Alle 11.285 Texte von harzgebirgler

von jeher geht es in solingen wie jeder wohl weiss viel um klingen - total ohne ton ist man dort lang’ schon echt klingen zustande am bringen

es raffen zwischen anfang gern und ende sehr vieles vieler menschen gier’ge hände denn ihnen bleibt stets der gedanke fremd wie taschenlos das allerletzte hemd!

brauch wächst aus bodenständigkeit doch längst vorbei scheint deren zeit drum braucht den brauch auch kaum noch wer - wo man \"pflegt\" ihn wirkt er meist leer

wer sich am quell der dichtung labt ist durchaus mit geschmack begabt und wein in dem ja wahrheit liegt sorgt auch für dass er nicht versiegt...

im flussbett lag der liebeskranke strom und wechselte von jetzt auf gleich in rom das ufer sozusagen und ward schwul - im vatikan fanden das manche cool...

der lenz weilte oft in masuren und folgte marjellchens ihr’n spuren errötend zwar einst wie du vielleicht meinst durchaus nicht nein war nur am kuren

Ed sah ein Auto : N*S*U und prompt schlug gleich der Staatsschutz zu daß er dachte MEINE GÜTE sind doch nicht so schlapp die Hüte

ein recht großer kater aus köthen tat öfter mal einen verlöten und hatt’ dann nen kleinen kater will ich meinen dank köm aus ganz prachtvollen klöten

es geht nur noch um kohle und profit - da hält die \"pflegeindustrie\" flott mit erhöht die kosten mindert personal: wer pflege braucht erleidet oft viel qual

im orient muss sich die frau verschleiern sonst sticht’s den kerlen doch gleich in den eiern und morgenländ’schen eierstich braucht man auch hierzulande nich!

einst schwankt’ ein gestiefelter kater voll knülle nachts über den prater hans moser echt sah ihn und rief laut „da der torkelt wie weiland mein vater!“

jüngst schaute ins glas mal wer tiefer und renkte sich aus bei den kiefer da lachten die fichten doch lange mitnichten denn prompt befiel sie ungeziefer

wer auf der waage steht und singt was echt wie „la paloma“ klingt weil an ihm fett wogt wie die see ernährt sich kaum von kräutertee!

ohne uns würd’ ihn da oben schwerlich was auf erden loben - manch stein im brett haben wir bei ihm drum doch irgendwann ist seine geduld um...

die garbo war einstmals am wüten und schrie: „das kommt nicht in die tüten ein oscar für diese zickige luise!“ doch konnte sie ihn nicht verhüten...

ja es war echt nur am huren manch ein ahn, soff auch wie n loch, doch wer sollt’ da scham verspuren als sein nachfahr heute noch?!

Viel Unbill rührt vom Paradies aus dem uns Gott ja einst verstieß - das hat der Mensch, durchaus be-herzt, deucht mich so ganz noch nicht verschmerzt

ein hampelmann kann kinder wohl erfreuen auch heute noch trotz all der vielen neuen spielsachen, elektronischen, die’s gibt und deren lärm eltern zu nerven liebt

zwischen schlappe und schaluppe tanzte eine zuckerpuppe wirklich reizend mit dem bauch - ed entpuppte sich dann auch wie bill ramsey dazumal als ihr fan aus wuppertal

nach seiner heimatstadt benannt steht außer frage daß herr KANT der’n klopse einst auch klasse fand mit mahlzeitlichem sachverstand denn anders wär’s echt allerhand...

der bäcker gibt beim sieben acht daß sich das mehl nicht dünne macht sondern schön in die schüssel fällt weshalb er’s sieb voll drüber hält

reimen ist echt knorke kaum baum ohne borke - schlagbaum bleibt da draußen vor trägt drum selten trauerflor - wie auch kaum ein altenheim ohne mus und haferschleim

Der Riesentopf aus dem wir schöpfen nichts gleicht auf Erden dem an Töpfen wir schöpfen ihn auch niemals leer denn was er faßt wird ständig mehr

„dem wurm gleich ich, der staub durchwühlt“ sagt faust zu wagner, was erhellt wie schwer der weg zur wahrheit fällt selbst wenn sich wer berufen fühlt

es stiften die dichter was bleibt * - ansporn für fast jeden der schreibt und wenn ein geschick ihn zu zwingt scheint möglich daß es ihm gelingt *Hölderlin

weil nacht herrscht sieht mensch jeden stern und tag so fern ist ziemlich gern - die weltnacht dauert lang noch an woran kein star was ändern kann

der rundfunk funkt rund meist auch grade ansonsten fänd’s sogar in stade - weil er dann nicht funkt zu diesem zeitpunkt - manch hörer vermutlich echt schade

es streckt gevatter tod uns seine hände liebreich ja entgegen einst vielleicht und alles kommt zu einem guten ende weil das leben meist dann durchaus reicht

wer landluft liebt den zieht’s aufs land - oh für ihr’n duft ist die bekannt den mancher eher ätzend fand der mehr auf wohlgerüche stand

das nashorn sprach zum elefanten: „ich kenne echt keine verwandten kommt mir einer dumm - den renne ich um!“ „ja“ sprach der „du bist schon ein kanten!“

wenn wir in erinn’rung schwelgen läuft des lebens rad auf felgen oft schon und ist ziemlich platt weil’s nicht so viel zeit mehr hat

voraussetzung fürs schöpfen ist ja raum drum schöpft man suppe auch mit gabeln kaum obwohl die leere in den meisten köpfen bekanntermaßen wenig taugt zum schöpfen.

was machte robinson am liebsten? : cruisen! und dabei klar doch auch mit freitag schmusen dem das gecruise überaus gefiel denn schließlich hatte es ne menge stil...

greift erst der mensch ins klima ein wird das gefahrlos selten sein im gegenteil - hoch scheint der preis läuft noch mehr schief dann als im kreis

so schiessbudenfigurenkabinette gibt's ja bislang noch nicht - wenn man sie hätte wär' darin zweifellos manch wer zu seh'n dem schüsse meist voll in den ofen geh'n

zum narren halten muss sich keine / r lassen doch welche dafür abgrundtief zu hassen erscheint übertrieben - man wird sie nicht lieben die relationen sollten aber passen!

karl may sprach einst zu winnetou „ich spiel' mit dir jetzt blindekuh!“ das wollte der nicht und zog ein gesicht als kalle sagte „raus bist du!“

manch eine / r redet wie ein wasserfall - den auszuhalten solchen redeschwall ist der erfahrung nach nur denen eigen die selbst dazu seit je sehr gerne neigen

man kann nebst schinken ja selbst sprüche klopfen und außer socken sogar gänse stopfen obwohl sich letzt'res durchaus nicht gehört weil es des tieres wohlbefinden stört

knirschender schnee schneidend-klirrender frost -- frühling und sommer ihr seid mir ein trost sehnsuchtsvoll blick' ich euch fröstelnd entgegen und denk' mir längst : erderwärmung? von wegen!

ein zechpreller wollte in franken mal wieder dreist kostenlos „tanken“ doch kam dann nach haus und sah nur blau aus dank prellungen durch des wirts pranken

wohin ein trieb uns treibt kann differieren doch kaum vermag ihn wer zu kommandieren zu unterdrücken wohl und zu verdrängen insofern haben triebe viel von zwängen

man müßt' dem wetter seiner kapriolen wegen wirklich voll den arsch versohlen doch dazu hat auf erden keiner macht drum wendet es sich oftmals über nacht

scheherazade kannte viele märchen nur deshalb krümmte ihr der schah kein härchen sie wurden dann zuletzt sogar ein pärchen das unter vögeln mehr verstand als lerchen

was sich gern so als „kritiker“ gebärdet ist meist nicht nur erst großmannssuchtgefährdet sondern dem geltungsdrang längst voll erlegen und kein entzug hilft jemals noch dagegen

die meisten müssen sich total bescheiden und würden das bestimmt sehr gern vermeiden wogegen maden die im speck voll leben mit kalkül sich bloß bescheiden geben

wer sich ein' auf die lampe gießt braucht dafür weingeist und der fließt in strömen oft - strom braucht er nicht denn selten geht's dabei um licht

laßt uns auf die kacke hau'n und so richtig /  scheiße bau'n ist doch alles scheißegal wir bescheissen alle mal alles scheiße jederzeit bullshit auch in wattenscheid

mensch ist man(n) erst mit jet und yacht und landsitz in palm beach - hat wer's zu noch weit mehr gebracht scheint der schon irre plietsch

im wald saß mal ein jägersmann und nahm sich seiner büchse an doch biß dabei total ins gras weil auch der schuß aus ihr voll saß