Alle 38 Texte von m.o.bryé

Gingen wir heute, gingen wir morgen. Alles wäre still. Alles wäre tot und wartend auf ferne Geburten, auf alte Tode und alles…. Wir gingen zu mir. Ich säße im Schatten und sähe dich an. Du: tanzend im Nebenlicht. Ich...

vergällter Stein bricht sich im Sonnenlicht Grasranken und Spinnenschleier verwachsen reißen so sandig im Salzwind vor uns zerschellen graugrüne Pyramiden in Schnee Eisflocken weißeln dein Haar und waschen deine Haut ein...

a b, ich breche. b Du brichst nicht. a Ich spür's doch; mir sackt alles weg, ich zerfall wie alte Haut. Stille. b Sag doch was. a Meine Worte sind schon gebrochen.. b Von gebrochnen Worten spricht man nicht. a Ich bin betrunken. b Bist...

keine wurzelhand verfetzt sich dran am spitzensaum deine wurzelhand sandig in brautstrauß sprich brombeerstrauch und himbeerranken verschmiert um meine iris

Wenn wir für die Steine fielen, sag, sähe ich es dort noch im Sandfall stehen, die Hand sich zertrümmern lassend vom körniger werdenden Felsenstaub? – Das frage ich mich, wenn der Kies aus meinen Haaren rollt auf meine...

All der Rost zwischen den geborstenen Mauern… Pulvrige Eisenskelette in altem Beton. Seit Tagen streif ich durch die Schuttruinen. Meine Schuhe sind zerschnitten von vorstehenden Nägeln und Metallsplittern, Sand in den Schuhen und meine...

Kies wächst in meinen Mund die Lippen pflücken hab ich in Jackentaschen gesteckt drück mir einen Groschen in die Hand oder lass es. Ich brech dir die Zunge weiß. ihr mögt’s doch weiß, ne? hätt auch blau...

wieder wo mandarinen vom männerkinn tropfen die luft ist getrocknet und zerkratzt worden ich hab mich vom schmierigen Zaun schäl ich ein Gesicht für mich ich hatt mich ja

bröckeln rotgeschwärzte Bikerjacken milchig angedünstet in fierem Lack und grüne Locken im Kalksand eingeschmolzen fährt windiger Monsun zu kalten Blumenkarten abgereckt abgefeckt schimmlige Augenbrauen lang sammeln sich...

nie staubwolke im rinnstein zwischen pflastersteinen schwimmt stilles moos mit oder gegen keinen strom warte - spiegel sind gesprungen wie verätzt dein glas zwischen rostigen wendeltreppen dein fenster ist wieder gerissen noch vom morgen...

reißt die Hände und die Klauen blutig im staubenden Federkleid Vergessene Blicke zerbrechen an Wasser betäuben frostigsüß zerhackten Schmerz einzig fleckiges Gas ersticht schwarzen Flieder und geronnene Leben in...

Aus dem Schnitt einer Handfläche tropfen Thymianblätter. Mein Kopf lauscht dem kalten Grün, das Richtung Boden und Himmel sprenkelt, aufgetragen von Wind und Böe und Trockenheit. Es ist dunkel geworden. Aus dem Dunkel in eine...

1.  ausen | 1591 , 2 mit 1 
2.  aus | 1681 , 2
3.  auser | 1685 , 4

Was ist mit dir? Ich guck nur ein paar alte Fotos durch. Was für Fotos? Von damals so. Kann ich mal gucken? Klar. Nimm hier das. Das ist ganz witzig. Das da ist schön. Bist du da drauf? Ja. Der, der schreit. Hier schreit keiner. Zeig...

Manchmal, wenn ich krank bin oder betrunken, ganz zittrig an den Fingern, sodass ich nichts greifen kann, manchmal vertrage ich Berührung nicht. Ich läge dann gerne im luftleeren Raum, nackt und warm auf dem Rücken oder...

Die Salinen des Blau schweigen nicht solange das Auge darin treibt wie Fischerregen der Schnitte tränkt am Moos der Lippen Gras der Zunge ohne ein Stilles breitere Konturen werden im Stakgezäun beim (klarsicht)kanten im Schritt des Hellen

Auf dem Rücken der schwarzgliedrigen Spinne fliegen wir kursgerecht durch die Nacht. Feucht und klamm zerstäubende Wolken und Sterne verklumpen zu matten Staubnestern Die Spinne zieht unter sich ein Nest aus klebriger Seide; totes...

Ich werf mich an die Wand. Hast du’s gehört? Angeblich werden die Sterne wieder geholt. Vom Himmel oder aus den Kellern? Ich drück meine Hand gegen die Mauer. Der Mörtel schreit und ich muss lachen. (Das ist jetzt Vorschrift so.)...

auf meinem Rücken blühen die Erdbeeren in gräulich zärtlicher Manier Einen Traum den Sonnen entreißen und in Sahne erträ;nkt zum Frühstück servieren am Boden glätten sich aschende Kippen verboten...

Das rauhe Licht am Schirm hängt da wie siehst du die Striche am Bein wie Linien ungelenk am Bein ungelenk und als der Rauch das war ein chitinnetz auf dem Auge das kreischen wollte gitternähte an stellen war wie aber doch ein kaltes...

was hat seine Augen erdrückt und seinen Rachen weit getan ohne offen was rammt ihm Gesichter in die Nebenhöhlen was singt gellend in seinen Augenbrauen hat sein Gesicht geweißelt ihm das spotlight zugeworfen man hört sich...

Richtig hast du mit einer Vase zwei Profile. Zwei dus? Zwei ichs? mit Holzaugen (egal...) nur Punktstöße auf Fingernägeln... 10 Schuppen, spricht einer, machen uns alle zum Fisch vielleicht erstickt man dann nicht mehr an...

Lavendelaustern orangenfeucht versät und kein Zitronenthymian zum Wolkengrün platzt jeder mein Zahn Rosmarinsand durch Nasenstern gelacht doch nussminzenlos nur Straßenzucker gebrannt und bloß

die blauen Salinen im sommerfrost ohne fall das dunkle Salz in dem sich haare finden alte haare einzeln und wirr unter laub von vor wenigen jahren als noch salz von baumgerüst fiel nie finger nägel als die treppe so fort

der Bahnhofsbeton ist verglast kein blindfahler Schrei und platzt während der leeren Fenster für einen wars was zig Augen hängen verbrannt von den Straßenlampen , deavin. und noch lang nichts von da heim.