Alle 6.033 Texte von Martina

Ein bischen Abschied klebte an ihren Händen als sie ihn begrüßte Ihr Mund formte Wörter der Freude doch sie fielen immer wieder aus dem Rahmen der Traurigkeit und lagen nutzlos vor ihren Füssen welche sie am Gehen hinderten

Manch Abschied kommt auf so leisen Sohlen, das man sich nur fürchterlich erschrickt, wenn die Tür mit lautem Knall ins Schloss fällt.

Wenn du schreitest, durch das Tal der Erinnerung, wirst du manch wunderhübsche Blume finden, die aus dem Dreck gewachsen ist, in dem du mal gesteckt hast.

Sie weiß dass er in anderen Armen als den ihren liegt sie weiß es schon lang hat es irgendwann zufällig mitgekriegt Sie weiß er ist ihr nicht mehr treu sie weiß es ist ihr nicht mehr neu Sie weiß dass sie nicht...

Nicht zählen möcht ich was mir im Leben schon verloren ging wievieles oft am seidenen Faden hing Nicht zählen möcht ich all die vergossenen Tränen und all das schmerzliche Sehnen Nicht zählen möcht ich die Zeit...

Friede endlich in mir wohnt seit die Zeit die Wunde heilte Der Herzstich hat mich nicht verschont solange dein Bild in meinem Kopfe weilte Heute wird mir vieles klar was ich früher wollt nicht sehen Manches erkennt man in der Ferne besser...

Folge nun der dunklen Nacht ferne Stimmen rufen mir ist als wenn der Mond mir lacht schickt mir silbern seine Stufen Seelig ist dort mein Erklimmen mein Herz jauchzt freudig mit jedem Schritt höre die Sterne den Chor mir singen alles...

Verschlungene Pfade welche meine Seele geht wenn kein Rächer und kein Richter drohend seinen Finger hebt Ach wie fühlt sie sich frei folgt nur ihrem Sehnen um am Ende wo es auch sei an deiner Schulter sich zu lehnen

Gefiederter Freund wie staun ich über dein Leben als wenn Gottvertraun deinen Weg stets säumt scheinst du über den Dingen zu schweben Du weißt nie welches Leid dir morgen geschieht ob deine Flügel dann noch schwingen Und...

Mein Herz vom wildem Schlagen nach deiner Nähe so matt Zwischen Wollen und Entsagen von dem einem so hungrig von dem anderen so satt Geh von mir du uraltes Sehnen lass deine Hände von mir du schenkst nur bittersüße...

Ich tunke mein Gedanken und Fragen mit Hilfe meines Blickes in die vor mir köchelnde Milchsuppe. Vielleicht fördern ja die blubbernden Bläschen die Antwort ans Tageslicht. Ach, ich werde die Suppe einfach auslöffeln, mit all...

Die Quersumme von all dem was dich unentwegt quält, umhüllt wie feuchter Nebel jedes höchste Glück und hinterlässt ein klammes Gefühl, was es daran hindert, sich vollendens zu entfalten.

Heute hab ich blau gemacht wie früher in Kindertagen Die Hausarbeit so hab ich mir gedacht kommt heute nicht zum Tragen Ich werde mich aufs Sofa legen die Küche werd ich meiden solange ich sie nicht betret wird mein Gewissen auch nicht...

Nun hole mich gestirnte Nacht müde bin ich von all meinem Tun vieles hab ich heut vollbracht möchte in deinem Schoße nun ruhn Meine Seele unbewacht soll durch die Träume schreiten Frieden legt sich auf die Stirne sacht Enge...

Ich trau mich nicht deinen Namen zu flüstern denn du lebst in meinen Adern in deinen Strassen weht der Wind stets lüstern Mekori du lässt mein Gewissen brüllend hadern Deine Mauern halten keinen Feind schutzlos stehst du vor...

Ach wie mein Leib vor Erwartung glüht es überfällt ihn ein sündiges Zittern und mein Mund sich mit Lockungen müht als könnt er die Erlösung fast wittern Welche ungeheure Kräfte aus der Erwartung heraus sich...

Ahnungsvolle Träume wesenlos ziehn sie zu dir schweben durch knorrige alte Bäume die mehr drüben sind als hier Überbringend das Sehnen aus meinem Herz von ungefähr fortgespült mit Morgentränen kennen keine Ruhe...

Einmal nur im Geheimen legte sich dein Leib auf meinen Es vereinigten sich Welten wo jeweils andere Regeln gelten Wird auch dein Lebenshauch niemals mehr in mein Inneres dringen so vermag mein stummes Herz seit dem Tage an zu singen

Vergessener Lieder schöne Melodie dringt nah an mein Ohr erweicht mein Herz Schließe die Augen fühle es wieder nun kommt es mir vor als ob aufersteht der alte Schmerz Wie die Lieder so vergessen war die Not war die Pein Nur...

Jeden Morgen lugt ihr trüber Blick hinüber zu ihrem geliebten Alten Immer noch ist sie von ihm entzückt übersähte die Zeit sein Gesicht auch mit Falten Jeden Morgen sieht sie zu ihm hofft das seine knöcherne Brust...

Scharlachroter Mohn betupft die goldenen Felder Der Herbst holt sich den Lohn die Farbenpracht sind seine Gelder Nun rauscht der Wind und zieht an den Spitzen der Ähren fast wie ein unbändiges Kind und jeder lässt es gewähren

Seelig opfern wir die Küsse dieser atemlosen Nacht Tausendjährig stumm dein Mund als wäre nie ein Wort aus ihm geboren und erwacht Und tut doch Wahrheit kund auf andere betörende Art und so viel mehr an Macht Fiebrig sprechen...

So reue all die Zeiten ungeküsst all das Sehnen nach dem was man schmerzlichst vermisst All die Momente die schon starben ungenutzt in deinen Armen

Um Erkenntnis zu finden, schauen manche nur durchs Schlüsselloch, statt die Tür zu öffnen.

Lausche dem Blau des Himmels er zeigt dir Grenzenlosigkeit gibt dir Raum für all deine Gedanken wo keiner den anderen streift und jeder für sich steht Wertfrei nimmt er sich ihrer an umhüllt sie in seiner Farbe damit einer dem...

Hinaus Ganz schnell Aus der Begrenztheit Entschwinden den engen Gesetzen Leben

Gurkenscheiben für die Augen hab gehört sie sollen was taugen Avocado für das stumpfe Haar wirke einfach wunderbar Honig für die spröden Lippen Finger ins Olivenöl tippen Rosenöl macht deinen Leib geschmeidig...

Lineare Zeit ist nur eine Illusion Kein Gestern kein Heute kein Morgen es ist nie zu früh nie zu spät so steht es geschrieben in der Palmblattbibliothek

Dein Nichtverstehenwollen liegt klar auf deiner Hand die du mir zum Abschied reichst während Worte Taten folgend du von meiner Seite weichst Erleichterung springt von deinen gequälten Lippen und doch siehst du mir nach mit...

Zu erklären fehlen mir die Worte Worte die dein Versand versteht ich glaube es ist einfach besser wenn jeder seiner Wege geht Jedes Wort wäre zu wenig und doch zuviel um sie falsch zu verstehn Ich kann mich nicht durch deine Augen und...

Mein Buch der Offenbarung ist für dich ein Siebensiegelbuch Mir scheint du kannst die Sprache nicht verstehn egal wie ich sie dir zu erklären versuch Worte und Taten von mir erscheinen als Hyroglyphen dir Sie stehen als Rätsel dir...

Du kamst aus dem Reich der Schatten ich dagegen aus dem Licht Seelenpein schmerzt dein Gemüt Gemeinsamkeiten die wir hatten brachten den erhofften Frieden nicht Du schienst von Trauer umgeben dein Herz wurde niemals warm deine...

Mit Worten verteilt so mancher großzügig Liebe,doch willst du Taten dafür sehn, bekommst du oft nur Hiebe.

Barfuß gewandert durch Wortgesteine die Narben der Schlacht trägst du hinter der Stirne weit (dort,versteckt hinter edelen Gedanken) kraftlos und ohne dein zutun tragen dich vorwärts zerschundene Beine so als kennen sie den Weg...

Ist diese Welt denn wirklich meine Ja, hier wurde ich geboren ist es dann richtig wenn ich weine und fühl mich auch verloren Vielleicht hat man mich strafversetzt Zurück auf diese Erde Hab ich vielleicht mal dich verletzt dass Rache...

Wolken ziehen über meine Seele schwarze und so zentnerschwer wenn ich wüßte was mir fehle holte ich mir es ganz schnell her Ist es vielleicht ein bischen Mut oder vielleicht dein Lachen eventuell bekäm mir deine Nähe gut...

Hab mein Lachen heut verloren auf dem Weg vom Dunkel ins Licht Herz ist mir gefroren vieleicht zeigt sich zuviel Wahrheit die mit der Helligkeit ins Auge mir sticht Meine Seele hat sich verkrochen bis in die letzte Ecke rein sie hat die Bedrohung...

Und die Nacht schluckt alle Farben mitsamt ihren Schein vergräbt alles Sein unter seiner Hülle Nein es ist nichts fort nichts vergangen nichts verblasst sie versteckt nur all der Kostbarkeiten Fülle Hält alles gefangen...

Fast zärtlich tritt die kleine Welle ganz nah an mich heran wo ich sie mit meinem großen Zeh sachte stupsen kann Leicht unterkühlt bedeckt sie ihn mit kleinen nassen Küssen und fast schon beschämt es mich das sie mir...

Im dreckigen Grau schlagen die Wellen an den Strand legen sich nieder zu deinen Füßen Du schaust ihnen zu vom sicheren Land Aufgewühlt fühlst du dich wie sie und willst sie als Leidesgenossen begrüßen Hier...

Hör auf dich in mein Hirn zu fressen wie ein Parasit hinder mich nicht daran zu vergessen ich weiß nicht was sonst geschieht Behalte die Erinnerung jedes Stückchen geborgtes Glück alles war doch eh gelogen nichts will ich...

Was wird mir einst bleiben wenn die Jugend von mir geht mit jedem Tag wird sie mich treiben weil die Zeit nie stille steht Irgendwann schenkt sie mir Falten dann gehör ich zu den Alten die Haut wird welk das Auge blind im Körper der...

Schmal ist der Steg auf dem man oft im Leben geht Rechts ist Schatten links das Licht lass deinen Verstand und Herz gleichermaßen walten und versuch das Gleichgewicht zu halten

Im Dämmerschlaf will ich mich wiegen meinen Körper und den Geist nicht das was wir wissen läßt uns fliegen viel mehr ist es das was man nicht weiß Immer an der Grenze zwischen schlafen und dösen nie von meinem...

Anstand und Sitte für wahr das hat se Nur beim Essen so sagt sie entschuldigend entfaltet sich der Wohlgeschmack erst bei mächtigem Geschmatze

Aus Augen sah er die tief blicken ließen tief so tief dass man fiel und man spürte keinen Grund kein Ankommen Wie in einem Sog aus Geschehen aus Gefühlen aus Zeiten weit vor seinem jetzigen Sein Du willst gar nicht zurück...

Sie gehen nebeneinander im gleichen Schritt und sind doch so verschieden Das Risiko geht immer mit zu viel Nähe wird aus Vorsicht vor Entäuschung gemieden Ab und zu berühren sich wie zufällig ihre Körper ganz ohne...

Nicht mehr als ein versehentlicher Blick fällt hinunter zu den staunengeöffneten Lippen von ihrem tagmüdem Gesicht Massgeschneidert ist der Nacht ihr Gewand deck deine Ansprüche damit zu versteck dich nicht hinter der...

Auf ewiggrünen Wiesen liegen und jeder der vier Jahreszeiten trägt ein saftiges Frühlingskleid Gedanken sacht mit den Gräsern wiegen in weise Richtungen leiten Mag das Gute am Ende siegen und reine Herzen weiten So möcht...

Hinter vergangenem liegt dein Blick zerstreut und verloren geht jeden Schritt reuevoll zurück Dem Zukünftigen verschließt du deine verweinten Augen die wie im Märchen vor langer Zeit jemand küsste Nichts mehr soll von...