Alle 602 Texte von Feuervogel

Es klingelte an der Tür. Durch die Sprechanlage vernahm ich die Stimme der Polizei. Ich ließ sie ein. Der Dicke hatte tatsächlich gewartet. Er stellte sich ihnen in den Weg und sagte, er wolle sich selbst anzeigen. Unter...

eins zwei drei vier fünf sitzend auf einem Ast schnatternd und putzend genießen sie die milde Herbstsonne über den Wassern königlich gleitet ein einzelner Weißer an seinem Volk vorbei Blätter trudeln gelb sanft auf...

manchmal gehe ich und stehe doch manchmal da lache ich und weine noch manchmal da liebe ich und bin doch leer manchmal da lebe ich und sterbe schwer manchmal ach manchmal da ist mir so schwer manchmal ach manchmal da freu ich mich sehr nichts ist...

Zur Butterflocke geworden segelte ich durch die Matratze hinab in die Ewigkeit dort schmolz ich und wog nicht einmal so viel wie eine Feder. Zu leicht befunden ergab ich mich dem Genuss in all seiner Einfachheit und staunte wie schwerelos ich...

Ich sitze in der Dachkammer meiner Liebe und schaue hinunter auf den Hof. In der dampfenden Suppe dort unten auf dem Tisch, kann ich kein gutes Haar mehr finden. Nur die Grauen, die mir wuchsen von all dem Herzeleid, schwappen über den...

Wege endlos ohne Ziel denkt das Herz doch die Spur gelegt vom Anfang bis zum Ende lässt ahnen das geschieht was immer geschehen soll mag noch so verschlungen sich winden des steines sandiges fadenscheiniges Muster hineingewebt durch die...

Den Kopf in den Händen verweilend richtet sich sein Blick durch das Glas auswärts Abwartend tastet er sich durch die Zeit während der Sand ihm durch die Finger rinnt Er ist sich selber Stundenglas bestimmt den Abgang in dem Moment...

ich würde so gerne schreiben noch einmal alles schreiben was ich jemals schrieb nur für dich ich schrieb schon so viel für andere Andere für jene die nichts damit anzufangen wussten für manche die nie lasen was ich...

Mein lieber Freund, ich schreibe dir, jetzt eben auf diesem Weg. Solltest du es lesen und dich angesprochen fühlen, werde ich alles abstreiten. Du hast mein Herz berührt, in einer anderen Dimension. Es sticht, genau in diesem Moment....

in der Bibliothek des Lebens reiht sich Buch an Buch farbenfrohe Worte tanzen über zu füllendes Weiß manch hingespuckte Qual ergießt sich Seitenweise leises ruht sanft hingegossen wie Gold erzählt die Liebe von Erlebtem...

Es riecht mir nach Heimat, dort am See. Das brackige Wasser, der Geruch nach Algen und Feuchte. Ich liebe es. Hier ist es still. Nur das Wasser streicht zärtlich gurgelnd und glucksend den Stein. Kaum ein Geräusch dringt zu mir. Ich...

Am nächsten Morgen erwachte ich da das Telefon mich unsanft aus dem Schlaf riss. Es war die Polizei, die mich bat meinen Mann abzuholen. Wie bitte, meinen Mann? Ich habe keinen Mann. Von wem sprechen sie denn bitte? Na von Harry, Harry...

Pauline liebt Gänseblümchen Paul eher Lauch Ich liebe deine Grübchen du meinen Bauch Franz trägt Franziskas Hosen Gerda verschenkt rote Rosen Ich küsse deine Hoden die Katze frisst ne Laus Die Welt ist verrückt ich...

meine Augen fallen in den Abgrund treffen dort auf den Schlaf sanft streicht er ihre Lider ich sinke hinterher die Stimmen in der Ferne lullen mich ein sie beschwören Bilder die sich zu Träumen verweben eingeschlafen ruhe ich unter...

Hey, du! Wer ich? Ja du! Du hast was verloren! Wer ich? Was denn? Hab gar nichts bemerkt! Na, du bist gut. Du hast deinen Schatten verloren. Meinen was? Meinen Schatten? Machst du Witze? Nein, schau doch mal genauer hin. Das kann doch nicht sein,...

Tanz mit mir mein Lieb lass uns ringelen und reihen rechts herum und links herum kreuz und quer hin und her Tanz mit mir mein Lieb lass uns Blütenkränze flechten mit den Lüsten fechten kreuz und quer hin und her Tanz mit mir mein...

Da liege ich in meiner Leseecke mit Blick hinaus auf den Innenhof, wo sich bereits der Schnee türmt. Innerhalb von Stunden hat der kalte Wintergesell unsere Stadt eingenommen. Seinem Treiben ist noch kein Ende abzusehen, denn es schneit...

der Mond erwachte des morgens hinter den Hügeln dort rief jemand deinen Namen als mein Herz dahinter blickte sah ich meine Lippen die von Sehnsucht sprachen Ela

manchmal in der Nacht wenn alles schwarz ist dann sehe ich rot manchmal am morgen wenn alles hell ist dann bin ich beinahe tot manchmal bei Tage wenn alles bewegt wird dann stehe ich nur rum manchmal am Morgen bei Tage oder auch Nachts da will...

nachts dein Atem erzählt Geschichten von guten Nächten da liegst du schlafend nichtsahnend wiegst mich ins träumende Vergessen beruhigt treibe ich auf den Wogen deines Atemflusses tauche ein in meine schlafende Zeit meine Seele...

Freund, wie soll ich dir erklären oder dir beschreiben, dass ich schon vor Jahren darüber nachdachte dich zu halten. Jedoch ich hätte es nie gewagt auch nur andeutungsweise mit dem kleinen Finger dein Ohrläppchen anzutippen....

wie ein Hauch zwischen den Nebeln dein Atem Stille unter den Himmeln du bist wie ein Stern in der Ferne des Alls ich stehe staunend träumend unter Wolkenbergen du bist meine dunkle Nacht aus der ich einfach nicht erwache Ela

meine Brüste ranken um deine Hände der Hauch deiner Worte macht mich weich ich falle in alle Himmelsrichtungen weiß ich doch ich finde dich nur in einer Richtung du bist mir Wortgebärender Wunderheiler ich will nicht sterben...

Es war einmal ein kleiner Geist der hatte Nachts nur wenig Zeit. Er musste sich gar sputen denn ab 12 gings los mit spuken. Er kroch vom Keller hoch ins Dach und machte dabei furchtbar Krach. Er tat summen jaulen und heulen lernte das Gruseln den...

graues Nebelgewand hüllst mich in Gedanken schwer sind die Schritte am Morgen wenn der Tau wie Tränen von den Netzen der Spinnen tropft der Himmel verborgen ruht hinterm Gewand noch schläft die Sonne und die Welt wartet mit ihren...

blaues Zelt weitest mir den Blick trägst meine Augen himmelwärts ich falle hinein in die Weite deiner Blauheit bläulich streck ich meine Flügel fliege fliege fliege hinauf in dein Blau werde zum Blaufalter mir wird immer...

plötzlich kracht der Himmel nieder mitten durchs Geäst zucken Blitze unerwartet mir mitten ins Gesicht getroffen von der Feuersbrunst sinken dürre Äste haltlos brennend wie im Fieber fallen meine alten Kleider auf der Erde...

schnell lass uns rennen Richtung Sonnenuntergang dort wo die Feuer die Erde berühren will ich schreiend eintauchen in die Hitze der Welt komm verlasse die Stadt renn mit mir durch die Wiesen an diesem Abend hinein in die Nacht scheiß...

Sie:"Na, wie heißt er denn?" Er:"Johannis". Sie:"Oh, ganz schön groß der Kleine". Er:"Finden Sie? Also, ich finde ihn ganz normal." Sie:"Na wenn ich da so ihre Nase betrachte..."....

geborgen in deiner Stachelhülle liegst du vor mir braun glänzend halte ich dich schmeichelst du meiner Hand sanft gleiten meine Finger ü;ber deine braune Haut du duftest würzig und erdig obwohl du doch aus den Himmeln...

meine Augen fallen in den Abgrund dort unten streicht sanft der Schlaf über ihre Lider ich sinke hinterher in der Ferne höre ich Stimmen sie gelten nicht mehr mir innere Bilder verweben sich mit bunten Träumen eingeschlafen liege...

aufmerken im stillen Einerlei es horcht mich nach innen dort pulsiert blutend die Erinnerung Bildfragmente längst vergangener Tage überlebten den Strudel der Gezeiten sie bitten noch immer um Erkenntnis doch diese flieht mich Angst aber...

Die Hure sprach mir davon, wie sie einst ihren Körper unter Wert verkaufte, ihre Seele gleich dazu. Es lagen so viele auf ihr, sie kann sie kaum mehr zählen. Sie drangen in sie ein, wühlten in ihr herum, wirbelten Staub auf, an dem...

denke in bildern manche sind düster verliere mich in albträumen schwarzmalerei ELA

Du Gottgesandtes Wesen wo bist du nur mein Leben lang gewesen habe gewartet gehofft und gesucht dass ich dich nicht fand war mir wie ein Fluch jetzt nach Jahren bist du gelandet genau nach dir hat meine Seele gefahndet nun lieg ich in deinen...

da sitze ich in Ruhe endlich lesen Seite für Seite verfolge ich andere vergesse mich tauche ein in fremdes Geschehen lasse mich führen Bilder entstehen vor meinen Augen ich lasse mich gefangen nehmen höre nicht auf lege es nicht...

jedes Wort von dir Gefühle in Fülle ich will dich wollte dich vom ersten Moment an ich finde keinen Weg du auch nicht du würdest auch nie stellst Warnschilder auf "Betreten verboten" ich mache mich strafbar wann werde ich...

Ich lasse es nicht mehr zu denkt Sie und verschwindet unter der Decke wie angenehm diese leichte Dunkelheit welche nur durchbrochen von sanften Lichtreflexen Schutz bietet Sie wird nicht wieder auftauchen einfach unten bleiben sich heute einmal...

Glitzerglanz zwischen Häuserfluchten angeblich herrscht Frieden es ist dieser trügerische aus Kindheitstagen zerknirschte Schritte tragen mich durch die Straßen sind wie so oft Aalglatt aber ich ich wanke nicht auch diesmal nicht...

ich war so müde an jenem Tag aber nicht nur an jenem meistens erschöpft rudere ich meinen Körper durch die Tage dann war da Er Er machte mich wach ich wachte auf sah ihn an sah durch ihn durch entdeckte totgeglaubtes längst...

nichtiges schwarzes wehen im Wind verbranntes Sein ohne Sinn nur noch Haut ohne Knochen komplett verloren da ist nichts als ein Haufen Nichts geblieben im bleibenden Rest vielleicht wird irgendwann könnte werden was nie wurde Körperlos...

Wann ist der richtige Zeitpunkt ja zu sagen? Wann lasse ich los, falle, gebe alle Widerstände auf? Gibt es einen Zeitpunkt der zu früh gewählt ist? Oder gibt es ein zu spät? Ne rien ne vas plus! Was ist richtig, was ist...

du erwischst mich immer kalt so unerwartet dringen deine Töne an mein Ohr deine Melodien kleiden mich ein so purzeln sie gleich wieder die Wö;rter die ich ungesagt in mein Lachen kleidete würde so gern vieles kann letztlich nichts...

ich würde mich so gerne fallen lassen ins wortlose Nichts einfach schwebend in der Stille abtauchen in das Schweigen letztlich geschieht es aber nur dann wenn ich mir selbst genüge dann wenn ich Menschenleer nur einfach atme in Gedanken...

I be etzt baim Xaver, der isch vieraachtzig und isch etzt alloi mit seim Sohn auf em Hof. D`r Xaver hört nemer guat, der hot en Schlag ghätt. Sei Frau isch em Frühjahr gschtorba. Er sait sie sei a guate Frau gwesa. Er war...

immer wieder nur ein Fallen in das Bett der Angst dort liegt es sich schlaflos die Decke schweißnass die Glieder zitternd in der Feuchte klamm steigen die Nebel Gedanken geistern grau da ist kein Sehnen mehr Traumzeitloses Leben zwischen...

es graut mir der Tag wie so oft falle ich in Herbstlaub während der Himmel tränt kalt und feucht umkreisen dunkle Wolken mein Herz es krächzen Krähen schwarze Lieder ich aber schließe Fenster suche Wärme hinter...

i be wiedr alloi dahoi luschtig fend i des itta eher traurig aber wa soll i macha ka doch nemand zo seim Glück zwenga da muas i hald dure ganga ohne dure zdrea da heul i halt a weng so wie scho oft sterba tu i da au itta abr leba andersch...

Es saß auf einem Baum ein alter Trauer_Clown. Der weinte bitterlich da wurd´s dem Baum ganz knitterig. Er schüttelte die Blätter bei all dem jämmerlich Gezeter. Jetzt hör doch auf du Clown halt dein Gefühl im...

Süss die Luft geschwängert strömen Linden in die Welt hörst du unter ihren Ästen mannigfaltiges Gesumm tausend emsig kleine Wesen tanzen durchs Geäst stäuben hier durch Blütenstände schenken uns so...