutiger Sicht, haarsträubende Dinge mit ihnen. Würde ein Arzt heutzutage ein Menschlein mit einem Skalpell aufschneiden, ohne ihn zu betäuben? Nein, weil mittlerweile das nötige Bewusstsein dafür da ist, dass der Schmerz empfunden wird und auch zumindest später im Unterbewusstsein gespeichert wird. Es ist alles eine Bewusstseinsfrage, und Du bist quasi wie der damalige Mensch, der nicht versteht, warum man einen Menschen bei einer Operation, wenn er ein gewissen alter noch nicht überschritten hat, eine Betäubung geben sollte. Es gibt auch heute haarsträubende Dinge, die aufgrund des mangelnden Bewusstseins an Menschen verübt werden, und die erst in Jahrzehnten zu Kopfschütteln führen werden. Doch warum sollte ich dann noch darüber schreiben? Auch Dein Hinweis, ich würde behaupten, dass Sexualkundeunterricht zu Homosexualität und Vergewaltigung führt, ist völlig falsch. Wozu es führt steht in der Kolumne, zum Beispiel zu Ohnmacht, Ekel und Perversion. Dass Du soviel durcheinander wirfst, liegt in meinen Augen daran, dass Du kein großes wie diesbezügliches Bewusstsein hast, und die Kolumne nicht wirklich begreifst. Was Du, lieber Graeculus, nicht begreifst, ist zum Beispiel, dass es ein Wahnsinn ist, sexuallose Wesen mit Sexualität zu konfrontieren. Nein, indirekt stellst Du es sogar als etwas Lächerliches dar, und machst Dich somit quasi auch über die Menschen lustig, die daran Schaden nehmen.

 Erdenreiter (06.10.14)
Jack
Da kann ich Dir nur Recht geben. Laut einigen Wissenschaftlern, die sich damit beschäftigen, tragen die Wachstumshormone in Lebensmitteln höchstwahrscheinlich auch einen Teil dazu bei, was die frühzeitige Sexualisierung betrifft. Vielleicht wirst Du auch noch bemerken, dass ich nicht, was Homosexualität betrifft, meine persönliche Meinung wiedergegeben habe, sondern Dinge, die sich auf die Realität beziehen, und dadurch nicht wirklicher oder unwirklicher werden. Jeder ist ein Mensch, dann weiblich oder männlich, und dann, was immer er sein will.
Graeculus (69)
(06.10.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Graeculus (69)
(06.10.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Erdenreiter (06.10.14)
Juliet
Ja, beschwere Dich ruhig beim Webmaster. Dein Kommentatorinnen-Ich kommt für mich so hochnäsig rüber, wahrscheinlich kann es schon seinen eigenen Arsch sehen. Je mehr Kommentare ich von Dir erhalte, desto mehr bringst Du mich zum Schmunzeln. Schreib mir ruhig Dein Unverständnis auf, wozu Dir jetzt die Zeit fehlt, das beeindruckt mich überhaupt nicht. Ich freue mich schon auf den nächsten Montag, und lade Dich schon jetzt dazu ein, mich erneut mit Deiner Ablehnung zu erfreuen, was in Deinem Fall für mich ein Lob ist.

“Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.“ ( Helmut Qualtinger )

 Erdenreiter (06.10.14)
Inis
Über gute Kommentare freue ich mich immer, und Deiner ist einer, den ich interessiert gelesen habe.

 Seelenfresserin (06.10.14)
Sorry, Erdenreiter, aber das ist... ich weiß nicht. Ich lese gerne deine Texte, aber das hier ist für mich absolute Diskriminierung... Warum soll man Schüler in Schulen mit Homosexualität in Ruhe lassen? Hast du ein gewisses Bild von Männern beim Sex im Kopf das absolut ekelerregend ist? Ich finde, je mehr man AUFKLÄRT das Homosexualität NICHTS ekelerregendes Ist, desto weniger gibt es von diesen Homophoben Idioten... Echt... Ich will dich hier jetzt nicht als Homophob hinstellen, aber das suggeriert mir dieser Text aufs extremste.

Ich hoffe du machst dir darüber Gedanken,

Seele

 Seelenfresserin (06.10.14)
Dem stimme ich zu Inis.

 toltec-head (06.10.14)
Die weltimmanente Transzendenz alles Lebendigen - oha! Von dir?

 Erdenreiter (06.10.14)
DerHerrSchädel
Ich gehe nicht davon aus, dass Menschen ihre Sexuelle Ausrichtung ändern, wenn sie über gewisse Themen informiert werden. Du wirfst mir das vor, was Du im Kommentar machst. Ich spreche hier doch nicht von Menschen, die ihre Pubertät schon hinter sich haben. In den letzten Jahren hat sich viel getan, was den Sexualkundeunterricht betrifft, der schon im Menschengarten anfängt, und die Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. Es ist ja schön, dass Du Dir eine Welt wünscht, in der es egal ist, ob jemand homosexuell ist oder nicht. Frag doch mal Menschen, die rote Haare haben, ob sie allein deswegen schon gehänselt wurden. Ich kann den Menschen ja wohl kaum in der Kolumne neu erfinden, und ich zeichne in der Kolumne nur die Realität ab, wenn ich schreibe, die meisten Männer empfinden und so weiter. Das ist wertfrei. Frag doch mal Männer, ob sie etwas gegen homosexuelle Männer haben, und die meisten werden mit nein antworten. Dann sag doch mal zu den selben Männern, ach ja stimmt, du bist ja schwul. Wunschdenken und Realität sind zwei verschiedene Dinge. Es ist auch völlig egal, ob sich ein Erwachsener dabei ekelt, denn Ekel ist keine bewusste Entscheidung. Mal abgesehen davon, dass es auch homosexuelle Männer gibt, die so etwas ekelhaft finden und nicht machen. Ansonsten, wenn es Dich interessieren sollte, habe ich mich schon in anderen Kommentaren geäußert.

 Erdenreiter (07.10.14)
Dieter_Rotmund
Der Text wurde bereits veröffentlicht, und mich stört es nicht, wenn sich darin Fehler befinden.

“Das heißt, nicht einmal das direkte Zitat, der deutlichste Hinweis, der möglich ist, läßt Dich erkennen, dass in ""Die meisten aller jugendlicher Vergewaltiger in Deutschland hat (...) stark konsumiert" nicht nur ein Dativ unterschlagen wird, sondern auch noch das Verb auf Singular konjugiert ist, obwohl der Subjekt Plural ist???

Ich hatte vor kurzem eine Sendung über die deutsche Sprache gesehen, da waren, wenn ich mich nicht irre, eine Lektorin, jemand von einer Universität, der ( was genau habe ich vergessen ) dort zumindest etwas über die deutsche Sprache lehrt, und eine Frau aus der Redaktion der Sendung. Sie wurden getestet, und mussten Leerstellen in verschiedenen Texten ausfüllen. Es war nicht besonders schwer, und keiner davon hatte alles richtig, und sie machten sogar mehrere Fehler. Deine Erwartungen, die Du immer wieder an andere Autoren stellst, sind in meinen Augen völlig überzogen und lächerlich. Seit wann schreibt man eigentlich wieder läßt, und nicht lässt? Habe ich da irgendetwas verpasst?
Graeculus (69)
(07.10.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Dart (07.10.14)
Eigentlich sollte man diesem Text keinerlei Bechtung schenken. Genau genommen sollte man ihn nach dem Lesen (das sollte man schon tun, sonst weiß man ja nicht, warum man es tut) sofort melden. Was ich auch getan habe. Denn diese Polemik ist schlicht extrem homophob. Und der Autor outet sich eindeutig (Wortwitz beabsichtigt).
Aber gehen wir mal Satz für Satz vorwärts:

Es werden Unterschriften gesammelt, um zu verhindern, dass Homosexualität ein Unterrichtsthema in Schulen wird, und stellt dies in den Massenmedien als etwas intolerantes dar. Was natürlich Blödsinn ist.
Wer genau sammelt Unterschriften? Soweit ich das mitbekommen habe, wettern momentan hauptsächlich erzkonservative und rechtspopulistische Kräfte gegen Homosexuelle, allen voran die AfD. Und soweit ich weiß, ist die nicht gerade tolerant gegenüber allem, was keine heterosexuelle Beziehung mit mindestens 3 Kindern als Ergebnis eingeht.
Und gleich was Perfides - Homosexualität soll also nicht Thema im Unterricht sein. Nicht im Aufklärungs- oder Biologieunterricht - im Unterricht ganz allgemein!

Die meisten Männer empfinden allein schon die Vorstellung von Sexualität zwischen zwei Männern als ekelerregend und abstoßend, was, könnte man sagen, normal ist.
1. Wieso sollte es normal sein? Hier kommen schlicht überkommene Moralvorstellungen negativ zum Tragen. Das Aufklären über Homosexualität will genau das klären!
2. Was der Autor übrigens in seinen nachstehenden Anmerkungen mit dem Wort Homosexualität zu übertünschen versucht ist die Tatsache, dass er aussließlich vom Sex mit Männern redet. Er spricht nie über lesbischen Sex. Oder bisexuelle Dreier-, Vierer oder sonstige Polyamorösitäten.

Es ist normal, dass die meisten Menschen zum Beispiel bei einem schwulen Pornofilm, wenn sie ihn sich ansehen müssten, Ekel empfinden, was auch so wäre, wenn sie davon noch nie etwas gehört hätten.
Einen Satz vorher waren es die meisten Männer, nun sind es schon die meisten Menschen. Es wird also von einer Behauptung auf die große Allgemeinheit verwiesen. Finden denn auch die meisten Frauen schwule (schon wieder: schwule!) Pornos oder den Gedanken daran ekelhaft? Weder für die Behauptung im vorherigen Satz, noch in diesem sehe ich eine Begründung. Ich behaupte, du schließt von dir auf alle!

Man stelle sich einmal vor, man fliegt in einen Dschungel, trommelt alle Eingeborenen zusammen, und zeigt ihnen so etwas. Was würden diese Naturmenschen wohl denken?
Die würden denken: Schau mal, bewegte Bilder!
Aber zu glauben, unter Menschen, die in einem Dschungel leben gäbe es keine Homosexualität ist einfach nur lächerlich! Das ist mittlerweile sogar bei Tieren nachgewiesen. Nur der Mensch glaubt, er müsse dagegen (bzw. gegen die anderen) ankämpfen.

Philosophie und Ethik, wäre ein mögliches Unterrichtsfach.
Eigentlich ist aus dem Kontext heraus dieser Satz völlig unsinnig. Er hat gar keine echte Funktion, außer...
Sexualität ist etwas biologisches! Wenn du behauptest, es wäre philosphisch, implizierst du, man könne sich für oder gegen seine Sexualität bewusst entscheiden! Und wenn Ethik mit ins Spiel bringst, dass man sich vor etwas Höherem als man selbst für seine Entscheidung auch noch zu rechtfertigen hat. Das ist Mittelalter!

Der Geist hat keine Firewall,[...]
Doch, unser Gehirn hat sogar eine ausgesprochen effiziente. Ohne die könntest du gar nicht funktionieren, denn dein Gehirn filtert ganz brav die meisten Reize und Informationen raus, die ihm gerade nicht passen (wir hören nur, was wir wollen). Aber das nur als Randinformation abseits vom Thema.

[...]und jeden Menschen mit Sexualität zu belästigen geht eindeutig zu weit. Vor allem sollte so etwas erst thematisiert werden, wenn es sich auch um sexuelle Wesen handelt.
Es geht nicht um Belästigung, sondern um Aufklärung, dass Sexualität etwas völlig normales ist. Viele Menschen empfinden erziehungs- und gesellschaftsbedingt Scham beim Thema Sex und sind daher eher schlechte Aufklärer. Der Staat in Form der Schule übernimmt daher die Aufgabe, ist aber gezwungen sich auf die Masse bezogen breit aufzustellen, möglichst am Anfang der Pupertät. Und normalerweise hat man dann Aufklärungsunterricht nicht im ersten Schuljahr!

Es wäre sinnvoll gewaltfreie Kommunikation und geistige Hygiene zu unterrichten. Es wäre auch sinnvoll Menschen Gedankenkontrolle in jüngsten Jahren beizubringen, und ihnen zu helfen, einen eventuell entstandenen, destruktiven Gedankenstrom wieder loszuwerden.
Geistige Hygiene und Autogedankenkontrolle...ohne Kommentar!

Sexualität ist etwas Privates!
Der wahrscheinlich einzige sinnvolle Satz, den du hier geschrieben hast. Aber er ist aus dem Kontext gerissen - denn das Anwenden von Sexualität und das Aufklären darüber sind zwei Paar Stiefel.

Das Alter, indem man mit dem Thema Sexualität in der Schule, sogar im Menschengarten vergewaltigt wird, als wüsste ein Menschlein nicht einmal, dass er einen Pillermann oder ein Mäuschen hat, ist ein Verbrechen an sexuallosen Wesen. Es ist für ein sexualloses Wesen abstoßend und ekelerregend so etwas zu sehen. Im Sexualkundeunterricht fallen regelmäßig Menschleins und Menschen in Ohnmacht! Als letzte Fluchtmöglichkeit der gerade stattfindenden Realität zu entfliehen.
Das Alter für Aufklärung an sich ist schon ein Verbrechen? Siehen oben. Für den Rest Statistiken und Zahlen, bitte. Worüber fallen die genau in Ohnmacht? Wie oft in Relation? Was wird gezeigt? etc.

Es führt zu Perversion.
So, der Autor hat seit einem Absatz nicht mehr das Wort Homosexualität verwendet, obwohl es das Thema ist. Und nun fängt der letzt Absatz so an. Was bitte führt zur Perversion? Das Aufklären über Sexualität? Homosexualität an sich? Das Thema in allem? 42?

Die meisten aller jugendlicher Vergewaltiger in Deutschland hat in jungen Jahren Hardcorepornos und oder Pornos mit … ( das erspare ich den Lesenden ) stark konsumiert, sagte mal eine Polizeisprecherin.
Eine vage Indizienlage soll das große Informationsloch darunter verdecken, aber dass nur am Rande. Vernünftige Internetzugänge gibts seit den 90ern. Ja, Pornos waren noch nie leichter zu erhalten als jetzt. Sie sind sexistisch und chauvinistisch. Aber gerade weil sie dieses falsche Bild liefern, ist es doch gerade um so wichtiger, dass breite sexuelle Aufklärung erfolgt! Du widersprichst dir ansonsten nur selbst.

Lasst Menschen in der Schule mit Homosexualität in Ruhe. Was soll man da einem beibringen? So ihr Schüler, nicht alle Männer … sich in den Arsch, wenn sie homosexuell sind, es gibt auch einen gewissen Prozentsatz, die so etwas nicht machen, die … sich dann gegenseitig, oder … und so weiter.
Ich merke, du hast keine Ahnung, welche Funktionen Aufklärungsunterricht erfüllen soll. Das Erklären des Geschlechtsaktes soll unter anderem zeigen, wie Schwangerschaften entstehen, bzw. vermieden werden können. Oder Geschlechtskrankheiten. Die man übrigens auch bei Analverkehr bekommen kann.
Aufklärung!

Wir leben in einer völlig übersexualisierten Welt, in denen es sehr viele männliche Jugendliche gibt, die Frauen gar nicht mehr als Menschen wahrnehmen können, und sich bei jeder Frau vorstellen sie zu … Dies ist eine Erkrankung, die von Psychologen wieder relativ leicht behoben werden kann.
Der erste Satz stimmt, der zweite nicht. Virtueller Sex war noch nie leichter zu konsumieren und wir schieben die Altersgrenze immer weiter nach unten. Aber das ist keine Erkrankung. Erst recht keine, die ein Psychologe heilen kann. Und vor allem nicht mal eben so. Übersexualisierung ist ein Gesellschaftsproblem!

Ein Unterrichtsfach Homosexualität in Schulen, wie auch Sexualkundeunterricht an sexuallosen Wesen, diesen Irrsinn überflügelt nur noch die damalige Rassenlehre.
Der Abschluss. Urplötzlich taucht das Wort Homosexualität wieder auf. Vom ganz allgemeinen Schulthema im ersten Satz zum kompletten Schulfach im letzten. Was für ein kometenhafter Aufstieg. Falls es denn überhaupt einer bis hierhin ausgehalten hat. Und immer noch diese gefühlte Behauptung, Aufklärungsunterricht scheint schon in den Kitas betrieben zu werden. Und als würde das nicht reichen, muss Goodwins Gesetz greifen. Nur Rassenwahn ist schlimmer als Homosexualität? Nun, nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich.

In Anbetracht des Ekels, der mich bei diesem Text überkommt (muss wohl aus zwei Kerlen bestehen, die es gerade miteinander treiben), mache ich jetzt mal keinen geordneten zusammenhängenen Text aus dem Ganzen, sondern eher lose Zettelordnung. Und ich bitte jeden noch mal - meldet diesen Text!
Mein Fazit ist: Ich weiß nicht, was deine Anschauung zu Sexualität insgesamt zu sein scheint, aber auf jeden Fall war sie schon zu Kolles Geburt veraltet!

 Erdenreiter (08.10.14)
Seele
Es geht in der Kolumne um Sexualität, welche spielt dabei keine Rolle, die erst thematisiert werden sollte, wenn es sich auch um sexuelle Wesen handelt, wenn ein Mensch ein bestimmtes Alter hat. Man thematisiert ja auch nicht im Menschengarten die Weltkriege, und wartet, bis man ein Alter erreicht, in dem man es verpacken kann. Warum sollte man sich vor Menschen ekeln? “Hast du ein gewisses Bild von Männern beim Sex im Kopf das absolut ekelerregend ist?“ Nein, warum sollte ich ein solches Bild überhaupt im Kopf haben? Es gibt Männer, die homosexuell sind, die die Vorstellung Sex mit einer Frau zu haben als ekelerregend, abstoßend empfinden, was nicht heißt, dass sie Frauen als selbiges betrachten. Nur würde ich nicht auf den Gedanken kommen, ihnen das negativ auszulegen. Natürlich ist es für die meisten Männer ekelerregend, die weder bisexuell noch homosexuell sind, Sex mit einem Mann zu haben, und würden so etwas wohl kaum freiwillig machen. Dass ist nun mal so, und hat auch überhaupt nichts mit der Sozialisierung zu tun. Es gibt Frauen, die finden Oralsex ekelhaft und so weiter und so fort. Es ist völlig natürlich Ekel empfinden zu können, auch individuellen Ekel. Je nach dem, was man für sexuelle Vorlieben oder Abneigungen hat, gibt es auch sexuelle Dinge, die einen anekeln. Warum sollte man auch immer alles auf den Sex reduzieren? Du könntest mich auch Fragen, hast du ein gewisses Bild von Frauen, die zweihundert Kilogramm wiegen und am ganzen Körper behaart sind, beim Sex im Kopf, das absolut ekelerregend ist? Nein, aber wenn ich so etwas sehen würde, könnte es sein, dass es auch ekelhaft ist. Das heißt ja nicht, dass ich stattliche Frauen diskriminiere. Die meisten Menschen sind nun mal nicht homosexuell, und was soll man im Sexualkundeunterricht dort thematisieren? Das bringt überhaupt nichts, auch weil man zusätzlich unterteilt. In der Kolumne steht bereits, dass Ethik ein mögliches Unterrichtsfach wäre, und dort wäre das Thema Menschen, die homosexuell sind, viel besser aufgehoben, wenn man dieses Thema thematisieren will. Wir können ja darüber streiten, ob die Behauptung richtig ist oder nicht, dass die meisten Männer, verkürzt gesagt das homosexuelle ekelhaft finden. Ich gebe damit in meinen Augen die Realität wieder. Die meisten Männer finden auch die Vorstellung mit einer hundert jährigen Frau Sex zu haben ekelhaft, und das hat auch nichts mit omaphob zu tun. Es geht um den Menschen. Und da gibt es in meinen Augen weibliche und männliche. Ein Mann, der homosexuell ist, ist in meinen Augen ein Mensch und ein Mann, und dann, was immer er sein will. Für mich spielt es keine Rolle, ob er homosexuell ist.

Um den Sinn eines Autors zu verstehen, muss man alle widersprechenden Stellen in Einklang bringen. ( Blaise Pascal, Gedanken )

 Erdenreiter (08.10.14)
Graeculus
"Je größer die Runde, desto eckiger die Gespräche." ( Michael Richter, Widersprüche )

 Erdenreiter (09.10.14)
Dart
Das ist kein personifizierter Text, sondern eine Sichtweise. Eine Möglichkeit für den Lesenden, seine eigenen Sichtweisen zu reflektieren, aus einem anderen Standpunkt zu betrachten. Diskrepanz. Da Du keine Fragen an mich hast, sondern Dir alles selbst zurecht legst, möchte ich auch nur auf einen Punkt von Dir wirklich eingehen. Der Geist hat keine Firewall. Natürlich gibt es einen Filter, der den größten Teil an Informationen im Unterbewusstsein belässt, und nur ein kleiner Teil aller Informationen steigt ins Bewusstsein, ansonsten würde man wohl auch durchdrehen. Anstatt nachzufragen, was damit gemeint ist, oder Dich selbst zu informieren, lehnst Du es gleich im Voraus ab. Ein Beispiel wäre, für das Unterbewusstsein spielt es keine Rolle, ob jemand zum Beispiel einen Film gesehen hat, oder er es selbst erlebt hat. In anderen Worten das Unterbewusstsein kann nicht zwischen Fiktion und Realität unterscheiden. Warum man Sexualkundeunterricht bereits im Menschengarten, in der Grundschule befürwortet, erschließt sich mir nicht. Es sollte doch von selbst einleuchten, warum es wichtig ist, dass ein Menschlein die Welt der Erwachsenen noch nicht vollkommen versteht. Ich weiß nicht, ob es in anderen Bundesländern ( es gibt auch nicht nur Deutschland ) et cetera anders ist, aber es gibt natürlich Sexualkundeunterricht im Menschengarten, Grundschulen und das weibliche Geschlechtsteil nennt man dort im Unterricht unter anderem Möse. Gegen Sexualkundeunterricht ist der Text der Kolumne überhaupt nicht, wenn es sich dort um sexuelle Wesen handelt. Natürlich wurde auch ein eigenes Unterrichtsfach Homosexualität von manchen Menschen gefordert. Deine Reaktion ist in meinen Augen Scheinheilig. Warum nimmst Du eigentlich nicht die Menschen in Schutz, die auf Natursekt stehen, und warum wirfst Du niemanden vor, sich vor Pornos zu ekeln, in denen sich die Menschen gegenseitig anpissen? Nur, weil ich den Menschen einen Spiegel der Realität vorhalte, wüsste ich nicht, warum ich mich vor Menschen ekeln sollte, die homosexuell sind. Aber es ist natürlich leichter, den Überbringer der Botschaft anzupöbeln, anstatt zu reflektieren. Dein Kommentar ist voller Vermutungen über mich, die mir alle egal sind, wohl auch, weil sie gezielt an mir vorbeidenken. Der Text soll zum Nachdenken anregen, und wenn es dafür nötig war, eine imaginäre, nur in Gedanken existierende Sau durch den keinVerlag zu treiben, die durch die eigene Fantasie hervorgezaubert wird, anstatt den Text an sich selbst zu messen, und oder an der Gesellschaft, ist mir dies im Grunde auch nicht wichtig. Allerdings hätte ich den meisten Lesenden mehr zugetraut, und die ständigen Gedanken ich könnte homophob sein, finde ich lächerlich. Auch finde ich es blödsinnig und töricht, wenn man die Erwähnung, dass die meisten Männer schwule Pornos ekelhaft finden, mit homophob gleichsetzt. Es geht doch darum, sich nicht vor einem Menschen zu ekeln, weil er homosexuell ist, oder ihn nur aufgrund dessen anders zu behandeln, und nicht darum, wie es wäre, wenn man ihm beim Sex zusehen würde. Mich stören auch keine Männer, die homophob sind, vielleicht weil sie selbst latent homosexuell sind, oder die Realität übersexualisiert betrachten, sprich nicht der Mensch, die Frau, der Mann im Vordergrund steht und ausschlaggebend ist. Angeblich sollen die meisten Männer, die andere als schwul bezeichnen, versuchen ihre eigene latente Homosexualität damit zu verbergen, und in meinen Augen wird es so etwas zumindest geben. Vielleicht versuchen auch die meisten Männer, die andere als homophob bezeichnen, ihre eigene latente Homophobie dadurch zu verbergen, zu unterdrücken, und in meinen Augen wird es so etwas zumindest geben. Es wird viel zu viel an falscher Stelle in den Text hineininterpretiert. Wenn der Sexualkundeunterricht von Menschlein und Menschen selbst verlassen bis in Ohnmacht gefallen wird, mal vom ganzen Ekel abgesehen, der ja auch eine persönliche Grenzüberschreitung darstellt, könnte es da vielleicht sein, dass dort etwas schiefläuft? Die Aussage vom Text ist es, man sollte sexuallose Wesen nicht mit Sex konfrontieren. Und er lehnt sich auch an die Realität an, spiegelt wieder. Klar, könnte ich auch schreiben, die meisten Männer finden schwulen Pornos total sexy. Es lebe der Fortschritt, sexuallose Menschen werden mit Sex konfrontiert. Graeculus meldet sich dann auch zu Wort, wenn sie in Ohnmacht fallen, sollte man ihnen vorher Pornos zeigen, haben die denn keinen Computer. Und er sprach, voller Verständnis im Namen der sexuallosen Wesen, für die Sex etwas ekelhaftes ist, und ja, es ist sogar normal diesen in dieser Entwicklungsstufe zu empfinden, oder beim Sex als Menschlein wäre es nichts außergewöhnliches sogar einen Teil der Persönlichkeit abzuspalten aus Selbstschutz:
“Sollten da wirklich einmal ein oder mehrere Schüler im Sexualkundeunterricht ohnmächtig geworden sein, möchte ich wissen, unter welcher Käseglocke deren Eltern ihre Kinder gehalten haben.“ ( Graeculus )

Wenn man erst sich selber gefunden hat, muß man verstehen, sich von Zeit zu Zeit zu verlieren - und dann wieder zu finden: vorausgesetzt, daß man ein Denker ist. Diesem ist es nämlich nachteilig, immerdar an eine Person gebunden zu sein.
( Friedrich Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches )

In Wirklichkeit ist jeder Leser, wenn er liest, ein Leser nur seiner selbst. Das Werk des Schriftstellers ist dabei lediglich eine Art von optischem Instrument, das der Autor dem Leser reicht, damit er erkennen möge, was er in sich selbst vielleicht sonst nicht hätte erschauen können.
( Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit )

Diese Lehrer der Ergebung! Überallhin, wo es klein und krank und grindig ist, kriechen sie, gleich Läusen, und nur mein Ekel hindert mich, sie zu knacken.
( Friedrich Nietzsche )

 Erdenreiter (09.10.14)
Juliet
Ich spreche im Text nicht von mir, sondern von den meisten Männern, und das gründet sich aus meiner Erfahrung. Zeig doch mal Deinen Arbeitskollegen ohne Vorwarnung einen schwulen Porno auf Deinem Smartphone. Ich zeichne die Realität ab. Der Text stellt Literatur dar, und seit wann darf diese nicht mehr provozieren? Welcher dieser Männer, die mir im Kommentar vorwerfen homophob zu sein, würde einem Mann einen Zungenkuss verpassen? Scheinheilige Dummschwätzer. Dann starte ich ihr die nächste Challenge. Nicht sich einen Eimer mit eiskaltem Wasser über den Kopf schütten, sondern ein hetero Mann, der einen anderen Mann, und eine hetero Frau, die einer anderen Frau einen Zungenkuss verpassen, und dann die nächsten zwei nominieren. Ein gay ist Okay in die Kamera gesprochen wäre auch nett. Es kann sich jeder Mann vom keinVerlag bei mir melden, und wenn die Mundhygiene stimmt, können wir loslegen. Als erste nominiere ich Dart und Juliet. Wo ist das Problem? Ich sehe keins. Also viel Spaß euch beiden, oder ihr seit halt Dummschwätzer, homophob, diskriminierend, polemisch, und undurchdacht ;-D

 Erdenreiter (11.10.14)
Metulski
Du hast natürlich Recht, der Staat geht vereinfacht gesagt davon aus, das jeder Mensch ein sexuelles Wesen ist, sogar von Geburt an, und so geht er auch mit Menschleins um, ob sie nun im Menschengarten, oder in der Grundschule Sexualkundeunterricht erleben müssen. Wo Du Dich irrst, dass dies stimmen würde. Der Gedanke, ein Mensch ist von Geburt an ein sexuelles Wesen, Menschen im Menschengarten und in der Grundschule ist pervers, und ist wissenschaftlich längst widerlegt. Jetzt werde ich Dir mal erklären, wie so etwas sein kann, obwohl Du relativ unhöflich mich persönlich, mit Deinem pfui bah Mund :-D, angepöbelt hast. Damit keiner denkt, ich wäre homophob, gebe ich Dir auch Kosenamen. Also hör zu, Schatzi. Jetzt Schnucki, erkläre ich Dir, warum der deutsche Staat, aber auch andere, davon ausgehen, dass Kinder sexuelle Wesen sind. Und ja, auch Du gehst davon aus, wie Du Mäusezähnchen selbst schreibst. Er, der deutsche Staat, saugt sich das ja nicht aus den Fingern, sondern begründet es anhand eines sogenannten in Anführungsstrichen Wissenschaftlers. Wie heißt dieser sogenannte, auf den sich auch alle anderen Sexualforscher beziehen, die auf diesem Trip sind? Alfred Charles Kinsey. Maßgeblich beeinflusst ist die heutige perverse Sichtweise durch seinen Kinsey-Report. Und wie wurden seine in Anführungsstrichen Forschungsergebnisse erzielt? Durch Folter und Vergewaltigungen von Kindern und Säuglingen. Nicht, dass dies schon alles wäre, er hat auch nachweislich die Statistiken gefälscht, und wirklich mit Wissenschaft hat es auch nichts zu tun. Wer kein stabiles Nervengerüst hat, sollte an dieser Stelle aufhören zu lesen. Er deutet sogar die Qualen Schreie der missbrauchten Säuglinge als Orgasmen. Schreien, sich vor Scherzen krümmen, ohnmächtig werden, Weinkrampf. Es wurden zum Beispiel in der Studie Jungen von fünf Monaten bis vierzehn Jahre sexuell missbraucht. Dieser Kinsey-Report, seine Ergebnisse und Schlussfolgerungen, sind die Grundlage fast aller Sexualforscher, mit denen sie ihre Ansichten begründen und rechtfertigen. Weitere Ergebnisse von Alfred Charles Kinsey wären, Sex mit Kindern ist völlig harmlos. Seine Verbrechen und die daraus hervorgehenden Lügen, die als wahr gelten und gehalten werden innerhalb der Sexualerziehung, die davon ausgeht und sich dadurch begründet, aufgrund von seinen in Anführungsstrichen Arbeiten, dass der Mensch von Geburt an sexuell ist. Er befragte Prostituierte, Homosexuelle, Gangster und so weiter, und kommt daraufhin zum Schluss, dass fünfundneunzig Prozent aller Männer Sexualstraftäter sind. Er hat von Vergewaltigern von Säuglingen und Kindern die Daten gesammelt, die ihm davon berichten sollten, und nimmt dies für seine Statistiken, die er auf die Gesamtbevölkerung überträgt, zusammen mit den Aussagen von Prostituierten und so weiter, und kommt wie gesagt so auf fünfundneunzig Prozent. Das beschriebene Verhalten der Kinder übernahm er von ihren Vergewaltigern, und er verharmlost die Folgen aufs Extremste. Seine in Anführungsstrichen Forschungsergebnisse beziehen sich auf über zweitausend vergewaltigte, gefolterte Kinder, was in der Tabelle vierunddreißig festgehalten ist. Alfred Charles Kinsey war ein dokumentierter Psychopath, ein Verbrecher, sexueller Straftäter. Wie ist er denn gestorben? Er riss seine Hoden mit Absicht ab, durch einen Sprung und einem angebundenen Seil. Hallo? Versteht jetzt vielleicht jemand den Text meiner Kolumne, man sollte sexuallose Wesen nicht mit Sex konfrontieren? Kann sich vielleicht jemand vorstellen, dass ein Sexualkundeunterricht im Menschengarten, in der Grundschule, der seinen Ursprung bei diesem Menschen hat, ein Ergebnis dieser in Anführungsstrichen Arbeiten ist, der sich auf so einen kranken Scheiß bezieht, auf die Schlussfolgerungen dieses Menschen, pervers ist? Die heutigen Sexualerziehungsprogramme beziehen sich fast alle auf seine Arbeiten, und er gilt noch heute als der wichtigste Sexualforscher. Wie er zu seinen Ergebnissen kam, worauf er seine Schlussfolgerungen bezieht, wurde Jahrzehnte von fast allen Sexualforschern überhaupt nicht berücksichtigt. Es ist wissenschaftlich bewiesen, wie er zu seinen Meinungen gelangt ist, dass seine Resultate gefälscht wurden und mit Wissenschaft nicht wirklich etwas zu tun haben, und es streitet auch keiner ernsthaft ab, auch nicht, was er für ein Mensch war. Interessiert es die Sexualforscher, selbst die es wissen? Nein, meistens nicht. Und warum? Viele hätten überhaupt keine Berechtigung mehr, und ihr Gedankengebäude, ihre Arbeiten, die sich fast alle auf diesen Menschen und seinen sogenannten Arbeiten beziehen, würden in sich zusammenfallen.

"Der obligatorische Sexualunterricht mit pornographischem Material fördert diese Entwicklung und sollte daher schnellstens eingestellt werden. Kinder haben vom Säuglingsalter bis zur Geschlechtsreife ein extrem niedriges quantitatives Niveau an Sexualhormonen, wie Hormonforscher heute nachweisen können. Sexualität hat hier kein Zeitfenster und infolgedessen an dieser Stelle auch nichts zu suchen. Es ist deshalb eine besondere Verantwortung der Erziehenden, Kinder auf diesem Feld vor zu früher Konfrontation mit der Sexualität der Erwachsenen zu bewahren." ( Christa Meves, Kinder- und Jugendpsychotherapeutin )

Noch fragen mein mich als homophob bezeichneten Hasenzähnchen? Vielleicht sollten sich die Kommentierenden hier, die mich als homophob bezeichnen, mal darüber Gedanken machen, wie tolerant sie denn wirklich sind, wenn sie bei einem Text, der nur leicht vom Mainstream abweicht, sogar in lauter Anschuldigungen verfallen. Jemand gibt in einem Text Ansichten wieder, die der Meinung des Lesenden widersprechen, und gleich wird auf persönlicher Ebene angegriffen, anstatt zu Argumentieren. Sie tolerieren ja nicht einmal geistige Unterschiede, andere wiedergegebene Meiningen, nichts weiter als kleingeistiges Philistertum, scheinheiliges Geschwätz. Die Frage nach dem Normal ist ja, für wen? Warum sollte man sexuallose Wesen mit Homosexualität konfrontieren, wenn die Sichtweise des Textes ist, sie generell nicht mit Sex zu konfrontieren? Anstatt einen Menschen dafür anzuerkennen, selbst über seinen Körper zu bestimmen, den Sexualkundeunterricht zu verlassen, wird sich über die Eltern aufgeregt. Natürlich sind das die Extrem-Fälle, auch die Ohnmacht-Fälle, aber an ihnen sieht man wenigsten noch, was verkehrt läuft.

"Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat."
( Berthold Brecht )

 Erdenreiter (11.10.14)
Juliet
Dass Du Dich nicht mal aus einem Fenster hinaus denken kannst, ist nicht mein Problem. Und vielleicht respektierst Du irgendwann, dass jemand Sichtweisen in einer Kolumne wiedergibt, die Deinen nicht entsprechen.

"Der Spießer braucht Vorurteile, damit alle Andersdenkenden keinen Platz in seiner Demokratie haben …" ( Elmar Kupke, Aporismen 2 )

 Dart (12.10.14)
Wikipediaartikel zu einer gewissen Judith A. Reisman:
Reisman ist Präsidentin der 1998 gegründeten Organisation Restoring Social Virtue & Purity to America.

In ihrem publizistischen Wirken agitiert sie bevorzugt gegen Pornographie, Homosexualität und Gender-Politik und veröffentlicht dabei in christlich-fundamentalistischen Magazinen wie Salvo. Eines ihrer Hauptziele dabei ist es, das Werk des Sexualforschungspioniers Alfred Charles Kinsey durch Kompromittierung der Person Kinseys zu delegitimieren. So wirft sie ihm vor, pädophil gewesen zu sein und Kinder für wissenschaftliche Zwecke sexuell missbraucht zu haben, bzw. andere angeleitet zu haben diese zu missbrauchen. Nach Angaben Kinseys und des Kinsey-Instituts wurden die betreffenden Daten nicht durch das Institut erhoben. Die Daten der Tabellen 31 bis 34 stammten von einem Befragten, der schon seit 1917 Kontakte zu präpubertären Kindern hatte und darüber glaubwürdige Aufzeichnungen führte. Andere Angaben stammten aus Kindheitserinnerungen von Befragten, Angaben von Eltern und einigen wenigen anderen Männern, die sexuelle Kontakte zu Kindern hatten. John Bancroft vom Kinsey-Institut nennt Reismans Ausführungen über Kinsey eine Mischung aus Fakten, veränderten Fakten und fälschlichen Angaben. Als Todesursache Kinseys vermutet Reisman eine tödlich verlaufene Hodenentzündung, die er sich als „Folge von jahrelangem, intensivem sadistisch-orgiastischem Selbstmissbrauch“ zugezogen habe, wohingegen als offizielle Todesursache ein Herzleiden und eine Lungenentzündung festgestellt wurden.

Kommt mir das nur so vor oder habe ich all das schon mal irgendwo hier gelesen? Oder zu deutsch: Überprüfe bitte deine Fakten, bevor du schreibst.

 Erdenreiter (13.10.14)
Dart
Deine Quelle ist Wikipedia? Ich lach mich schlapp. Laut Aussagen von Kinsey und des Kinsey-Instituts. Ein investigativer Journalist wird aus Dir wohl nicht mehr werden. Da kann man ja auch Hitler und das Hitler-Institut befragen, wenn man sich über den Weltkrieg informieren will. Das über zweitausend Kinder und Säuglinge gefoltert und vergewaltigt wurden, steht in seinem, damit ist Kinsey gemeint, eigenen Buch. Er behauptet auch, dass vergewaltigte Menschen davon keinen Schaden bekommen. Dass er sich seinen eigenen Hoden mit Absicht abriss, nachdem der US-Kongress eine Untersuchung einleitete, die feststellen sollte, ob er in Illegalem verstrickt war, ist ein geschichtlicher Fakt. Es ist lächerlich, darum zu streiten, wie er dahingeschieden ist. Es ist natürlich Dein gutes Recht, ihn in Schutz zu nehmen. Allein die Logik und die Intelligenz müsste schon bei fast jedem Menschen dazu ausreichen, erkennen zu können, dass der Mensch nicht von Geburt an ein sexuelles Wesen ist. Ich habe hier zum Beispiel Christa Meves, Kinder- und Jugendpsychotherapeutin zitiert. Wenn Du denkst, Du wusstest es besser, und Du auch keine wissenschaftlichen Fakten akzeptierst, ist das auch Dein gutes Recht.

 Erdenreiter (14.10.14)
Metulskie
Die von Dir angegebenen Internetseiten kenne ich nicht. Und ich werde Deinen Kommentar melden. Wenn ich schreiben würde, der Himmel ist blau, würdest Du mir wohl auch vorwerfen, es wäre von Goethe geklaut. Wie ich bereits sagte, beziehen sich die Informationen aus der Wissenschaft und Psychologie, was den ersten Text der Kolumne betrifft, von daher sind die Informationen natürlich auch anderswo zu finden, da sie sich auf die Realität beziehen, und was den zweiten Text der Kolumne betrifft, müsste man schon einen neben sich wandern haben, wenn man behauptet, er wäre ein Plagiat und so weiter. Wenn Du Dich nicht von den faktischen Aussagen von Kinsey distanzieren willst, und seinen menschenverachtenden Aussagen, sagt es bereits mehr über Dich aus, als ich überhaupt wissen will.

 Erdenreiter (14.10.14)
Jack
Der Text der Kolumne gibt eine klare Sichtweise wieder. Die Diskussion beschränkt sich zum großen Teil darauf, dass ich homophob sein könnte. Auf Argumente wird überhaupt nicht eingegangen, und dass es im Buch von Kinsey selbst steht. Seine menschenverachtenden Aussagen sind Fakten, daran besteht kein Zweifel.

"Homosexualität wird leider von politisch organisierten Perversen als Thema missbraucht, um Schulkinder so früh wie möglich zu sexualisieren. Oft gleicht - so liest und hört man - heutiger Sexualkundeunterricht "leichtem" Kindesmissbrauch, wie wenn z. B. ein Erwachsener Kinder zwingt, Pornos mitzugucken, oder Kindern ausführlich beibringt, wie man vögelt, bläst, und man dabei ein Kondom benutzt." ( Jack )

Du gehst in Deiner Aussage noch bedeutend weiter, als der Text der Kolumne.

 Erdenreiter (16.10.14)
Metulskie
Die Aussagen und Schlussfolgerungen von Kinsey habe ich bereits teilweise wiedergegeben, und ich beziehe mich auf Kinsey. Nicht auf Doktor Schnuggels, Reisman oder Onkel Bens.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram