andi(e)stirnschlag

Kleinlichkeiten


Eine archivierte Kolumne von  AndreasG

Donnerstag, 27. Mai 2010, 05:29
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Jau

Die zwei entscheidenden Größen bei Entscheidungen und Werten sind die Qualität und die Quantität. Man könnte sogar noch weiter gehen und die Frage nach Qualität oder Quantität als die entscheidende Frage in fast allen Bereichen zu bezeichnen. Denn immer muss abgewogen werden wie die Gewichtung dieser beiden Größen sein soll oder ist.

Gewichtung? – Was bedeutet das? – Es bedeutet natürlich, dass niemals eine der beiden Seiten gewinnen kann, sondern … es wird immer abgewogen. Denn keine der beiden Seiten ist absolut, sondern immer relativ. Dabei ist es egal, ob es sich um Bildung, Karriere, persönliche Kontakte, wirtschaftliche Interessen, politische Entwicklungen oder nur um den alltäglichen Einkauf handelt. Immer muss abgewogen werden. Immer muss abgeschätzt werden, wie das Verhältnis zwischen Qualität und Quantität ist.
Was wollen wir? – Gute Bildung, so subjektiv sie auch sein mag? Oder wollen wir viel Bildung, egal welchen Stellenwert sie hat, egal wie ihre Aussage ist, ihre Wirkung? Wollen wir einen befriedigenden Einkauf oder wollen wir den Einkaufswagen möglichst voll haben?

Qualität ist ein relativer Begriff. Er bezeichnet unser persönliches Gefühl, unsere Einschätzung zu einer Sache, Aussage oder Meinung. Wir wollen selbstverständlich Qualität, aber in den meisten Fällen geben wir uns auch mit der Aussicht auf Quantität zufrieden. Es ist zwar nur das Gefühl der Genugtuung, der Rechtfertigung oder der Befriedigung, aber es gibt uns den ausreichenden Input. Schon die Quantität befriedigt uns. Wozu dann noch die Qualität?
Quantität? Ist das nicht relativ und darum im Grunde egal? Masse überrollt eh alles?

Nein! – Qualität hat auch eine absoluten Charakter, auch wenn er in der Menge der Quantität nicht leicht zu finden ist. Aber … es ist eine individuelle Qualität, eine sehr persönliche Einschätzung. Etwas, das jeder selbst finden muss und das jenseits von Rechtschreibung und Formulierung ist. Aber, und das ist auch wichtig, es muss verständlich sein und nicht eine wilde Mischung aus erfundenen Interpretationen. Es darf nicht im Bereich der Illusion schweben und tumb sein. Qualität hat immer eine Aussage, die über die Zeit gehen soll.
Diese Aussage muss der Kritik standhalten und nicht durch Formfehler platt und aussagelos werden. Und … das heißt: jede Art von ist Kritik nützlich, denn so wird die Aussage genutzt. Alles andere ist nur ein individuelles Interpretieren und das Nutzen von Schlagwörtern. Es ist blind und taub … und grün und blau, wo es eigentlich rot sein sollte.

Was ist Farbe? Quantität oder Qualität?






Andreas Gahmann

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