Alle 119 Texte von AndereDimension

hirtenmond über den zwiebeltürmen auf dem wipfelpfad der unendlichkeit begleiten sterne in gelben leibchen das rauschen der zeit während wir in der schmelze des mondes unser füreinander heimsuchen um kusstrunken zu vergessen wie töricht wir...

Ich sammelte Krüppelholz und verbrannte es unter einem üppigen Himmel als sich jemand umfangen von einer honiggelben Aura zu mir setzte Der Gestalt nach eine Frau sah ich viel mehr das verirrte Kind meiner Tagebuchaufzeichnungen und so...

Sie saß kauernd im feuchten Gras einer sterndurchwirkten Nacht, irgendwo am Rande der Stadt, zwischen zottigen Weiden und dem Anhauch eines abendländischen Sommers - der einst ihr ungetauftes Kind verschluckte

Herbst, die Abendstunden übersäuern, Papier und Tinte, Wein, ein Blatt Papier, Worte führen nicht aus den Gemäuern, kalter Stein und tausend Jahre hier. Nur wer loslässt kann in Stille trauern, hoffe, wie der Samen auf den Wind, die Zukunft,...

es öffneten sich tore von allen gerüchten und in schattentrüben brunnen stand blut anouk bumst danielle und sollte das stimmen musste eine von beiden gehn - ein papier zum schiff falten es in ein nach rosen duftendes meer setzen - warten bis...

Wir ankern vor Sylt und der Himmel ist blau, alte Menschen bevölkern den Strand, wer reich ist, der stellt seinen Porsche zur Schau, und wer nichts hat, der geht Hand in Hand. Die Sonne versinkt und es weht uns der Wind, wir begegnen der...

Sie stand verloren im Wind einer eisigen Polarnacht und stopfte fremde Mäuler bis auch ihr ein heimatloser Stern auf die Füße fiel

wenn sie sich nah kam bemalte sie porzellanteller mit essbarer farbe verschenkte sie an die eltern reicher kinder so entkam sie dem erwachsenwerden aber auch den umarmungen der ewig fremden am ende hieß es sie ließ sich nicht helfen doch war...

Oft lag mein Schiff in fernen fremden Häfen, Vertaut mit kühnen Träumen und der Nacht, Nun stehe ich vor dir, mit grauen Schläfen, Von eisig grünen Schatten überdacht Und weiß, nie wieder werden diese Augen In...

Ein Komet fiel aus der Zeit und bildete für einen Augenblick ein Gespann mit den Sternen als ich das erste Mal einen lodernden Strauß aus der Feuergrube deiner Seele empfing fortan lag alles was es an Hoffnung für mich gab in deiner Gegenwart...

Zum Tempel der Seelen führt ein Labyrinth in dem sich ein Leben verirrte du nimmst es auf und an - stehst nackt inmitten roter Säulen und radierst einen Namen aus dem Buch - der vergessenen Kinder

Wohl gehen ihre Worte, / gleichsam über alle Zeilen weg, / aufeinander zu / doch finden sie nicht mehr in das Gefühl, / das ihnen im Waffenstillstand eine Kirche / ohne Glaubenssätze war / das alle innere Zagheit / und jeden Zweifel von...

mit schüchternen blicken und feuchten händen verhandelten wir unseren ersten kuss aber zu keiner zeit das versprechen danach - uns einen letzten schuldig zu bleiben

Lade den Nachbarn in deinen Garten ein denn in seinem ist selbst dein schönster Baum nur ein Schatten

Du verifizierst meine Gefühle für dich mit einem Kuss - der mich an der Echtheit deiner Gefühle für mich gar nicht erst zweifeln lässt

Sie wehrte sich nicht mehr gegen das innere Sterben gab das Versteck im entlegensten Winkel ihrer Seele auf und suchte - in den Gesichtern fremder Männer nach einer schmerzhaften Vertrautheit die an Liebe erinnert und alle Sinne täuscht

Ich saß in einer Raucherbar, vom Nebel fast schon blind, das Radio spielte laut und klar den Oldie Sommerwind: >>> Sommerwind, Sommerwind sang sein Lied, rund ums Haus hat der Jasmin geblüht, und ich stand vor dir im weißen Kleid,...

auf dem offenen feld einer ausgeweideten nacht, musiziert der frühling in vollfarben und spült die artfekate unserer liebe ans licht... ...ein entwurf der hoffnung, zwischen statischer ästhetik und kunstvoller strömung... ...fließende...

Noch hat der Tag das Blau am Haken, Am Himmel zieht ein Möwenschwarm, Der Sand ist uns ein Sommerlaken, Du findest still in meinen Arm Und legst dem Wind, mit scheuen Blicken, Das Meeresrauschen in den Schoß. Fortan übt er, mit jedem Stoß, Es...

Windstill Wie offenbare ich eine Liebe die keine Silben betont, weil sie das Gefühl von der Sprache trennt, um dir in der Stille all das zu sagen, was meine Worte so gerne verschweigen? Ich habe keine Antwort darauf, doch ich weiß,...

Hundert Worte Meinen Möglichkeiten nichts schuldig geblieben, verlachte ich auch mein letztes Gesicht und konvertierte zur Einsamkeit. Nach einem Winter, der mir so nah kam, dass ich alles darin verlor, was mir niemals gehörte. So war...

Der Spätherbst näht aus feinsten Stoffen Kleider, die die Elbe schmücken. Am Ufer steht ein Fenster offen, um dem Schauspiel nah zu rücken; Eines Abends stille Gnade, der zwei Alte nicht vergisst, die, ein Blatt zur Blüte faltend, an sich...

Fortsetzungsgeschichte, Teil 1 Berlin ist voll von streunenden Katzen, die auf der Suche nach etwas Essbarem den Müll durchwühlen. Und wer meint es würde niemand für das Seelenheil dieser armen Kreaturen beten, der hat wohl noch nie etwas von...

Er brachte ihr Blumen und all die Stunden in denen sie ihre eigene Bedeutung durchbrach zurück sprach immerfort vom Glück Tag und Nacht gemeinsam zu begehen davon fortzugehen mit dem Kind und auch fast zärtlich und schmeichelnd doch in sich...

Du schlüpfst in einen schwarzen Rollkragen-Pulli und zupfst den knielangen Rock aus der Kleiderkammer der Unterwürfigkeit zurecht stehst vernetzt und beriemt in viel zu engen Schuhen zum Marsch bereit und nur die Kussrosenblüte in deinem Haar...

lippen auf denen zweifel davonwehen wie pelzige blüten im aufwind einer sommernacht - eingebunden in die weite ungelenkter gefühle

Entwurzelt treibt ein Baum im Fluss bis an den Rand der Zeit Der Mond rückt einen Stuhl heran setzt sich zur Dunkelheit An nackten Zweigen schwitzt die Nacht aus allen Poren Sand Von steilen Kehren rieselt er hinab in meine Hand Gedanken reisen...

sie sah den hinterhof in den mich der alltag hineinzwängte und reichte mir eine leiter auf der ich über mich selbst hinaussteigen konnte - in die blauen freiräume unter den wolken des augenscheins

Ich finde in die Tiefe nicht, in die ich tauchen müsste, wollte ich in Worte fassen, wie sehr du mich berührst. Und wären wir jetzt beide hier, so glaube mir; ich küsste dir jeden Abschied von den Lippen, den du mit dir führst. Und öffne...

nach einer unterschlafenen nacht leidest du an der hellhörigkeit meines angewandten schweigens - und entführst uns der liebe verpflichtet in eine sprache - die mir mit jeder silbe die freiheit schenkt dich zu umarmen

Manchmal, nur in leisen Stunden, lieg ich noch in deinem Arm, unbekümmert, tief verbunden, Haut an Haut, geborgen warm, träume ich: die Wiesen schminken sich den Frühling ins Gesicht, tausend Blumenkinder blinken, führen dich zurück ins...

Ein Geiger spielt für die Vermissten, vor Lampedusa sank ein Boot, mit jungen Menschen, keine Christen, geflohen aus der größten Not, getrieben, nicht aus freien Stücken. Sie suchten Frieden, etwas Glück. Und...

aus dem schlaf erbrochen zähmst du am offenen fenster dein haar - übst dich im lächeln dünengräser fächeln dir den frühling ins gemüt du schlüpst aus deiner rolle hinein ins helle blau beblümter seide bist kind in deines kindes kleide...

Umarme mich, will mit im Winde schaukeln, Der flüsternd unter deinen Blicken weht, Und fliehen - vor Gedanken, die mir gaukeln, Es wäre für uns beide schon zu spät. Tauch ein mit mir, ins Rot der Abendstunden, Dort wo das Herz am Puls der...

☼ an der nahtstelle von himmel und erde löste sich eine karminrote sonne aus der umarmung der nacht und entflammte das meer

Ich laufe vorbei an den lachsroten Feldern des Herbstes, dann bleibe ich stehn, um hinter den Linien der sandigen Böden verwahrloste Gärten zu sehn. Verpixelte Engel mit schmutzigen Füßen vergeuden ihr letztes Acryl, sie...

Ich denk an dich, geliebtes Kind, an uns, die alte Zeit, an Jahre, die mir wertvoll sind, und nicht an manchen Streit. Ich denk an dich, an meine Frau, so lange ist es her, nach dir kam das Septembergrau und tausend Tränen mehr. Ich denk an...

Ich weiß nicht, was ich dir bedeute und wer mit dir die Nacht verbringt, wer all das Salz im Meer verstreute, und wem die frühe Lerche singt, doch weiß ich, fern von allen Dingen, im Spiegel der Unsterblichkeit, muss ich mit meiner Liebe...

vergraben, tief im gestern, saß sie still am kindbett eines tages, angelehnt an einen baum. vergaß den ruf des glockenschlages und alles was an zeit sich um sie rankte - dankte ihm - der in weiter ferne an sie dachte. für seine worte, den duft...

es lag uns nichts daran in einer unästhetischen wirklichkeit eigene standpunkte zu beziehen deren ziele sich im glück des einzelnen begründen bar jeder vernunft entflohen wir der realität in die blüte der malerei hinein signierten...

Es weiß der Mai sich einzurichten, Wälder, Wiesen aufzuhübschen, Veilchen stehn in kleinen Grüppchen, konnten schon die Sonne sichten, um sich blühend aufzurichten. Will sie dir, dem süßen Püppchen, an die zarten Wangen dichten, damit,...

Ich liebte ein Mädchen aus Trier, das musste ich führen beim Gehn. Erblindet, im Alter von vier, verstand es bald anders zu sehn: Eines Tages, beim Picknick am Strand, beschrieb mir das Mädchen das Meer, und die Worte, die es dafür fand, sie...

unser wiedersehn überrascht in seiner farbigkeit erinnerungen dienen sich an festigen blicke erheben sich über jedes wort verzeih - verhaftet im gestern verliert sich die grundordnung werde nicht umhinkommen dich wissen zu lassen wie sehr ich...

In sich ruhend, nicht ohne Emotionen, spricht sie von Möglichkeiten, die wir nicht mögen, von Brüdern, die wir verschwestern, von geschätzten Kulturen und ihren Schätzen. Ich hänge an ihren Lippen, wie die Spinne am klebrigen Faden, ohne...

Hinter fiebertrüben Fenstern sinkt dir aller Mut einen Augenblick der Erholung zu erwirken und so enthalten meine Worte auch keine Tränen die an dein Herz rühren aber die Bitte nicht nur um die Mutter zu weinen die dich...

Marie mag nichts vom Christkind wissen, Auch wenn bald Heilig Abend ist, Es liegt ein Brief auf ihrem Kissen, Vom Vater, den sie sehr vermisst. Er schreibt; von guten Kameraden Und all den Fremden in der Stadt, Von Eseln, Wüsten,...

Es ist die Rose, die sich müht, damit sie dir am Fenster blüht, dort wo du abendlich erscheinst und leise um den Vater weinst Es ist der Mond, der an dich denkt, der still sein Licht zur Erde lenkt, auch dort, wo hinterm Gartentor sich eine...

Wir schauen in den beschlagenen Spiegel des Alltags und schminken uns ein Lachen ins Gesicht, denn aus der Fülle möglicher Gefühle wählen wir jene aus, die Sein und Seele voneinander trennen. © Andere Dimension

Bei Aldi Süd Ich kaufte ein, bei Aldi Süd, Mir fehlte etwas Schlaf, war müd, Auch tausend Rentner waren da, Die meisten schon dem Tode nah, Doch gerne auch zum Plausch bereit, Es war ja schließlich Mittagszeit, Wo mancher in...

Wissend, dass wohl kaum ein Weg im Nirgendwo versandet, setzt du Fuß vor Fuß und singst im Gehen deine Lieder. Namenlose Berge, die sich an die Sonne schmiegen, legen dir im Widerhall der Töne Beifall nieder. Die Vögel sind vom Sturz der...