Dienstags bei Inge

Ansichten übers Leben und Sterben und den Rest dazwischen


Eine archivierte Kolumne von  IngeWrobel

Dienstag, 30. Juni 2009, 08:58
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"Zu ehrlich, zu ehrlich!"

Sie gehn mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich singe sie in Gedanken immer wieder, diese Lieder mit den kongenialen Texten. Schon nach einmaligem Hören sitzen sie mir im Ohr – und ich genieße es!
Zitat:
„Ich will was Neues
Mir fällt nichts ein
… Ich will mehr“


Ach, und dabei ist bei Johanna Zeul ALLES NEU!
Und sie gibt MEHR + MEHR, als die deutsche Musikszene der letzten Jahre, vielleicht Jahrzehnte. Denn was ihr einfällt, ist neu und unbekannt – vor allem auch ihre Art des Vortrags. Mir fällt wirklich kein Künstler ein, der eine solche Virtuosität, Spontaneität, eine solche Bühnenpräsenz hat. Sie ist ehrlich. Zu ehrlich? Sie gibt sich auf der Bühne ganz, spontan, schonungslos authentisch. Das könnte auch schiefgehn…… tut es aber nicht. Johanna Zeul ist eine Rampensau – das ist das beste Kompliment, das ich einer darstellenden Künstlerin machen kann. Sie stellt von Beginn an den Kontakt zum Publikum her, und mit jedem Stück geht dieses mehr auf sie ein, lässt sich fesseln und begeistern von dieser jungen Frau, die das Zeug zum Weltstar hat.
Ihre Musik ist mitreißend, überraschend: rockig, melodisch, zart und hart. Sie enthält alle Elemente moderner Popmusik – und mehr. Mit ihrer neuen Band, die „nur“ aus einem Schlagzeuger und einem Bassisten besteht, liefert sie, sich selbst auf der Gitarre begleitend, einen perfekten Sound ab, dem es an nichts fehlt.
Drei außergewöhnliche Musiker haben sich da gefunden. Die beiden Musiker-Profis und die durchgeknallte Sängerin harmonieren aufs Angenehmste in ihrem Zusammenspiel. Glaubt der Zuhörer anfangs vielleicht, ihm fielen wegen der Lautstärke die Ohren ab, so zieht es ihn zunehmend in den Bann: Kopf- + Beinmuskeln zucken rhythmisch mit, und am Schluss hat es ihn gepackt, denn er gehört dazu, ist Teil dieser Musik, dieser Vorstellung geworden.

Ein Rat von mir: Sehen Sie sich nicht die YouTube-Videos an. Das ist, als ob man die Partitur einer Bach-Sonate läse, ohne sie zu hören. Dann schon eher die Kostproben auf www.johannazeul.de anhören. Aber, und das ist ein absolutes MUSS: Wenn „Johanna Zeul & Band“ in Ihrer Stadt sind……. hingehen!!!

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag

wupperzeit (58)
(14.07.09)
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