Freie Radikale

Gedanken müssen weder gelebt werden noch persönliche Ansichten darstellen, aber sie können beißen.


Eine archivierte Kolumne von  Erdenreiter

Montag, 16. Februar 2015, 04:43
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Die Handschrift Gottes

Der menschliche Körper ist ein Meisterwerk, ein offenes System in dem Ordnung herrscht, obwohl in wenigen Sekunden Milliarden chemische Prozesse stattfinden, und so Vieles mehr. Wenn man sich allein den menschlichen Fuß betrachtet, sieht man die Genialität, das intelligente Design und Wissen über Allerlei. Absoluter Hightech, der uns laufen lässt, sich sogar ständig selbst erneuert und wiederherstellt. Weiterhin beeindruckend ist die wohldurchdachte wie optimale und ineinandergreifende Raumgestaltung, Platzierung aller Dinge. Vollkommenheit, in dem Sinn, dass man quasi nichts, ohne an Qualität zu verlieren, wegnehmen kann. Der menschliche Körper als organisches und perfektioniertes Werkzeug, um sich verwirklichen und ausdrücken zu können, bei dem jede Zelle ihr eigenes Bewusstsein besitzt, dem übergeordneten Bewusstsein des Lebewesens, ein Nebenprodukt und Merkmal der Seele, in Einklang folgend. Harmonien und Kreisläufe des Lebens innerhalb eines Körpers, der entsprechend des Analogiegesetzes tatsächlich das Universum widerspiegelt. Ein großer Teil des menschlichen Körpers besteht aus Bakterien et cetera, die im Grunde überhaupt nicht zum selbigen gehören und angesiedeltes Leben in Symbiose darstellen. Quasi ein Planet, in dem und auf dem Leben beherbergt wird. Über Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte hat der Mensch Stück für Stück den menschlichen Körper aus dem Zusammenhang gerissen, bis er die Zusammenhänge erkennen konnte. Hinter jeder Wahrheit ist eine weitere verborgen, bis man begreift und sich der Kreis schließt. Wer an Zufall glaubt, ist ein Leugner. Der Mensch der Erde ist nicht in der Lage ein solches Meisterwerk selbst zu erschaffen, das mit einer Eizelle und einem Samen seinen dem Aug sichtbaren Lauf nimmt, einem immateriellen Plan enthalten in Genen folgend. Information, vor deren Schönheit in einem Augenblick der Klarheit Verwunderung entstehen muss, in der nichts anderes gesehen werden kann als die Handschrift Gottes selbst.

"Wenn wir die Galaxien der Sternenwelt zählen oder die Existenz von Elementarteilchen beweisen, so sind das wahrscheinlich keine Gottesbeweise. Aber als Forscher bin ich tief beeindruckt durch die Ordnung und die Schönheit, die ich im Kosmos finde, sowie im Inneren der materiellen Dinge. Und als Beobachter der Natur kann ich den Gedanken nicht zurückweisen, dass hier eine höhere Ordnung der Dinge im voraus existiert. Die Vorstellung, dass dies alles das Ergebnis eines Zufalls oder bloß statistischer Vielfalt sei, das ist für mich vollkommen unannehmbar. Es ist hier eine Intelligenz auf einer höheren Ebene vorgegeben, jenseits der Existenz des Universums selbst."
( Carlo Rubbia, Nobelpreisträger mit Simon van der Meer, für ihre entscheidenden Beiträge zu dem Großprojekt, das zur Entdeckung der Feldpartikel [Eichbosonen] W und Z führte, der Vermittler der schwachen Wechselwirkung )

"Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben:
entweder so, als wäre nichts ein Wunder,
oder so, als wäre alles ein Wunder.
Ich glaube an Letzteres."
( Albert Einstein, in: Momente der Ruhe )

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag

Graeculus (69)
(16.02.15)
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Graeculus (69)
(16.02.15)
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 EkkehartMittelberg (16.02.15)
Worauf es letztlich ankommt, ist der Respekt gegenüber den Wundern der Schöpfung.
Ob man in ihnen die Handschrift Gottes sieht, ist für mich nicht so entscheidend, solange der Mensch in der Lage ist, das Wunderbare zu bewundern.
Ein sorgfältig aufgebauter und anregender Kommentar.

 Erdenreiter (17.02.15)
Graeculus
Natürlich ist es auch in unserer Welt möglich zu leben, ohne einem anderen Lebewesen sein Leben nehmen zu müssen. Zeit existiert innerhalb des Universums, Zeit ist ja nur eine weitere geometrische Struktur des Raums, sprich Raumzeit. Zeit entsteht auch im Bewusstsein, so wie Farben nur im Bewusstsein existieren, und darum ist Zeit auch immer relativ. Das Wort Multiversum benutze ich für ein multidimensionales Universum, wobei wohl immer häufiger mit dem Wort gemeint ist, dass mehr als ein Universum existiert. Albert Einstein hat das Wort Multiversum geprägt, und wenn ich mich richtig erinnere, hatte er es auch im Sinn von Dimensionen gemeint. Wobei ich da eher an die Veden denke oder an Burkhard Heim, was ein Multiversum betrifft. Seine Einstein-Rosenberg-Brücke wäre im Weltbild der Veden immer noch innerhalb unseres Himmels, heute Dimension genannt, der wiederum weiter unterteilt ist, heutzutage Unterraum, Oberraum, Hyperraum oder weiß ich wie genannt. Dass es unzählige Universen gibt, ist ein Gedanke, der mindestens fünftausend Jahre alt ist. Vishnu atmet unzählige Universen aus ( was das Ausdehnen symbolisiert ) und atmet sie wieder ein ( was das Zusammenziehen symbolisiert ). Stephan Hawking stellt sich unzählige Universen in einer Art Schaum vor. Es gibt Wissenschaftler, die meinen, es wäre kein Gottesbeweis, wenn es mehrere Universen gibt, da in ihnen auch alles anders sein kann, es dort kein intelligentes Leben und so weiter geben muss, und es so viele Universen sind, dass in unserem halt zufällig alles so passt, dass es Leben hervorbringen kann. Das hat natürlich nichts mit Wissenschaft zu tun, sondern mit raten. Es kann genauso gut sein, dass in allen Leben existiert, sie so strukturiert sind wie unseres, wie es auch zum Beispiel in den Veden steht.

"Wie kann so etwas Außergewöhnliches wie das Bewusstsein als Folge gegenseitiger Einflüsse von Nervengewebe entstehen? Das ist genau so unerklärlich wie das Erscheinen des Geists, als Aladin seine Wunderlampe rieb."
( Thomas Huxley )

 Erdenreiter (17.02.15)
Graeculus
Der Mensch ist ja nicht an erster Stelle zum Denken gemacht, und ohne zu denken, gibt es auch überhaupt keinen Denker.

“Derjenige, der sich mit Einsicht für beschränkt erklärt, ist der Vollkommenheit am nächsten.“
( Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen )

 Erdenreiter (17.02.15)
EkkehartMittelberg

"Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. Es ist das Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer Kunst und Wissenschaft steht. Wer es nicht kennt und sich nicht wundern, nicht mehr staunen kann, der ist sozusagen tot und sein Auge erloschen."
( Albert Einstein, Einstein sagt )
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